- Tabea Rößner
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Tabea Rößner (* 7. Dezember 1966 in Sassenberg) ist eine rheinland-pfälzische Politikerin von Bündnis 90/Die Grünen und seit 2009 Mitglied des Bundestages. Als Landesvorstandssprecherin war sie von November 2001 bis November 2006 eine der beiden Vorsitzenden der rheinland-pfälzischen Partei. Von 1991 bis 1998 arbeitete sie als freie Redakteurin und Autorin im öffentlich-rechtlichen wie privaten Rundfunk. Von 1996 bis 2009 war sie freie Redakteurin bei der Kindernachrichtensendung logo! und Autorin für andere Sendungen im ZDF.
Inhaltsverzeichnis
Familie und Studium
Tabea Rößner wurde 1966 als viertes Kind von insgesamt sechs Kindern einer Pfarrersfamilie im Münsterland geboren. Im Alter von 12 Jahren zog ihre Familie von Bielefeld nach Olpe ins Sauerland.
Tabea Rößner studierte von 1985 bis 1992 Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Sie erreichte den Abschluss Magister Artium. 1992–1994 belegte sie das Aufbaustudium Journalistik mit dem Nebenfach Öffentliches Recht an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz.
Sie lebt mit ihren beiden Kindern in Mainz.
Politik
Tabea Rößner trat 1986 den Grünen bei. Sie engagierte sich während ihres Studiums an der Johann Wolfgang Goethe Universität in Frankfurt/Main in den hochschulpolitischen Gremien, sie gründete 1987 die Grüne Hochschulgruppe mit, und war von 1988 bis 1991 Mitglied des Konvents der Uni Frankfurt.
1998 wurde sie zur Beisitzerin im Kreisvorstand des Kreisverbandes Mainz von Bündnis 90/Die Grünen, wo sie 1999 Vorstandssprecherin wurde, eine Position, die sie bis 2007 bekleidete. Von 2001 bis 2006 hatte sie, zusammen mit Manfred Seibel, den 2-köpfigen Sprecherposten des 3-köpfigen Landesvorstands der rheinland-pfälzischen Grünen inne. Sie war 2002 Direktkandidatin des Bundestagswahlkreises Mainz für Bündnis 90/Die Grünen und im Mai 2004 Mitglied der Bundesversammlung.
Im Juni 2004 wurde sie in den Mainzer Stadtrat gewählt und war bis 2009 stellvertretende Fraktionssprecherin. Bei der Listenaufstellung zur Landtagswahl am 26. März 2006 von Bündnis 90/Die Grünen Rheinland-Pfalz am 4. Juni 2005 wurde Tabea Rößner auf Platz 3 der Landesliste gewählt und kandidierte damit auf einem aussichtsreichen Platz für den Landtag. Allerdings scheiterte die Partei knapp an der Fünf-Prozent-Hürde.
Politisch engagiert sie sich vor allem gegen den Bau des Kohlekraftwerks in Mainz auf der Ingelheimer Aue, der von der Kraftwerke Mainz-Wiesbaden AG geplant wird. Sie ist Mitglied der Bürgerinitiative Kohlefreies Mainz und eine der prominentesten Gegnerinnen dieses Vorhabens. Außerdem engagiert sie sich gegen Rechtsextremismus. Sie ist stellvertretende Vorsitzende des Vereins „Rheinhessen gegen Rechts e.V.”.
In März 2009 wurde sie auf Listenplatz drei der rheinland-pfälzischen Landesliste für die Bundestagswahl 2009 gewählt und kandidierte gleichzeitig als Direktkandidatin im Bundestagswahlkreis Mainz. Mit 12,6 Prozent der abgegebenen Erststimmen bekam sie das drittbeste Ergebnis in ihrem Wahlkreis, der aber von Ute Granold gewonnen wurde. Dennoch zog sie über die Landesliste in den Bundestag ein, da die Grünen in Rheinland-Pfalz erstmals in ihrer Geschichte einen dritten Sitz im Deutschen Bundestag errangen.[1]
Mitgliedschaften
Rößner ist Mitglied der Europa-Union Parlamentariergruppe Deutscher Bundestag. Seit 2010 ist sie Mitglied im Stiftungskuratorium der Fridtjof-Nansen-Akademie für politische Bildung im Weiterbildungszentrum Ingelheim.
Weblinks
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- Website von Tabea Rößner
- Bündnis 90/Die Grünen Landesverband Rheinland-Pfalz
- Bürgerinitiative Kohlefreies Mainz e.V.
- Tabea Rößner auf abgeordnetenwatch.de
Einzelnachweise
- ↑ Ergebnisse: Wahlkreis 206, Landesliste
Kategorien:- Bundestagsabgeordneter
- Bündnis-90/Die-Grünen-Mitglied
- Parteivorsitzender (Rheinland-Pfalz)
- Frau
- Geboren 1966
- Kommunalpolitiker (Mainz)
- Deutscher
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