- Barbara Sadleder
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Barbara Sadleder Nation Österreich Geburtstag 17. Juni 1967 Geburtsort Steyr Größe 168 cm Gewicht 63 kg Karriere Disziplin Abfahrt, Super-G,
KombinationVerein SC Weyer Status zurückgetreten Karriereende 1994 Platzierungen im alpinen Skiweltcup Gesamtweltcup 20. (1988/1989) Abfahrtsweltcup 9. (1988/1989) Super-G-Weltcup 10. (1991/1992) Kombinationsweltcup 11. (1987/1988) Podiumsplatzierungen 1. 2. 3. Abfahrt 0 0 1 Super-G 0 1 0 Barbara Sadleder (* 17. Juni 1967 in Steyr) ist eine ehemalige österreichische Skirennläuferin. Sie war auf die schnellen Disziplinen Abfahrt und Super-G spezialisiert und erreichte zwei Podestplätze im Weltcup sowie drei Top-10-Platzierungen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Sadleder besuchte die Skihauptschule in Windischgarsten und anschließend die Skihandelsschule in Waidhofen an der Ybbs. Nach ersten Erfolgen im Europacup – sie erreichte in der Saison 1986/1987 den zweiten Platz in der Abfahrtswertung – kam sie im selben Winter zu ihren ersten Einsätzen im Weltcup. Am Saisonende gewann sie mit Platz 14 in der Abfahrt von Vail erstmals Weltcuppunkte und zu Beginn des nächsten Winters erzielte sie den achten Platz in der Kombination von Leukerbad. Vorrangig kam sie aber weiterhin im Europacup zum Einsatz. Als sie in der Saison 1987/1988 mit drei Siegen die Abfahrtswertung vor der Schweizerin Tanja Steinebrunner gewann und punktegleich mit ihr Sechste der Gesamtwertung wurde, hatte sie sich endgültig einen Fixplatz im österreichischen Weltcupteam gesichert.
Die guten Ergebnisse aus dem Europacup konnte Sadleder in der Weltcupsaison 1988/1989 mehrfach bestätigen. Unter anderem erreichte sie den vierten Platz in der Abfahrt von Altenmarkt-Zauchensee sowie Rang sechs in der Abfahrt und Rang sieben im Super-G von Grindelwald. Mit insgesamt sechs Top-10-Platzierungen erzielte sie gleich in ihrer ersten vollen Weltcupsaison als 20. im Gesamtweltcup und Neunte im Abfahrtsweltcup ihre besten Gesamtresultate. Die mannschaftsinterne Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Vail gelang ihr aber nicht. Ähnliche Ergebnisse wie im Vorjahr erzielte Sadleder auch in den nächsten beiden Jahren. In der Saison 1989/1990 fuhr sie viermal unter die schnellsten zehn, davon dreimal in der Abfahrt, und erreichte als bestes Resultat den fünften Platz in der zweiten Abfahrt von Panorama. Im Abfahrtsweltcup belegte sie den elften Platz, im Gesamtweltcup fiel sie jedoch auf Platz 33 zurück. In der Saison 1990/1991 erzielte sie erneut vier Top-10-Platzierungen und egalisierte mit Rang vier in der Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen ihr bis dahin bestes Weltcupresultat. Diesmal qualifizierte sie sich auch für die Weltmeisterschaft 1991 in Saalbach-Hinterglemm, wo sie in der Abfahrt Neunte wurde, im Super-G jedoch ausschied.
Zu Beginn der Saison 1991/1992 stand Barbara Sadleder als Zweite des Super-Gs von Santa Caterina erstmals in einem Weltcuprennen auf dem Podest und erzielte damit gleichzeitig ihr bestes Weltcupresultat überhaupt. Den Sieg verpasste sie gegenüber der Deutschen Katja Seizinger nur um zwei Hundertstelsekunden. Weitere Podestplätze blieben in diesem Winter zwar aus, doch mit einigen Top-10-Resultaten konnte sie sich im Gesamtweltcup wieder auf den 23. Platz verbessern, zudem wurde sie Zehnte in der Super-G-Wertung. Zum ersten Mal gewann sie auch die österreichische Meisterschaft im Super-G, was sie 1993 wiederholen konnte. Bei den Olympischen Winterspielen 1992 in Albertville blieb sie mit Platz sieben in der Abfahrt und Rang 15 im Super-G im Bereich ihrer Weltcupergebnisse.
Die Saison 1991/1992 begann für Sadleder mit zwei achten Plätzen in Abfahrt und Super-G von Vail. Nach ein paar schlechteren Ergebnissen fuhr sie am 15. Jänner 1993 mit Platz drei in der Abfahrt von Cortina d’Ampezzo zum zweiten Mal in ihrer Karriere auf das Podest. Im Rest des Winters kam sie aber nur noch einmal unter die besten zehn. Bei der Weltmeisterschaft 1993 in Morioka-Shizukuishi erzielte Sadleder Platz zehn im Super-G, kam in der Abfahrt aber nur auf Rang 25. Gänzlich unbefriedigend verlief die Saison 1993/1994. Ein 24. Platz in der Abfahrt von Whistler war ihr bestes Resultat, worauf sie im Frühjahr 1994 nach dieser enttäuschenden Saison ihre Karriere beendete.
Im Jahr 2000 übernahm die gelernte KFZ-Technikerin mit ihrer Schwester das Autohaus ihrer Eltern in Weyer.[1]
Sportliche Erfolge
Olympische Winterspiele
- Albertville 1992: 7. Abfahrt, 15. Super-G
Weltmeisterschaften
- Saalbach-Hinterglemm 1991: 9. Abfahrt
- Morioka 1993: 10. Super-G, 25. Abfahrt
Weltcup
- 9. Rang im Abfahrtsweltcup in der Saison 1988/1989
- 10. Rang im Super-G-Weltcup in der Saison 1991/1992
- 2 Podestplätze und weitere 5 Platzierungen unter den besten fünf
Europacup
- Saison 1986/1987: 2. Abfahrtswertung
- Saison 1987/1988: 6. Gesamtwertung, 1. Abfahrtswertung
- 4 Siege:
Saison Ort Land Disziplin 1986/1987 Igls Österreich Abfahrt 1987/1988 Val Zoldana Italien Abfahrt 1987/1988 Val Zoldana Italien Abfahrt 1987/1988 Auron Frankreich Abfahrt Österreichische Meisterschaften
- Österreichische Meisterin im Super-G 1992 und 1993
Literatur
- Österreichischer Skiverband (Hrsg.): Österreichische Skistars von A–Z. Ablinger & Garber, Hall in Tirol 2008, ISBN 978-3-9502285-7-1, S. 367f
Weblinks
- Statistik auf der FIS-Website (englisch)
- Barbara Sadleder bei Ski-db (englisch)
- Barbara Sadleder in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Barbara Sadleder auf der Website der Nationalparkregion Kalkalpen, abgerufen am 26. November 2010
Kategorien:- Alpiner Skirennläufer (Österreich)
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