Saalbach-Hinterglemm

Saalbach-Hinterglemm
Saalbach-Hinterglemm
Wappen von Saalbach-Hinterglemm
Saalbach-Hinterglemm (Österreich)
Saalbach-Hinterglemm
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Salzburg
Politischer Bezirk: Zell am See
Kfz-Kennzeichen: ZE
Fläche: 125,46 km²
Koordinaten: 47° 23′ N, 12° 38′ O47.38333333333312.6333333333331003Koordinaten: 47° 23′ 0″ N, 12° 38′ 0″ O
Höhe: 1.003 m ü. A.
Einwohner: 2.871 (1. Jän. 2011)
Bevölkerungsdichte: 22,88 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5753
Vorwahl: 06541
Gemeindekennziffer: 5 06 18
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Dorfplatz 36
5753 Saalbach-Hinterglemm
Website: www.saalbach.or.at
Politik
Bürgermeister: Peter Mitterer (ÖVP)
Gemeinderat: (2009)
(19 Mitglieder)
12 ÖVP, 4 FPÖ, 3 SPÖ
Lage der Gemeinde Saalbach-Hinterglemm im Bezirk Zell am See
Bramberg am Wildkogel Bruck an der Großglocknerstraße Dienten am Hochkönig Fusch an der Großglocknerstraße Hollersbach im Pinzgau Kaprun Krimml Lend Leogang Lofer Maishofen Maria Alm am Steinernen Meer Mittersill Neukirchen am Großvenediger Niedernsill Piesendorf Rauris Saalbach-Hinterglemm Saalfelden am Steinernen Meer Sankt Martin bei Lofer Stuhlfelden Taxenbach Unken Uttendorf Viehhofen Wald im Pinzgau Weißbach bei Lofer Zell am See Salzburg (Bundesland)Lage der Gemeinde Saalbach-Hinterglemm im Bezirk Zell am See (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
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Saalbach-Hinterglemm vom Pründelkopf aus gesehen
Saalbach-Hinterglemm vom Pründelkopf aus gesehen
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)

Saalbach-Hinterglemm ist eine Gemeinde im Pinzgau im Bundesland Salzburg in Österreich mit 2871 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2011).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Saalbach-Hinterglemm liegt im Pinzgau in dem von Westen nach Osten verlaufenden Tal der Saalach. Das Gebiet gehört zu den Kitzbüheler Alpen. Höchste Erhebung im Norden ist das Spielberghorn (2.044 m), im Süden der Hochkogel (2.249 m). Als Hausberg gilt der Schattberg (2.097 m). Der nächste größere Ort ist das rund 20 Straßenkilometer entfernte Zell am See.

Die Gemeinde besteht aus den beiden Ortschaften Saalbach und Hinterglemm, die jeweils auch eigene Katastralgemeinden bilden.

Geschichte

Die ältesten Nachweise über eine Besiedlung stammen aus dem Jahr 1222. Der Name Salpach ist in einem Urbar von 1350 als Bezeichnung eines Meierhofes zum ersten Mal erwähnt. Um diesen entstand das Dorf Saalbach, welches das wirtschaftliche Zentrum des Gemeindebereiches wurde.

Schon vor 1410 bestand im Ort auch eine Kirche.

1489 verlieh Erzbischof Johannes Beckenschlager dem Ort das Marktrecht.

Trotzdem blieb Saalbach bis ins 20. Jahrhundert eine weitestgehend agrarische und arme Gemeinde. Erst der nach dem Ersten Weltkrieg, vor allem aber nach 1945 einsetzende Fremdenverkehr, besonders im Winter, brachte nachhaltigen wirtschaftlichen Aufschwung.

1987 wurde der Name der Gemeinde von Saalbach auf Saalbach-Hinterglemm geändert.

Vom 22. Jänner bis zum 3. Februar 1991 war Saalbach-Hinterglemm Austragungsort der alpinen Ski-WM. Dafür wurden für Saalbach und Hinterglemm je ein Umfahrungstunnel errichtet.

Einwohnerentwicklung

Die wirtschaftliche Entwicklung ist auch an der Entwicklung der Einwohnerzahlen abzulesen. Während zwischen den Volkszählungen 1869 bis 1900 die Bevölkerung nur verhältnismäßig geringfügig von 935 auf 1018 anstieg, brachten die nächsten zehn Jahre einen Zuwachs um 6,2 %, dem bis 1923 wieder ein Rückgang um -6,2 % folgte. Danach nahm die Bevölkerungszahl bis 1934 erneut um 8,7 % zu, stagnierte bis 1939 und wuchs seit damals kontinuierlich an (mit Zuwächsen von mehr als 25 % in den 1950er und 1960er Jahren). Auch zwischen der vorletzten Volkszählung 1991 und der letzten im Jahr 2001 gab es neuerlich einen Zuwachs um 8,6 %. Dieser ist der positiven Geburtenbilanz (+300) zu verdanken, durch die die negative Wanderungsbilanz (-60) wettgemacht wurde.

