Glienicker Brücke

Glienicker Brücke
52.41333333333313.090277777778

f1

Glienicker Brücke
Glienicker Brücke
Blick vom Park Babelsberg auf die Glienicker Brücke
Nutzung Straßenverkehr
Überführt B1
Querung von südlicher Arm der Havel
Konstruktion dreifeldrige Eisenfachwerkbrücke (fachwerkversteifte Zügelgurtbrücke)
Gesamtlänge 128 m
Breite 22 m
Längste Stützweite 74 m
Baubeginn 1906
Freigabe 16. November 1907
Lage
Glienicker Brücke (Berlin)
Glienicker Brücke

Unterschiedliche Grüntöne der Anstriche der beiden Brückenhälften lassen die Grenze zwischen Brandenburg und Berlin erkennen.

Die Glienicker Brücke verbindet über die Havel hinweg die Städte Berlin (Ortsteil Wannsee des Bezirks Steglitz-Zehlendorf) und Potsdam, Stadtteil Berliner Vorstadt. Ihren Namen verdankt sie dem in der Nähe gelegenen ehemaligen Gut Klein Glienicke, an dessen Stelle heute das Schloss Glienicke liegt. Weltweit bekannt wurde die Glienicker Brücke durch den spektakulär inszenierten dritten und letzten Agentenaustausch am 11. Februar 1986.

Inhaltsverzeichnis

Lage

Blick von der Potsdamer Seite

Nördlich der Brücke befindet sich der Jungfernsee, südlich davon die Glienicker Lake und der Tiefe See. Die Bundesstraße 1 verläuft über die Brücke, unter ihr führen Binnenwasserstraßen (Havel, Teltowkanal, letztes Verbindungsstück über die Seen) hindurch. Dem Schloss Glienicke liegt das Jagdschloss Glienicke gegenüber, das heute als Sozialpädagogische Fortbildungsstätte Berlin-Brandenburg (SFBB) bekannt ist.

Geschichte

Hölzerne Brücken 1660 und 1777

Ende des 17. Jahrhunderts wurde eine erste schmale Holzbrücke an dieser Stelle gebaut, die dem Adel als Verbindung zwischen den Potsdamer Schlössern und den Jagdgründen auf der anderen Havelseite vorbehalten war. 1754, knapp 100 Jahre später wurde eine ständige Postverbindung zwischen Berlin und Potsdam über die Brücke eingerichtet, die nun auch für den allgemeinen Kutschverkehr geöffnet wurde. Wegen der schnellen Zunahme des Verkehrs musste das alte Bauwerk 1777 durch eine neue hölzerne Zugbrücke mit Geländer und beidseitigen Wachhäuschen ersetzt werden. Da es bei der Kontrolle häufig Probleme gab – manche Kutscher fuhren einfach unkontrolliert durch – wurde erstmals ein Schlagbaum auf dieser Brücke errichtet.

Die Strecke Berlin–Potsdam wurde 1792 bis 1795 als preußische Muster- und Vorzeigechaussee ausgebaut, zur Finanzierung der Bauarbeiten war von den Benutzern ein Chausseegeld zu zahlen. An der Glienicker Brücke wurde dafür ein Chausseegeld-Einnehmerhäuschen errichtet. Hier kassierten Beamte Brückengebühren, allerdings nicht von Adligen. Ende des 18. Jahrhunderts erhielt die Brücke somit ihren ersten festen Kontrollpunkt.

Dritte Havelbrücke nach Schinkel 1831

Glienicker Brücke nach Schinkel, um 1900

Neben der Holzbrücke wurde 1831 mit dem Bau einer Steinbrücke begonnen, die auf Entwürfe des preußischen Hofarchitekten Karl Friedrich Schinkel basierte. Für die Bauausführung bestimmte der Preußische Staat:[1]

„[…] hat elf Durchflussöffnungen, von welchen zehn Öffnungen, jede 31½ Fuß weit und überwölbt, und eine Öffnung zur Durchfahrt der Schiffsgefäße, die 30 Fuß im Lichten weit und mit zwei gegeneinanderschlagenden Zugklappen überdeckt ist. Die ganze Länge der Brücke zwischen den Stirnwänden beträgt 565 Fuß. Die Fahrbahn ist 20 Fuß und jeder Fußweg daneben vier Fuß breit. Erstere ist mit behauenen Granitsteinen gepflastert, die Fußwege sind aus scharf gebrannten Steinen gemauert […]“ siehe Anm.→[2]

