- Suhnel
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Theodor Suhnel (* 16. Januar 1886 in Oberzetscha, heute Altenburg-Oberzetscha ; † 30. Mai 1965 in Mülheim an der Ruhr) war ein deutscher Architekt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Suhnel absolvierte eine Maurerlehre und besuchte parallel dazu die Kunstgewerbeschule Altenburg, im Anschluss daran studierte er Architektur an der Herzoglich Braunschweigischen Baugewerkschule Holzminden. Nach ersten Anstellungen (u.a. beim Hochbauamt der Stadt Gelsenkirchen) besuchte er noch für ca. drei Semester als Hospitant (Gasthörer) die Technische Hochschule Dresden.
1910 bekam er eine Anstellung beim Stadtbauamt in Mülheim an der Ruhr, konnte dort aber schon bald erste private Aufträge erlangen. 1913 gab er die Anstellung auf und arbeitete von da an freiberuflich. Suhnel war Mitglied im Deutschen Werkbund und im Bund Deutscher Architekten (BDA).
Werk
Ein früher Erfolg, mit dem Suhnel sich in Mülheim als Architekt etablierte, war sein Wettbewerbsentwurf für die Hochbauten auf dem Mülheimer Hauptfriedhof im Jahr 1915; die Bauten am Friedhofseingang wurden aber erst nach Kriegsende errichtet und stehen heute unter Denkmalschutz. (Auf diesem Friedhof befindet sich auch sein Grab.)
Zu seinen bedeutendsten Projekten gehören große und für die Zeit nach dem Ersten Weltkrieg wegweisende Siedlungsbauten, so die Siedlung Heimaterde in Mülheim an der Ruhr, der „Wohnhof Dransfeld“ und die Hirtsiefer-Siedlung in Essen-West sowie in Hamm (Westfalen) eine Werkssiedlung für die Westfälische Drahtindustrie.
Daneben führte er zahlreiche weitere Projekte in Mülheim aus (z.B. auf der Kirchbergshöhe, im Gymnasiumsviertel und an der Roeschstraße), baute aber auch anderenorts, z.B. in Wülfrath, in Freudenstadt und in der Mark Brandenburg.
Ehrungen
1930 erhielt Suhnel den Ehrenbürgerbrief der Universität Münster für die Gestaltung des Aasee-Geländes mit drei großen Studentenhäusern.
In Mülheim wurde die Theodor-Suhnel-Straße nach ihm benannt.
Literatur
- Kurt Wilhelm-Kästner: Theodor Suhnel. (= Neue Werkkunst.) Berlin, Leipzig, Wien: F. E. Hübsch, o.J. (1929).
- Manfred Rasch: Baugeschichte des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Kohlenforschung 1912–1945. In: Zeitschrift des Geschichtsvereins Mülheim a. d. Ruhr. H. 65. (1993).
Weblinks
- Literatur von und über Theodor Suhnel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literaturliste im Online-Katalog der Staatsbibliothek zu Berlin
Personendaten NAME Suhnel, Theodor KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt GEBURTSDATUM 16. Januar 1886 GEBURTSORT Zschernitzsch, Thüringen STERBEDATUM 30. Mai 1965 STERBEORT Mülheim an der Ruhr, Nordrhein-Westfalen
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