- Bariumcarbonat
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Strukturformel Allgemeines Name Bariumcarbonat Andere Namen - Kohlensaures Barium
- Kohlensaurer Baryt
- Witherit
Summenformel BaCO3 CAS-Nummer 513-77-9 Kurzbeschreibung weißer, geruchloser Feststoff[1]
Eigenschaften Molare Masse 197,34 g·mol−1 Aggregatzustand fest
Dichte Schmelzpunkt Löslichkeit - sehr schwer in Wasser (20 mg·l−1 bei 20 °C)[1]
- löslich in Salpetersäure und Salzsäure unter Zersetzung[2]
Sicherheitshinweise GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3] Achtung
H- und P-Sätze H: 302 EUH: keine EUH-Sätze P: ? EU-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3] Gesundheits-
schädlich(Xn) R- und S-Sätze R: 22 S: (2)-24/25 Thermodynamische Eigenschaften ΔHf0 −1216 kJ·mol−1[4]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Bariumcarbonat ist das Carbonat des Erdalkalimetalls Barium. Es besitzt die Formel BaCO3 und kommt in der Natur als Mineral Witherit vor.
Es wird als Bestandteil von Rattengift sowie als Komponente von Zement und Backsteinen verwendet.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Das farblose Salz Bariumcarbonat zersetzt sich bei atmosphärischem Druck bei Temperaturen ab 1300 °C zu Bariumoxid und Kohlenstoffdioxid:[2]
Bariumcarbonat färbt die Flamme grün, da Ba2+-Ionen in der Brennerflamme zu Barium reduziert werden, welches im grünen Bereich des elektromagnetischen Spektrums leuchtet.
Verwendung
Bariumcarbonat wird beispielsweise als Rohstoff für die Herstellung von Wirtschaftsglas und optischem Glas benutzt. Zudem ist es das Endprodukt beim Nachweis von Kohlenstoffdioxid mit Barytwasser. Dieser Nachweis ist nur möglich, weil Bariumcarbonat in Wasser schwer löslich ist.
Sicherheitshinweise
Bariumcarbonat ist gesundheitsschädlich. Es wirkt reizend auf Schleimhäute, führt zu Funktionsstörungen im zentralen und peripheren Nervensystem, Muskellähmung, gastrointestinale Beschwerden sowie Herz-Kreislauf- und Lungenfunktionsstörungen.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Eintrag zu Bariumcarbonat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 25.12.2007 (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b Helmut Sitzmann, in: Roempp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- ↑ a b Eintrag zu CAS-Nr. 513-77-9 im European chemical Substances Information System ESIS (ergänzender Eintrag)
- ↑ PAETEC Formelsammlung Ausgabe 2003, Seite 116
Kategorien:- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Carbonat
- Bariumverbindung
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