Die Prinzessin Maria, „erhabene Tochter […] (des) […] allgeliebten Königs, Ihre Majestät die Kaiserin von Russland […] Allerhöchstdieselben und Ihre Kaiserliche Hoheit die Großfürstin Maria“ weihte die neue Brücke am 30. September 1834 ein. Der damalige Potsdamer Bischof formulierte bei der Eröffnung:[3][4]

„[…] Sie ist ebenso köstlich wie wohlgeraten. Sie gehört mit zu den vorzüglichsten Bauwerken unter seiner Majestät Regierung, und man betrachtet sie und die schöne Gegend, die sich vor ihr ausdehnt, mit Wohlgefallen.“

Das Brückenzollhäuschen wurde im folgenden Jahr entfernt und verkauft. Im gleichen Jahr passierte exotische Fracht unter der Brücke hindurch: Das Dampfschiff Henriette brachte für den königlichen Tiergarten auf der Pfaueninsel einen Löwen, zwei Ameisenbären und zwei Affen aus dem Hamburger Hafen. Begleitet wurde die Fracht von den Prinzen Carl und Wilhelm.

Adolf Slaby, Professor für Elektrotechnik richtete am 7. Oktober 1897 eine Telegrafie-Funkstrecke nach dem System Marconi als Versuchsverbindung ein. Die längste Teilstrecke von der Matrosenstation Kongsnæs nordwestlich der Glienicker Brücke bis zur Heilandskirche am Port von Sacrow hatte eine Länge von 1,4 Kilometer.

Vierte, heutige Glienicker Brücke 1907

Mit der Eröffnung des Teltowkanals am 2. Juni 1906 und dem Beginn des motorisierten Verkehrs wurde es dringend nötig, die Zugbrücke durch eine höhere und feste Brücke zu ersetzen. Denn an der Schinkelschen Brücke endete die 1900 begonnene Binnenwasserstraße, die aus der Glienicker Lake kommt. Für die Jahre 1902 bis 1904 wurde ein durchschnittliches monatliches Verkehrsaufkommen von 11.400 Fuhrwerken und Autos angegeben.[5] Trotz Protesten von Denkmalschützern wurde nun die Backsteinbrücke abgerissen und 1906 mit dem Neubau einer Straßenbrücke begonnen. Es handelt sich um eine Stahlträgerkonstruktion mit einem Fachwerk als aufgelöste Tragwerksstruktur. Die Bauausführung erfolgte von der Firma Harkort aus Duisburg. Am 16. November 1907 wurde das Bauwerk dem Verkehr übergeben. Sie erhielt den offiziellen Namen Kaiser-Wilhelm-Brücke, der sich jedoch nicht durchsetzte. Architekturkritiker äußerten sich über das Erscheinungsbild der Brücke eher abfällig, sie sei „eine plumpe Eisenkonstruktion“.[4] An der Berliner Seite der Brücke wurden auf den gemauerten Enden steinerne Kentauren des Bildhauers Stephan Walter als Schmuck aufgesetzt.

Schmuck auf den Brückenpfosten, 1908 von Stephan Walter geschaffen.

Die 1927 mit einer Streckenlänge von 12,5 km in Betrieb genommene Omnibuslinie P (Bahnhof Zehlendorf-Mitte – Potsdam, Glienicker Brücke) der Allgemeinen Berliner Omnibus-Aktiengesellschaft trug wesentlich dazu bei, dass sich die neue Brücke zu einem Ausflugsziel entwickelte. An der Brücke befanden sich die Anlegestellen der Dampfschifffahrtsgesellschaften, deren Rundfahrten sich großer Beliebtheit erfreuten. Die bei der Fertigstellung der Eisenbrücke auf den Pylonen vorhandenen Ziertürmchen wurden 1931 wegen zu hohen Erhaltungsaufwands entfernt.

