- VC 10
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Der Commodore MAX, ebenfalls bekannt als Ultimax in den USA und VC10 in Deutschland, war ein Computer, der von Commodore International in Japan entworfen und verkauft wurde. Im frühen 1982 war er ein Vorgänger des populären C64.
Das Gerät hatte eine Folientastatur und verfügte über 2,5 kB RAM. Der Prozessor war ein MOS Technology 6510 mit 1.02 MHz. Ein Fernseher wurde für die Anzeige verwendet. Die Software wurde ausschließlich von Steckmodulen geladen. Der MAX selbst besaß kein ROM. Chipset und CPU (6510) entsprachen dem C64, und MAX-Steckmodule funktionieren auch im C64. Als externer Speicher konnte eine Datasette eingesetzt werden. Anschlüsse, um ein Diskettenlaufwerk, einen Drucker oder ein Modem anzuschließen, waren jedoch nicht vorhanden. Als Programmiersprachen wurden die Steckmodule MAX BASIC (inkl. 2 kB RAM-Erweiterung auf dem Steckmodul ergab dies 2047 Bytes frei und mit LOAD und SAVE Kommandos) und MINI BASIC (510 Bytes frei und keine LOAD und SAVE - Kommandos) angeboten.
Der Rechner sollte für $200 US-Dollar verkauft werden.
Obgleich das MAX bessere Graphik- und Soundfähigkeiten hatte, war Commodores VC20 für ungefähr den gleichen Preis zu haben, besser erweiterbar, hatte ein viel größeres Softwareangebot und eine bessere Tastatur. Somit verkaufte sich der MAX nicht gut, und die Produktion wurde schnell eingestellt.
Die C64-Anleitung erwähnt die Maschine namentlich und deutet an, dass Commodore beabsichtigte, die Maschine international zu verkaufen; jedoch ist unklar, ob die Maschine überhaupt außerhalb Japans verkauft wurde. Auch deutsche Zeitschriftenwerbungen wurden als Vorankündigungen für das Gerät geschaltet, die den Verkaufsstart für den Oktober 1982 nannten. Schließlich wurde das Gerät in Deutschland zu Gunsten des C64 aber nie verkauft. Heute gilt es als Rarität.
Spiele
Für den Max wurden folgende Titel veröffentlicht:
- Avengers
- Billiards
- Bowling
- Clowns
- Gorf
- Jupiter Lander
- Kickman
- Min Basic I (nicht auf dem C64 lauffähig)
- Max Basic (nicht auf dem C64 lauffähig)
- Mole Attack
- Money Wars
- Music Composer
- Omega Race
- Radar Rat Race
- Road Race
- Slalom
- Super Alien
- Wizard of Wor
Die Modulsoftware, die für diesen Rechner herauskam, war auch auf dem C64 lauffähig. Beim Einschalten des C64 wechselt dieser in den Ultimax-Modus, sofern solch ein Modul eingesteckt war. Der Wechsel verursachte einige Veränderungen der Speicheraufteilung.Weblinks
- 8-Bit-Nirvana: Commodore VC10/Ultimax/Max Machine
- 8Bit-Museum Historie
- Platine
- Verpackung
- Screenshots
- Der MAX bei Old-Computers.com
- Englische Fan-Seite zum Commodore Max
- Deutsche Infos mit Screenshots
PET/CBM: KIM-1 | PET 2001 | CBM 3000 | CBM 4000 | CBM 8000 | MMF 9000 CBM II: CBM 500∗ | CBM 600 | CBM 700 | CBM 900∗
Heimcomputer: VC 10 | VC 20 | C64 (SX, GS♦) | 264-Reihe (C16, C116, Plus/4) | C128 | C65∗
Amiga (Übersicht): 1000 | Sidecar | 500 | 2000 | CDTV♦ | 600 | 3000/T/UX | 1200 | 4000 | CD³²♦
IBM-kompatibel: PC-1 | PC-10 bis PC-60 | x86LT | A 1060
Peripherie: Laufwerke: Datasette | VC15xx (VC1540/41, VC1551, VC1570/71, VC1581) | SFD100x (SFD1001, SFD1002) | CBM 2020 bis 8250 | Amiga-Diskette | A570 | A3070
Drucker: MPS-Serie | MPS 801 | CBM-8000-Serie | VC1520
Sonstige Hardware: Zorro-Bus | RAM Expansion Unit | Commodore-Maus | Monochrom- und Farb-Monitore | Lautsprecher A10 | Mehrfachbenutzersysteme (MBS)
Historische Hardware: Schreib- und Tischrechenmaschinen | LED-Uhren | Konsole Commodore 2000k| SchachcomputerChips: MOS Technology | VIC | VIC II | TED | VDC | SID | PIA | VIA | TPI | CIA | ACIA | Agnus (Blitter, Copper) | Paula | EHB-Modus | HAM-Modus Chipsätze: OCS | ECS | AGA
Software: Commodore BASIC | Commodore Basic V2 | Kernal | CBM-ASCII (PETSCII) | GEOS | Commodore DOS | AmigaOS | Kickstart | Workbench | ARexx | AmigaGuide | AMIX
∗: nur Prototyp ♦: Spielkonsole
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