- Bahnstrommast
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Ein Bahnstrommast ist ein Freileitungsmast, an dem mindestens ein Stromkreis für Bahnstromleitungen untergebracht ist. In Deutschland werden für Bahnstromleitungen mit zwei Systemen (4 Leiterseile) im Regelfall Bahnstrommaste mit Einebenenanordnung der Leiterseile verwendet. Bei Bahnstromleitungen mit vier Systemen (8 Leiterseile) wird häufig die Zweiebenenanordnung (je 4 Leiterseile pro Ebene) mit Ausnahme von Bahnstromleitungen für Neu- und Ausbaustrecken verwendet. Für diese Leitungen wird eine Dreiebenenanordnung verwendet, bei der sich auf der untersten Traverse vier und auf den beiden obersten Traversen je zwei Leiterseile befinden. Die Dreiebenenanordnung wird auch für Bahnstrommaste mit 6 Stromkreisen (12 Leiterseile) verwendet.
Daneben gibt es auch - insbesondere zur Versorgung von mit Wechselstrom betriebenen S-Bahnen - auch Oberleitungsmaste mit Traversen für Bahnstrom oberhalb des Fahrdrahts.
Es existieren auch Freileitungsmaste, die sowohl Stromkreise für Bahnstrom, als auch für Drehstrom tragen (Hybridmast).
Die höchsten Bahnstrommasten sind Bestandteil der Bahnstrom-Freileitungskreuzung Weser-Industriehafen mit einer Höhe von 111 Metern.
nach Funktion: Tragmast | Abspannmast | Weitabspannmast | Verdrillmast | Abzweigmast | Abspannportal | Endmast | Masttransformator | Masttrenner
nach Material: Holzmast | Betonmast | Stahlrohrmast | Gittermast
nach Anordnung der Leiterseile: Portalmast | Deltamast | Einebenenmast | Donaumast | Dreiebenenmast | Tonnenmast | Tannenbaummast
nach Aufstellungsort: Dachständer | Kreuzungsmast
nach Verwendungszweck: Bahnstrommast | Oberleitungsmast | Hybridmast | Telefonmast | Telegrafenmast
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