- Unternehmen Braunschweig
-
Bedeutende Militäroperationen während des Krieges zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion (1941–1945) 1941: Białystok-Minsk – Smolensk – Kiew – Leningrader Blockade – Wjasma-Brjansk – Moskau
1942: Charkow – Operation Blau – Operation Braunschweig – Operation Edelweiß – Stalingrad – Operation Mars
1943: Woronesch-Charkiw – Operation Iskra – Nordkaukasus – Charkiw – Unternehmen Zitadelle – Smolensk – Dnepr
1944: Dnepr-Karpaten-Operation – Leningrad-Nowgorod – Krim – Wyborg–Petrosawodsk – Weißrussland – Lwiw-Sandomierz – Iaşi–Chişinău – Belgrad – Petsamo-Kirkenes – Baltikum – Karpaten – Budapest
1945: Weichsel-Oder – Ostpreußen – Westkarpaten – Ostpommern – Plattensee – Oberschlesien – Wien – Berlin – PragOperation Braunschweig ist seit dem 30. Juni 1942 [1] der Deckname für den ab dem 23. Juli 1942 durchgeführten zweiten Teil der deutschen Sommeroffensive in Russland im Anschluss an die Operation Blau. Die Operation führte zur Schlacht von Stalingrad.
Inhaltsverzeichnis
Planung und Folgen
In der Weisung Nr. 45 vom 23. Juli 1942 legte Adolf Hitler [2] die Ziele der Operation fest. Ziel war der gleichzeitige Vormarsch der deutschen Truppen sowohl in Richtung Kaukasus (Operation Edelweiß) als auch in Richtung Stalingrad (Operation Braunschweig) [3].
Die bisher als Fall Blau geführte Gesamtoperation wird ab dem 30. Juni 1942 unter dem Decknamen Braunschweig geführt, die Folgeplanung unter den Namen Blau II und Blau III erhält die Decknamen Unternehmen Clausewitz und Unternehmen Dampfhammer [4]. Clausewitz beinhaltet das Antreten der Heeresgruppe A im Juli 1942, Dampfhammer die Nachfolgeoperationen im Juli 1942 [5].
Hitler hatte persönlich in die Planung für die Operation eingegriffen und eine Aufteilung der Heeresgruppe Süd befohlen. Diese Zersplitterung der Kräfte, vor der Hitler von seiner Generalität mehrfach gewarnt worden war, wird heute allgemein als wesentliche Ursache für den Untergang der 6. Armee in Stalingrad angesehen. Hitler hat für sein Beharren auf dem Unternehmen kriegswirtschaftliche Gründe (Eroberung und Nutzbarmachung der kaukasischen Ölquellen, Abschneiden von sowjetischen Gütertransporten über den Verkehrsknotenpunkt Stalingrad) geltend gemacht.
Operationsverlauf
Siehe Schlacht von Stalingrad
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Schramm, 1942, Teilband 1, S. 460, Teilband 2, S. 1416
- ↑ Schramm, 1942, Teilband 1, S. 520
- ↑ Schramm, 1942, Teilband 2, S. 1420
- ↑ Schramm, 1942, Teilband 1, S. 460
- ↑ Schramm, 1942, Teilband 2, S. 1330
Literatur
- Walter Hubatsch: Hitlers Weisungen für die Kriegsführung 1939 - 1945. Dokumente des Oberkommandos der Wehrmacht ISBN 3895551732
- Percy Ernst Schramm (Hrsg.): Kriegstagebuch des OK, 1942, Teilband 1 und 2, ISBN 3-8289-0525-0
Wikimedia Foundation.