- The Upside of Anger
-
Filmdaten Deutscher Titel: An deiner Schulter Originaltitel: The Upside of Anger Produktionsland: USA, GB, Deutschland Erscheinungsjahr: 2005 Länge: 121 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Mike Binder Drehbuch: Mike Binder Produktion: Jack Binder,
Alex Gartner,
Sammy LeeMusik: Alexandre Desplat Kamera: Richard Greatrex Schnitt: Steve Edwards,
Robin SalesBesetzung - Joan Allen: Terry Ann Wolfmeyer
- Kevin Costner: Denny Davies
- Erika Christensen: Andy Wolfmeyer
- Keri Russell: Emily Wolfmeyer
- Alicia Witt: Hadley Wolfmeyer
- Evan Rachel Wood: Lavender Wolfmeyer
- Mike Binder: Adam Goodman
- Tom Harper: David junior
- Dane Christensen: Gorden Reiner
- Danny Webb: Grey Wolfmeyer
- Magdalena Manville: Darlene
- Suzanne Bertish: Gina
An deiner Schulter (Originaltitel: The Upside of Anger) ist ein US-amerikanisch-britisch-deutsches Filmdrama aus dem Jahr 2005. Regie führte Mike Binder, der auch das Drehbuch schrieb und eine der Rollen übernahm.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Film beginnt mit der Szene einer Bestattung, während der Denny Davies neben Terry Ann Wolfmeyer steht. Die Off-Stimme Terrys Tochter Lavender sagt, Terry sei nicht immer aufgebracht gewesen. Sie sei eine nette Frau gewesen, die geliebt würde.
In einer Rückblende werden Ereignisse drei Jahre zuvor gezeigt. Terry frühstückt gemeinsam mit ihren Töchtern Lavender, Andy, Emily und Hadley, denen sie erzählt, dass sie von ihrem Ehemann verlassen wurde. Später wird sie von einem Freund ihres Mannes, dem ehemaligen Baseballspieler und Radioplauderer Denny Davies, besucht. Davies ist überrascht als er von der Trennung erfährt. Er verbringt den Rest des Tages mit Terry, beide sprechen dem Alkohol und Fernsehkonsum reichlich zu.
Die älteste Tochter Terrys, Hadley, eine College-Studentin kurz vor dem Abschluss, wird schwanger. Andy bekommt durch Vermittlung Dennys einen Job bei einem kleinen Radiosender, zunächst aber nur, weil der mickrige Produktionsleiter es auf sie abgesehen hat. Lavender geht auf eine private Schule, wo sie sich in einen schüchternen Jungen verliebt. Der Junge behauptet er sei homosexuell, Lavender schlägt vor, es einmal mit einem Mädchen zu versuchen. Terry macht einen schlechten Eindruck auf die künftigen Schwiegereltern ihrer Tochter, welche sie beim ersten gemeinsamen Essen durch maßloses Trinken provoziert. Emily möchte klassische Tanzkunst studieren, womit ihre Mutter nicht einverstanden ist - das sensible Mädchen fühlt sich ungeliebt und unverstanden. Auf Hadleys Hochzeitsparty teilt Terry dem zu alten und unstandesgemäßen Freund Andys ihre Verachtung mit und ohrfeigt ihn. Andy trennt sich danach aus eigener Einsicht vom Produktionsleiter, der ihr sogar berufliches Talent bescheinigt.
Auf dem verwilderten Grundstück hinter dem Haus, das nach dem Verkauf zu einer Baustelle wurde, wird drei Jahre später die Leiche des Ehemanns von Terry gefunden, der in eine schlecht abgedeckte Grube gefallen war. Terry weint untröstlich als sie erfährt, dass sie ihrem Mann fälschlich unterstellt hatte, sie und die Familie verlassen zu haben. Der Film endet mit der Szene der Bestattung.
Kritiken
Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 18. März 2005, die Hauptdarsteller würden etwas erreichen, was schwieriger sei als eine Darstellung in Macbeth: Sie würden zwei unvollkommene alkoholisierte Figuren gewöhnlicher Menschen kreieren. Der Kritiker möge die Hauptcharaktere, weil sie so konzipiert würden, dass man sie nicht mögen könne – unorganisiert und selbstzerstörerisch wie die meisten seiner Freunde. Sie seien so gut gespielt, dass der Zuschauer nicht merke, wie schwierig es sei. Der Film sei eine „wundervoll gemachte“ Komödie, die sein Ende größer und tiefer mache.[1]
Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei ein „facettenreiches, tragikomisches Familiendrama mit einer brillanten Hauptdarstellerin“.[2]
Auszeichnungen
Der Film gewann im Jahr 2005 zwei Sonderpreise des National Board of Review. Kevin Costner und Joan Allen wurden im Jahr 2005 für den Satellite Award nominiert, ein Jahr später erhielten beide eine Nominierung für den Broadcast Film Critics Association Award. Joan Allen wurde 2005 für den Washington DC Area Film Critics Association Award nominiert und gewann den San Diego Film Critics Society Award; 2006 wurde sie für den Online Film Critics Society Award nominiert und gewann den Chicago Film Critics Association Award; 2007 wurde sie für den London Critics Circle Film Award nominiert. Kevin Costner gewann 2005 den San Francisco Film Critics Circle Award.
Hintergründe
Der Film wurde in London und in einigen anderen Orten in England sowie in Michigan gedreht.[3] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 9 Millionen US-Dollar. Die Weltpremiere fand am 23. Januar 2005 auf dem Sundance Film Festival statt. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 18,76 Millionen US-Dollar ein.[4]
Weblinks
- An deiner Schulter in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- An deiner Schulter im Lexikon des internationalen Films
- Kritiken zu An deiner Schulter auf Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu An deiner Schulter auf Metacritic.com (englisch)
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.