Barbara Stolterfoht

Barbara Stolterfoht

Barbara Stolterfoht (* 16. März 1940 in Dux, Sudetenland) ist eine deutsche Sozialpolitikerin. Sie wuchs in Bielefeld auf und machte zunächst eine Ausbildung als Erzieherin. Auf dem zweiten Bildungsweg folgte danach 1963 das Abitur. Sie studierte Wirtschafts-, Sozial- und Politikwissenschaften in Göttingen und Paris, ab 1965 in Berlin.

Später ist sie als Diplom-Politologin am Deutschen Institut für Urbanistik und als stellvertretende Geschäftsführerin am Wissenschaftszentrum in Berlin tätig, dann als Referatsleiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Köln und schließlich beim Bundesvorstand der SPD als Gesundheitsreferentin. 1984 wurde sie erste kommunale Frauenbeauftragte in Kassel (bis 1985). 1985 bis 1991 war sie in Kassel hauptamtliche Stadträtin für Frauen, Gesundheit, Soziales und Krankenhäuser.

1992 bis 1995 Landesdirektorin des Landeswohlfahrtsverbandes in Kassel. Im April 1995 ernannte sie Hans Eichel zur hessischen Staatsministerin für Frauen, Arbeit und Sozialordnung. Nach dem Regierungswechsel im Jahre 1999 war sie eine Legislaturperiode Landtagsabgeordnete der SPD (ab Februar 1999) und stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Bei den Landtagswahlen 2003 trat sie nicht zur Wiederwahl an.

Von 2000 bis 2008 war sie Vorsitzende des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (DPWV). 2003/2004 war sie darüber hinaus Mitglied der Regierungskommission zur Sicherung der Nachhaltigkeit in der Finanzierung der Sozialen Sicherungssysteme (sog. Rürup-Kommission). Im Dezember 2004 wurde sie für vier Jahre wiedergewählt. Zusätzlich dazu wurde sie mit Wirkung zum 1. Januar 2005 für zwei Jahre zur Präsidentin der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) gewählt.

2005 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt.

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