- SuperCity
-
SuperCity ist eine Zuggattung, die in verschiedenen Ländern für den hochwertigen inländischen Personenfernverkehr verwendet wird, wobei sich der SuperCity in Komfort und Geschwindigkeit meist über dem InterCity einreiht. Dementsprechend gelten für sie meistens besondere Preise oder Zuschläge.
Inhaltsverzeichnis
In Österreich
Der SuperCity war von 1991 bis 1996 in Österreich im Dienst als nationaler EuroCity gedacht. Diese Züge verkehrten zwar nur innerhalb Österreichs, jedoch ähnlich wie EuroCity-Züge mit weniger Halten. Die Züge waren mit klimatisierten Wagen und einem Speisewagen ausgestattet, die Höchstgeschwindigkeit betrug 160 Kilometer pro Stunde. Als besonderes Service in der zuschlagpflichtigen ersten Wagenklasse gab es das Zugteam, die Platzreservierung war auf Wunsch bereits inbegriffen. Der SC wurde mit dem Slogan „Morgens hin, abends heim“ beworben.
Folgende SuperCity-Züge gab es:
Name des SuperCity Zuglauf Verkehrstage Fahrzeit (Fahrplan 1991) Fahrzeit (Fahrplan 1995/96) Landskron Villach–Wien morgens an Werktagen 3 Stunden 59 Minuten 4 Stunden 04 Minuten Dobratsch Villach–Wien abends an Sonntagen 4 Stunden 10 Minuten 4 Stunden 16 Minuten Styria Graz–Wien morgens an Werktagen 2 Stunden 23 Minuten 2 Stunden 23 Minuten Wiener Philharmoniker Innsbruck–Wien
Wien–Innsbruckmorgens
abends4 Stunden 41 Minuten
4 Stunden 39 Minuten4 Stunden 41 Minuten
4 Stunden 39 MinutenWiener Symphoniker Wien–Bregenz
Bregenz–Wienabends 7 Stunden 23 Minuten
7 Stunden 40 Minuten7 Stunden 21 Minuten
7 Stunden 40 Minuten1996 wurde der SuperCity von den ÖBB aufgegeben. Die Züge wurden eingestellt oder in InterCity- oder EuroCity-Züge umgewandelt. Mit der Einführung des ÖBB-EuroCity im Jahr 2002 wurden einige der ehemaligen SuperCity-Züge zum ÖBB-EuroCity [1]. Die ehemalige SuperCity-Verbindung Innsbruck–Wien wurde nach einem Intermezzo als EuroCity-Zug ab Mai 1998 als ICE geführt.
In Tschechien und der Slowakei
Die Tschechische Eisenbahn ČD verwendet die Bezeichnung „SuperCity“ für die seit Dezember 2005 verkehrenden Schnellverbindungen zwischen Prag und Ostrava und die seit Dezember 2006 verkehrenden Schnellverbindungen zwischen Prag und Bratislava bzw. Wien. Diese werden mit Neigetechnikzügen der ČD-Baureihe 680 (Pendolino) gefahren. Diese Züge sind reservierungspflichtig. Der Aufpreis beträgt zur Zeit (Januar 2009) 200 CZK, bzw. 100 CZK für Inhaber von RailPlus-Karten oder CityStar-Tickets.
Vor Indienststellung der Neigezüge wurden als SuperCity einzelne schnelle Inlandzüge mit Wagen erster Klasse und Speisewagen bezeichnet.
Literatur
- Österreichisches Kursbuch für Eisenbahnen Inland, Stadtverkehr und Seilbahnen. Herausgeber, Generaldirektion der Österreichischen Bundesbahnen, Produktion/Fahrplan. Jahrgänge 1991 bis 1996
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.