Religion

Saalbach-Hinterglemm ist Sitz einer römisch-katholischen Pfarrei. Von den Einwohnern gehören 86,1 % der römisch-katholischen Kirche, 5,5 % der orthodoxen Kirche, 2,6 % der evangelischen Kirche und 1,0 % dem Islam an. Andere Glaubensgemeinschaften erreichen jeweils weniger als 1 %. Ohne religiöses Bekenntnis sind 3,3 %.

Wappen

Das Wappen der Gemeinde ist: „In rotem Schild zwei aufragende schräggekreuzte goldene Ski, oben begleitet von einem silbernen Schneekristall und unten von drei (1, 2) aufeinander ruhenden silbernen Kugeln (Hlg Nikolaus), der ganze Schild überzogen von einem silbernen Wellenbalken, der die Saalach symbolisiert.“

Politik

Gemeindevertretungswahl 2009
Wahlbeteiligung: 73,9 % (-7,6 Pp.)
 %
70
60
50
40
30
20
10
0
59,6%
(-2,3%)
21,5%
(+10,7%)
18,8%
(-8,5%)
2004

2009



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  • Direkt gewählter Bürgermeister ist Peter Mitterer (ÖVP).
  • Die Gemeindevertretung von Saalbach-Hinterglemm hat 19 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeindevertretungswahl 2009 wie folgt zusammen: 12 ÖVP, 4 FPÖ, 3 SPÖ.

Tourismus

Die Kohlmais-Gipfelbahn, eine von zwei Saalbacher Gondel-Seilbahnen

Saalbach orientiert sich vor allem auf den Tourismus hin, der auch das einzige wirtschaftliche Standbein Saalbachs darstellt. Die meisten Arbeitsplätze der Saalbacher sind direkt oder indirekt davon abhängig. Die Gemeinde zählt zu den wichtigsten Tourismusgebieten des Landes Salzburg.

Winter

Im Winter bietet Saalbach 55 Liftanlagen, 200 Kilometer präparierte Abfahrten, eine Flutlichtpiste, 10 Kilometer gespurte Loipen mit einer Höhenloipe am Reiterkogel, Eislaufen, Rodelstrecken mit Flutlicht und Eisstockschießen. Zur internationalen Größe unter den alpinen Wintersportorten wurde Saalbach mit der alpinen Skiweltmeisterschaft 1991.

Seilbahnen und Liftanlagen

In Saalbach und Umgebung gibt es 15 Seilbahnen, 17 Sesselbahnen und 24 Schlepplifte. Zum Ski- und Snowboardfahren existieren 200 km Pisten, davon 15 km schwarz (Schwierigkeitsgrad), 95 km rot und 90 km blau. Zur Präparierung der Pisten wurden acht Speicherteiche für die Beschneiungsanlagen angelegt und ca. 470 Schneekanonen installiert. Zusammen mit Leogang bilden diese den Skicircus Saalbach-Hinterglemm/Leogang.

Panorama zwischen großem Asitz und Wildenkarkogel
Panorama zwischen großem Asitz und Wildenkarkogel

Sommer

Saalbach von einem Wanderweg auf den Kohlmaiskopf aus fotografiert

Freizeit und Sport:

Nachfolgende Angebote markieren die Neupositionierung von Saalbach-Hinterglemm als Das Tal der Spiele im Sommertourismus:

  • Käpt'n Hook Erlebnisfreibad:
  • Teufelswasser:
  • Montelino's Erlebnisweg:
  • Der Berg Kodok:
  • Schnitza's Holzpark:
  • Hochseilpark:

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Mountain Attack: Eine Veranstaltung, in dem das Skibergsteigen als Wettkampf betrieben wird. Dieser findet jährlich seit 1999 im Jänner statt.
  • Harley-Davidson-Treffen
  • FREERIDE Festival: neues Mountainbike Festival, das erstmals 2010 in Saalbach-Hinterglemm stattfand; jährlich im Juli
  • World Games of Mountain Biking: jährlich im Herbst
  • Rave On Snow: jährliches Rave-Event
  • Musikanten-Ski-WM: jährlich im Frühjahr

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kulturell beschränkt sich Saalbach auf Veranstaltungen mit touristisch-rustikalem Charakter.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter

  • Hans Enn (* 1958), ehemaliger österreichischer Skirennläufer
  • Bartl Gensbichler (*1956), ehemaliger österreichischer Skirennläufer
  • Hermann Rainer (1896-1983), österreichischer Politiker (ÖVP)

Einzelnachweise

Weblinks

 Commons: Saalbach-Hinterglemm – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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