Ab 1937 ließ die Reichsverwaltung die Reichsstraße 1 (heute: Bundesstraße 1) vierstreifig ausbauen. Die Glienicker Brücke wurde um 4,50 Meter verbreitert und angehoben und damit verkehrsmäßig angepasst. Sie zählte bald zu den meist befahrenen Straßenbrücken Deutschlands.

Die Busverbindung wurde in den Kriegsjahren immer weniger frequentiert, bis sie 1945 eingestellt wurde. In den letzten Apriltagen 1945 kam es während der Kämpfe zwischen Wehrmacht und der Roten Armee im Bereich der Berliner Vorstadt Potsdams zur Zerstörung der Glienicker Brücke. Entgegen anders lautenden Veröffentlichungen wurde sie weder durch die Wehrmacht noch durch die Rote Armee vorsätzlich gesprengt, obwohl an allen Pfeilern Sprengladungen angebracht worden waren. Der zur Sprengung vorgesehene Pionier hatte seinen Standort in einem der letzten Häuser der Potsdamer Seite. Eine beabsichtigte Sprengung hätte die Brücke völlig zerstört. Ein Angriff der Roten Armee von der Berliner Seite aus wurde erwartet. Inzwischen näherten sich jedoch Truppenteile der Roten Armee aus der Potsdamer Innenstadt, dem Neuen Garten und dem Park Babelsberg der Brücke. Die sowjetischen Panzer schossen auf die Brücke und trafen zwei Sprengladungen, die einen Teil der Brücke zerstörten, alle anderen Sprengkapseln blieben unversehrt.

Vom Kriegsende bis 1989

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges entstand neben der unpassierbaren Brücke eine provisorische Holzkonstruktion. Das erste nach Kriegsende wieder betriebene Personenschiff, der Dampfer Potsdam, fuhr vom 20. Juni 1945 an vom Stößensee in Berlin-Spandau bis zur Glienicker Brücke. Er ersetzte die zerstörte S-Bahn-Verbindung zwischen Berlin und Potsdam. Die Berliner Konferenz, später unter dem Namen Potsdamer Konferenz bekannt, begann im Schloss Cecilienhof mit ersten Beratungen. Für die teilweise über Berlin kommenden alliierten Konferenzteilnehmer installierten sowjetische Pioniere anstelle der zerstörten Glienicker Brücke eine Pontonbrücke über die Havel.

Am 3. November 1947 begann der Wiederaufbau der Brücke. Der Bauleiter Hans Dehnert ließ die eingestürzte Stahlkonstruktion heben und diese in die erhaltenen Brückenteile in der ursprünglichen Form wieder einfügen. Die Ausbesserung der Tragwerkskonstruktion verringerte jedoch die Belastungsmöglichkeiten der Brücke. Deshalb wurden die vorher auskragenden Fußwegkonsolen nach innen verlegt, was zu einer Reduzierung der Fahrbahnbreite von 13 auf 11 Meter führte. Die Wiedereröffnung erfolgte am 19. Dezember 1949 unter Teilnahme hoher DDR-Funktionäre wie dem damaligen Verkehrsminister Hans Reingruber. Ein Kabinettsbeschluss der Landesregierung von Brandenburg bestimmte die Umbenennung des Bauwerks in Brücke der Einheit. Genau in der Mitte der Brücke wurde ein weißer Grenzstrich gezogen, der die Grenze zwischen der DDR und West-Berlin markierte. Das hölzerne Provisorium verschwand 1950.

Ab 1952 wurde die Brücke für den privaten Autoverkehr gesperrt, Fußgänger konnten nur mit einer Sondergenehmigung hinüber gelangen. Militärische Kontrollposten wurden eingerichtet, die nur noch Angehörige der Militärverbindungsmission passieren ließen. Diese hatten ihre Hauptsitze in West-Berlin und ihre offiziellen Standorte in unmittelbarer Nähe der Potsdamer Seestraße (Frankreich und Großbritannien) sowie in Sacrow (USA). Von dort aus konnten sie – gemäß dem Potsdamer Abkommen – Kontrollfahrten zu Militäranlagen in der DDR machen. Am 3. Juli 1953 wurde die Brücke als einer der letzten Verbindungswege von Berlin ins Umland für Zivilpersonen komplett gesperrt.

