Thürmer-Saal

Thürmer-Saal
Außenansicht des Thürmer-Saal, 2008

Der Thürmer Saal in Bochum wurde von Jan Thürmer am 17. Juni 1988 eröffnet, nachdem im selben Jahr die Pianofortefabrik Ferdinand Thürmer ihren Sitz von Herne nach Bochum verlegt hatte. Dieser in Weiß gehaltene, als Rotunde ausgeprägte Kammerkonzertsaal in der Friederikastraße bildet zusammen mit dem Klaviermuseum, dem Ausstellungs- und Verwaltungsbaukörper den an dieser Stelle zum öffentlichen Platzraum nach Südosten ausgerichteten architektonischen Abschluss des auf der Nordseite liegenden, zurückhaltend gestalteten Produktionsabschnittes des Firmengebäudes, in dem sich Werkstätten und Lagerräume befinden. Um den Saal mit 450 Plätzen gliedern sich Übungsräume und Künstlerappartements. Bereits im Eröffnungsjahr führte die später noch mehrfach hervorgehobene Architektur des Gebäudes zu einer ersten Auszeichnung im Gestaltungswettbewerb des Kommunalverbandes Ruhrgebiet. Sie orientiert sich an Bauten Le Corbusiers, zusammen mit der Gestaltung des Vorplatzes und in der Lichtführung an den weißen, lichtdurchfluteten Bauten Richard Meiers und in den geometrischen Grundformen an Entwürfen Oswald Mathias Ungers'.

Der Thürmer-Saal war mit etwa 50 Konzerten im Jahr ist einer der festen Aufführungsorte des Klavierfestivals Ruhr.

Inzwischen (Stand September 2011) ist die Firma Thürmer an einem Standort in Bochum-Weitmar untergebracht und das Gebäude steht leer. Die Firma Thürmer möchte sich zukünftig im Umfeld eines geplanten neuen Konzertsaals für die Bochumer Symphoniker an der Viktoriastraße mit einem eigenen Produktions- und Verkaufsstandort mit Übezimmern, einer Musikbibliothek, einem Klaviermuseum und Klavierkonzerten im ehemaligen Landesbehördenhaus engagieren[1]. Derzeit finden die Konzerte der Konzerdirektion Thürmer im Museum Bochum statt[2]. Es gibt Pläne, das Gelände an der Friderikastraße 4 mit dem Thürmer-Saal für den Bochumer Schauspiel-Studiengang der Folkwang Universität der Künste zu nutzen[3].

Weblinks

Nachweise

  1. http://www.derwesten.de/staedte/bochum/Thuermer-will-sich-in-Musikzentrum-einbringen-id4110763.html
  2. http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/bochum/Kammermusik-Thuermer-kooperiert-mit-Museum;art932,671285
  3. http://www.ruhrnachrichten.de/lokales/bochum/Theater-im-Haus-der-Musik;art932,395183
51.4708333333337.2252777777778

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wiemelhausen — Karte Bochum Wiemelhausen Lage von Wiemelhausen in Bochum Basisdaten Stadtteil Wiemelhausen Geografische Lage …   Deutsch Wikipedia

  • Schauspielschule Bochum — neuer Standort der Bochumer Schauspielschule ist der Thürmer Saal in der Bochumer Innenstadt …   Deutsch Wikipedia

  • Bochum-Wiemelhausen — Stadtteil von Bochum …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Todesopfern rechtsextremer Gewalt in Deutschland — Gedenktafel für die Opfer der Anschläge von Solingen Seit vermehrten Anschlägen nach der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 rückten die Todesopfer rechtsextremer Gewalt in Deutschland in den Fokus der Medien. Zu den bekanntesten Opfern… …   Deutsch Wikipedia

  • Schilling & Graebner — Die Dresdner Christuskirche Die Dresdner Firma Schilling Graebner war ein gemeinsames Architekturbüro der miteinander assoziierten Geschäftspartner Rudolf Schilling und Julius Graebner. Unter der Führung dieser beiden Architekten existierte es… …   Deutsch Wikipedia

  • Universität der Künste Berlin — Vorlage:Infobox Hochschule/Professoren fehlt Universität der Künste Berlin Gründung 1696 …   Deutsch Wikipedia

  • Schilling & Graebner — Das Dresdner Unternehmen Schilling Graebner war ein gemeinsames Architekturbüro der miteinander assoziierten Geschäftspartner Rudolf Schilling (1859–1933) und Julius Graebner (1858–1917). Unter der Führung dieser beiden Architekten existierte es… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”