- Ursula Schleicher
-
Ursula Schleicher (* 15. Mai 1933 in Aschaffenburg) ist eine deutsche Politikerin der CSU.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Schleicher legte 1952 an der Oberrealschule Aschaffenburg ihr Abitur ab. Nach einem längeren Aufenthalt in Verona (Italien) studierte sie von 1953 bis 1957 Medizin und Kulturwissenschaften in Frankfurt am Main und von 1957 bis 1961 in München Musik mit dem Hauptfach Harfe.[1] Von 1961 bis 1963 war sie Harfenistin am Seminarios Livros di Musica in Bahia.
Seit 1965 ist Ursula Schleicher Mitglied der CSU. Von 1965 bis 1975 war sie als hauptamtliche Frauenreferentin der CSU tätig. Sie war von 1972 bis 1980 Mitglied des Deutschen Bundestages und von 1979 bis 2004 Mitglied der Fraktion der Europäischen Volkspartei (Christdemokraten) und europäischer Demokraten im Europäischen Parlament. Schleicher war von Juli 1994 bis Juli 1999 Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments.
Politische Ämter im Europäischen Parlament
- Mitglied des Fraktionsvorstands der Europäischen Volkspartei (1984-2004)
- Stellvertretende Vorsitzende im Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Verbraucherpolitik (heute Ausschuss für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit) (1984-1994)
- Vizepräsidentin (1994-1999)
- Stellvertretende Vorsitzende im Ausschuss für konstitutionelle Fragen (1999-2004)
- Vorsitzende der interparlamentarischen Delegation in den parlamentarischen Ausschüssen für Zusammenarbeit für die Beziehungen zu Armenien, Aserbaidschan und Georgien (1999-2004)
Sonstige Ämter
- Vizepräsidentin der Europäischen Bewegung Deutschland (1980-2007)
- Präsidentin der Europäischen Frauen-Union (1983 bis 1987)
- Stellvertretende Vorsitzende der CSU Unterfranken (1985-2005)
- Stellvertretende Bundesvorsitzende der Paneuropa-Union Deutschland (seit 1995)
- Präsidentin der Belgisch-Bayerischen Gesellschaft (1997 bis 2004)
- Präsidentin der Europäischen Parlamentarischen Gesellschaft (1998-2004), seit 2004 Ehrenpräsidentin
Ehrungen
- 1979: Commendatore "Al Merito della Repubblica Italiana"
- 1983: Bayerischer Verdienstorden
- 1990: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
- 1990: Ehrenzeichen der Deutschen Ärzteschaft
- 1990: Ehrennadel des VdK-Bayern in Gold
- 1996: Bayerische Verfassungsmedaille in Gold
- 1996: Medaille für besondere Verdienste um Bayern in einem vereinten Europa
- 2001: Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
- 2001: Bayerische Umweltmedaille
Weblinks
- Europäisches Parlament
- Europäisches Parlament Informationsbüro für Deutschland
- Ursula Schleicher: Ein Verfassungsvertrag für Deutschland
- Hanns-Seidel-Stiftung
- Eintrag "Schleicher, Ursula" in Munzinger Online/Personen - Internationales Biographisches Archiv, URL: http://www.munzinger.de/document/00000017527
Einzelnachweise
Kategorien:- CSU-Mitglied
- MdEP für Deutschland
- Bundestagsabgeordneter
- Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes
- Träger des Verdienstordens der Italienischen Republik (Komtur)
- Träger des Bayerischen Verdienstordens
- Träger der Bayerischen Verfassungsmedaille in Gold
- Person (Aschaffenburg)
- Geboren 1933
- Frau
Wikimedia Foundation.