Zwischen 1962 und 1986 wurden auf der Glienicker Brücke drei Mal hochrangige Agenten beider Militärlager gegeneinander ausgetauscht. Ab 1963 durften darüber hinaus Mitglieder der in West-Berlin residierenden Militärmissionen der ČSSR, Polens und Jugoslawiens und teilweise deren Familienmitglieder die Brücke mit entsprechenden Ausweispapieren passieren. 1973 wurde die Regelung auch auf Angestellte des seit Juni 1973 in West-Berlin ansässigen Generalkonsulats der UdSSR erweitert.

Eine in den 1970er Jahren erforderliche Reparatur der eisernen Brückenkonstruktion kam zunächst nicht zustande, weil es zwischen den Verhandlungspartner der DDR und der Bundesrepublik Deutschland keine Einigung über deren Finanzierung gab. So sperrten die Behörden der DDR die Brücke am 15. November 1984 aus Sicherheitsgründen. Diese Maßnahme führte zu neuen Gesprächen zwischen Besuchsbeauftragten des Berliner Senats und der DDR-Regierung. In deren am 20. Dezember 1984 veröffentlichten Ergebnis erklärte der West-Berliner Senat die Übernahme der veranschlagten Reparaturkosten von zwei Millionen Mark.

Grenzdurchbruch

Mit einem Lkw durchbrachen 1988 drei Flüchtlinge von Potsdam aus die Barrieren auf der Brücke nach West-Berlin.

Ab 1989

Geöffnete Brücke im November 1989

Einen Tag nach dem Mauerfall, am 10. November 1989, wurde die Brücke wieder für jedermann geöffnet. Im deutschen Einigungsvertrag 1990 wurde die Aufhebung aller Sperr- und Kontrollmaßnahmen offiziell vereinbart.

Agentenbrücke

Als in beiden Militärlagern im Verlauf des Kalten Krieges einige wichtige Personen des Gegners festgenommen worden waren, verhandelten Beauftragte über einen Personenaustausch. Als besonders geeignet erwies sich dabei die Glienicker Brücke. Sie war von den beteiligten Mächten USA und Sowjetunion von Berlin aus gut erreichbar und das Umfeld konnte perfekt gesichert werden. Die nahegelegene Villa Kampffmeyer diente dem KGB als Beobachtungsposten. Zwischen 1962 und 1986 wurden auf der Glienicker Brücke drei Austauschaktionen mit insgesamt 40 Personen durchgeführt. Später ging sie deshalb unter dem Namen Agentenbrücke durch die Medien. Der englische Spitzname der Brücke ist Bridge of Spies (Brücke der Spione). Eine maßgebliche Vermittlerrolle bei der Vorbereitung der Austausche 1985 und 1986 spielte der Ost-Berliner Rechtsanwalt Wolfgang Vogel.

Austausch 1

Am 10. Februar 1962 wurde Oberst Rudolf Iwanowitsch Abel, Spitzenspion der Sowjets in den USA, gegen Francis Gary Powers, einen amerikanischen Piloten, der bei einem Aufklärungsflug mit der U-2 über der Sowjetunion abgeschossen wurde, ausgetauscht. Obwohl die Aktion größtmöglich geheim gehalten werden sollte, sorgte der Austausch für Schlagzeilen in den Medien.

Austausch 2

Nach mehr als 20 Jahren erfolgte wieder auf der Glienicker Brücke ein Austausch von politischen Häftlingen beider Lager. Der DDR-Unterhändler Wolfgang Vogel hatte vereinbart, dass 25 Personen aus DDR-Gefängnissen (u. a. Eberhard Fätkenheuer und Werner Jonsek) gegen vier im Westen von der CIA verhaftete Spione ausgetauscht werden. Am 11. Juni 1985 erfolgte der Austausch von nunmehr 23 Inhaftierten gegen vier Spione.[6]

