- Süduferstraße
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Die Süduferstraße (engl. Main South Bank Road) ist in dem westafrikanischen Staat Gambia die wichtigste Fernstraße.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Gambia ist ein schmaler langer Staat und folgt in Länge von etwa 480 Kilometern dem Verlauf des Gambia-Flusses in Westafrika von Osten nach Westen. Zu beiden Seiten gibt es einen Landstreifen, der 6 bis 26 Kilometer breit ist. Früher war der Fluss der wichtigste Transportweg in dieser Gegend. Bis in der Mitte der 1980er gab es noch eine größere Personenfähre, die den Fluss befuhr. Als sie gesunken war, verlagerte sich der Fernverkehr komplett auf die Süduferstraße.
Die Süduferstraße verbindet die Kombo-St. Mary Area in der Küstenregion mit allen Landesteilen bis zu der größten Stadt Basse Santa Su im Osten. An der Küste befinden sich die Hauptstadt Banjul und die größte Stadt Serekunda, die das wirtschaftliche Zentrum des Landes bildet.
Der 29 Kilometer lange Streckenabschnitt Serekunda – Mandina Ba wurde 1998 modernisiert.[1]
Es gibt auch noch auf dem nördlichen Ufer des Gambia-Flusses die Norduferstraße (engl. Main North Bank Road), diese ist inzwischen in deutlich besserem Zustand als die Süduferstraße.
Selbst die Süduferstraße ist nicht komplett asphaltiert und weist erhebliche Beschädigungen auf. Sie gilt inzwischen als sehr schlecht befahrbar (Stand Juli 2007). Der Fernverkehr nimmt alternativ in Kauf, den Fluss zwei Mal mit der Fähre zu überqueren. Die Kharafi Construction Company begann schon im zweiten Halbjahr 2006 die Straße zu erneuern. Ein Teil der Umleitungen brachten aber in der Regenzeit 2007 erhebliche Behinderungen, so ist die Baustelle bei der Bulock Bridge im August 2007 unpassierbar geworden ist.[2]
Verlauf
Die wichtigsten Städte an der Straße sind:
- Western Division
- Serekunda
- Wellingara
- Abuko mit dem Abuko Nature Reserve
- Lamin
- Yundum mit dem Banjul International Airport
- Busumbala
- Zwischen diesen beiden Städten geht eine wichtige Straße in südwestlicher Richtung nach Gunjur.
- Brikama
- Bei Mandinaba geht eine gut ausgebaute Straße südlich nach Ziguinchor in der senegalesischen Region Casamance.
- Sibanor
- Bwiam
- Lower River Division
- Dumbutu, hier gibt es eine Abzweigung zum Kiang West National Park.
- Kwinella, hier geht eine Abzweigung nach Tendaba.
- Soma, hier kreuzt der Trans-Gambia Highway, die Straße (N1) ausgehend vom nördlichen Senegal, die bei Farafenni über Soma den Fluss überquert. Es wird schon lange geplant, dass hier eine Brücke den Fluss überquert. So lange muss eine Flussfähre die Nord-Süd-Verbindung aufrechterhalten.
- Central River Division
- Brikama Ba
- Sankuli Kunda hier geht es nach Janjanbureh, wo auch die Norduferstraße die Süduferstraße trifft.
- Bansang
- Upper River Division
- Basse Santa Su
- Hier geht eine gut ausgebaute Straße nach Süden zu der senegalesischen Stadt Vélingara.
- Fatoto, hier vereinigt sich ungefähr zehn Kilometer vor dem Landesende die Norduferstraße mit der Süduferstraße.
- Basse Santa Su
Quellen
- ↑ OPEC Fund for International Development
- ↑ State of Mandinaba-Soma Road, Foroyaa, 13. Augst 2007, über Allafrica.com
Literatur
- Cartes ITM: Gambia Map, Estate Publications, 2003, ISBN 155341217-6
- Senegal & Gambia Mit exakten Höhenlinien, Höhenschichten-Relief, Gradnetz und Orstsindex. GPS-tauglich, Reise Know-How Verlag Rump, 2004, ISBN 3-8317-7123-5
Weblinks
- Western Division
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