Stuart O’Grady

Stuart O’Grady
Stuart O’Grady beim Zeitfahren auf der 20. Etappe der Tour de France 2005
Stuart O’Grady

Stuart Peter O’Grady (* 6. August 1973 in Adelaide) ist ein australischer Profi-Radrennfahrer. Er wurde – noch als Amateur – Medaillengewinner bei den Olympischen Spielen 1992 und Weltmeister und gewann als Profi drei Etappen bei der Tour de France.

Inhaltsverzeichnis

Fahrerprofil

Stuart O'Grady gilt als so genannter Allrounder und besitzt aufgrund seiner Bahnradsportausbildung gute Sprintqualitäten. Seine Tempohärte und seine recht guten Kletterqualitäten kommen ihm in Ausreißergruppen zugute. Damit zählt er bei der Tour de France zu den auffälligsten Fahrern, da er – wenn er sich nicht im Sprintfinale mit McEwen, Zabel, Óscar Freire & Co. duelliert – immer wieder unter den Mutigen zu finden ist, die in einer Spitzengruppe ihr Glück versuchen. Darüber hinaus ist O'Grady auch ein guter Zeitfahrer.

Sportlicher Werdegang

Unter dem Einfluss seines Vaters, der selber aktiv Radsport betrieben hat, begann O'Grady mit 13 Jahren mit dem Radsport. Seine ersten herausragenden sportlichen Höhepunkte erlebte er noch als Amateur bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona, wo er mit seinen Teamkameraden Brett Aitken, Stephen McGlede und Shaun O’Brien die Silbermedaille im Bahnvierer gewann. Im Folgejahr schafften die Australier mit O'Grady die Revanche, als sie mit neuem Weltrekord im Weltmeisterschaftsfinale den Bahnvierer des Olympiasiegers Deutschland besiegten.

Seit 1995 ist Stuart O'Grady Profi und gewann drei Etappen der Tour de France. Bei klassischen Eintagesrennen trat er nicht besonders in Erscheinung, wenn ihm auch der eine oder andere prestigeträchtige Erfolg gelang, wie am 1. August 2004, als er die HEW Cyclassics in Hamburg gewann. Ganz anders bei der Tour de France: Durch seine großen Allrounder-Qualitäten ist er dort in den Massensprints wie in den Ausreißergruppen vertreten und zu einer der Persönlichkeiten der Tour geworden, auch wenn ihm vordere Plätze im Gesamtklassement immer verwehrt blieben. Im Kampf um das grüne Trikot erreichte er viermal Platz zwei (1998, 1999, 2001 und 2005). 2003 gewann er die einmalig ausgefahrene Centenaire-Wertung, in der nur die Städte zählten, die bei der ersten Austragung der Tour de France, genau 100 Jahre zuvor, als Etappenorte dabei waren (Paris, Lyon, Marseille, Toulouse, Bordeaux und Nantes).

Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen kehrte er an den Ursprung seiner Karriere zurück und gewann zusammen mit Graeme Brown die Goldmedaille im Zweier-Mannschaftsfahren (Madison). Tatsächlich war er der Bahn nie ganz ferngeblieben: Bei Sechstagerennen mischte er oft mit, wenn er sich auch nicht in die Siegerlisten eintragen konnte.

Nach zwei Jahren ohne Erfolg konnte Stuart O'Grady 2007 im Velodrom von Roubaix die Königin der Klassiker Paris–Roubaix gewinnen und feierte hiermit zugleich den größten Sieg seiner Karriere.

Bei der Tour de France 2007 stürzte O'Grady in der Abfahrt vom Cormet de Roselend schwer und zog sich eine Verletzung der Lunge, mehrere Rippen- und Wirbelbrüche sowie einen Bruch des Schulterblatts zu.

Teams

Erfolge – die wichtigsten Siege und Platzierungen

1992:

1993:

1996:

1998:

  • Prudential Tour

1999:

2001:

2003:

  • Australischer Straßenmeister

2004:

2006:

2007:

2011

Etappensiege:

Platzierung bei den Grand Tours

Grand Tour 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
Pink jersey Giro - - - - - - - - DNF - - DNF - - -
Yellow jersey Tour 109 54 94 - 54 77 90 61 77 91 DNF 109 124 149 78
golden jersey Vuelta - - - - - - - DNF - 65 - - DNF DNF

Weblinks


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