Austausch 3

Im Winter 1986, am 11. Februar 1986 wurden die vier im Osten inhaftierten Personen Anatoli Schtscharanski (UdSSR, Dissident, Regimekritiker, Oppositioneller, aus Sicht der UdSSR ein Agent, verurteilt wegen Verrats und antisowjetischer Agitation, später israelischer Handelsminister Natan Sharansky), der DDR-Bürger Wolf-Georg Frohn, der Tschechoslowake Jaroslav Javorský sowie der BRD-Bürger Dietrich Nistroy gegen fünf Häftlinge aus dem Westen ausgetauscht. Es handelte sich um Hana Köcher, KGB-Agentin, Heimat: ČSSR, Karel Köcher, KGB-Agent, Heimat: ČSSR, Jewgeni Semljakow, Computerspezialist der UdSSR, Jerzy Kaczmarek, Geheimdienstler der VR Polen und Detlef Scharfenorth. Lange war zuvor gestritten worden, ob Anatoli Schtscharanski als Freiheitskämpfer (Sicht der USA) oder Agent (sowjetische Auffassung) zu behandeln sei. Die Amerikaner setzten sich mit ihrer Auffassung durch und erwirkten, dass Schtscharanski vor den drei anderen zur Grenzlinie an der Glienicker Brücke gefahren wurde. Dort ließen ihn die Vertreter des KGB mit zu weiten Hosen und ohne Gürtel über die Brücke laufen, sodass er vor den laufenden Fernsehkameras ständig seine Hosen festhalten musste. Während die westlichen Medien ausführlich vom Ort des Geschehens berichteten, druckte im Osten lediglich das SED-Parteiorgan Neues Deutschland einige Zeilen über den Austausch auf der Glienicker Brücke:

„Auf Grund von Vereinbarungen zwischen den USA und der BRD sowie der UdSSR, der ČSSR, der VRP und der DDR fand am Dienstag, den 11.2.1986 ein Austausch von Personen statt, die durch die jeweiligen Länder inhaftiert worden waren. Darunter befanden sich mehrere Kundschafter.“

Die Glienicker Brücke in der Öffentlichkeit

Berliner Gedenktafel an der Glienicker Brücke
  • Die englische Popband T'Pau veröffentlichte 1986 ein Album und im Jahr darauf eine Single, deren Titel Bridge of Spies – und eher beiläufig auch der Text – auf die Glienicker Brücke bezogen ist.
  • Am 21. August 1997 präsentierte der Spiegel-Redakteur Norbert Pötzl sein Buch über den Agentenaustausch Basar der Spione direkt auf der Glienicker Brücke in Anwesenheit des einstigen DDR-Unterhändlers Wolfgang Vogel.
  • Die Deutsche Post gab am 22. Januar 1998 eine Briefmarke mit dem Motiv der Brücke heraus.
  • An der Brücke wurde nach der Wende eine Gedenktafel und am 10. November 1999 die Bronzeskulptur Nike 89 des Bildhauers Wieland Förster feierlich enthüllt. Beides soll an den Fall der Berliner Mauer erinnern.
  • Das Landschaftsensemble um die Brücke wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Bauten in der Nähe der Glienicker Brücke

Literatur

  • Hans Dieter Behrendt: Im Schatten der Agentenbrücke. GNN-Verlag, Schkeuditz 2003, ISBN 3-89819-140-0.
  • Thomas Blees: Glienicker Brücke. Schauplatz der Geschichte. be.bra-Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-8148-0173-5.
  • Hans Dehnert: Die Wiederherstellung der Glienicker Brücke bei Potsdam. In: Bauplanung und Bautechnik. Jg. 3, 1949, ISSN 0005-6758, S. 375–384.
  • Heidi Diehl: Die ‚neue‘ Glienicker Brücke wird am Sonntag 50 Jahre alt. In: Neues Deutschland. 18./19. Dezember 1999, S. 12.
  • Maria Milde: Berlin Glienicker Brücke. Babelsberger Notizen. Universitas-Verlag, Berlin 1978, ISBN 3-8004-0858-9.
  • Ilse Nicolas: Vom Potsdamer Platz zur Glienicker Brücke. Geschichte und Gegenwart eines großen Berliner Straßenzuges. Haude und Spener, Berlin 1966, ISBN 3-7759-0206-6 (=Berlinische Reminiszenzen. Bd. 13).
  • Gudrun Sachse: Ein kleiner Spion. Die Geschichte über Eberhard Fätkenheuer. In: NZZ Folio. Nr. 07/2006, ISSN 1420-5262.

Filme und Videos

  • Unter den Brücken. Spielfilm 1944/45, Regie: Helmut Käutner, Produktion: UFA
  • Operationsgebiet DDR. Endstation Glienicker Brücke. Dokumentarfilm, 45 Min., ein Film von Jürgen Ast und Martin Hübner, Produktion: MDR, Erstausstrahlung: 23. November 2004, Inhaltsangabe des MDR
  • Vom Bürgerfest auf der Glienicker Brücke. Deutschland 2009, gezeigt am 10. November 2009 im RBB von 20:15-21:00 (Vorläuferbau, Flucht über und unter der Brücke, Bewachung, Diplomatenverkehr, Fischer an der Brücke)
  • Video: Berliner Glienicker Brücke feiert 100. Geburtstag, in: tagesthemen vom 16. November 2007, 2:07 Min.

Weblinks

 Commons: Glienicker Brücke – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Geschichte der Glienicker Brücke; abgerufen am 9. Oktober 2009
  2. Fuß in Preußen = 31,385 cm. Die Brücke war somit 177,33 m lang, 8,79 m breit und hatte eine Fahrbahnbreite von nur 6,45 m. Die Öffnungen für den Schiffsverkehr waren 9,88 und 9,42 m breit.
  3. Köstlich und wohlgeraten: Schinkels Glienicker Brücke
  4. a b Eckhard Thiemann, Dieter Deszyk, Horstpeter Metzing: Berlin und seine Brücken, Jaron Verlag, Berlin 2003, S. 131/132; ISBN 3-89773-073-1
  5. Geschichte der Glienicker Brücke; abgerufen am 9. Oktober 2009
  6. Der 11. Juni 1985: Countdown des Agentenaustauschs, MDR, 23. August 2004, Reportage

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Glienicker-Brücke — Blick vom Park Babelsberg Blick von der Potsdamer Seite Die Glienicker Brücke verbindet über die Havel hinweg die Städte Berlin (Bezir …   Deutsch Wikipedia

  • Glienicker Lake — Karte um 1900, aus Meyers Geographische Lage Potsdam (Brandenburg) und Berlin Wannsee, Deutschland …   Deutsch Wikipedia

  • Brücke der Einheit — ist der historische Name folgender Brücken: Albertbrücke in Dresden (Bezeichnung von 1946 1990) Glienicker Brücke in Berlin/Potsdam (Bezeichnung von 1949 1990) Brücke der Einheit ist der alternative Name folgender Brücken: Werrabrücke Vacha… …   Deutsch Wikipedia

  • Glienicker Gespräche — Die Glienicker Gespräche werden von der Fachhochschule für Verwaltung und Rechtspflege Berlin seit 1987 jedes Jahr durchgeführt. Der Name rührt vom Jagdschloss Glienicke in der Nähe der Glienicker Brücke zwischen Berlin und Potsdam her, wo die… …   Deutsch Wikipedia

  • Glienicker Weg — Der Glienicker Weg, 1894 Der Glienicker Weg war ein ursprünglich von Coepenick nach Glienicke in der Mark Brandenburg durch die Köllnische Heide führender Weg. Er dient als direkte Verbindung dieser beiden Orte seit Anfang des… …   Deutsch Wikipedia

  • B 1a — Basisdaten Gesamtlänge: 778 km Bundesländer: Nordrhein Westfalen Niedersachsen …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesstraße 1 (Aachen) — Basisdaten Gesamtlänge: 778 km Bundesländer: Nordrhein Westfalen Niedersachsen …   Deutsch Wikipedia

  • Bundesstraße 1a — Basisdaten Gesamtlänge: 778 km Bundesländer: Nordrhein Westfalen Niedersachsen …   Deutsch Wikipedia

  • Straßenbahn Potsdam — Infrastruktur des öffentlichen Nahverkehrs in Potsdam. Der öffentliche Nahverkehr in Potsdam besteht aus Linien von Eisenbahn (RegionalExpress, Regionalbahn, S Bahn), Straßenbahn (Tram) und Bus sowie eine …   Deutsch Wikipedia

  • Nahverkehr in Potsdam — Infrastruktur des öffentlichen Nahverkehrs in Potsdam. Der öffentliche Nahverkehr in Potsdam besteht aus Linien von Eisenbahn (Regional Express, Regionalbahn, S Bahn), Straßenbahn (Tram) und Bus sowie einer Fährverbindung. Der Au …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”