- Verkehrsverband Hochtaunus
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Der Verkehrsverband Hochtaunus (VHT) ist ein Zweckverband, der 1988 vom Hochtaunuskreis und allen seinen Städten und Gemeinden gegründet worden ist. Im Jahre 1991 trat auch der Umlandverband Frankfurt (UVF) als Mitglied bei. Der Verband hat die 28,8 Kilometer lange Bundesbahnstrecke Friedrichsdorf–Usingen–Grävenwiesbach zum Kaufpreis von 2,8 Millionen DM erworben, um sie vor der Stilllegung zu bewahren. Der Kaufvertrag wurde am 14. Juli 1989 in einem Sonderzug vom Präsidenten der Bundesbahndirektion Frankfurt am Main und dem Landrat des Hochtaunuskreises unterschrieben. Der VHT ist seitdem Infrastrukturunternehmen und seit 1993 auch Inhaber der Betriebskonzession. Die Strecke ist an die Hessische Landesbahn GmbH verpachtet.[1]
Anschließend wurde die Strecke, für die sich nun der Name „Taunusbahn“ einbürgerte, samt den Bahnhöfen und Haltestellen saniert, unter anderem auch ein Zentralstellwerk in Usingen errichtet. Am 26. September 1993 übernahm die Frankfurt-Königsteiner Eisenbahn AG (FKE) die Betriebsführung im Auftrag des Zweckverbandes; die Züge fahren nun schon in der Kreisstadt Bad Homburg vor der Höhe, einige im Berufsverkehr auch im Frankfurter Hauptbahnhof ab.
Im Jahre 1996 erwarb der Lahn-Dill-Kreis in Wetzlar von der Bundesbahn die 8,1 Kilometer lange Teilstrecke Grävenwiesbach–Brandoberndorf samt einem Tunnel für 85.000 DM und brachte sie – als neues Mitglied – in den Verkehrsverband Hochtaunus ein. Nach gründlicher Sanierung konnte ab 15. November 1999 ein Pendelverkehr aufgenommen werden, seit 28. Mai 2000 wird durchgehender Betrieb angeboten.
Dem VHT gehören elf Triebwagen des Typs VT 2E. Sie tragen die Nummern 11 bis 21 und stammen aus der zweiten Bauserie. 2006 bis 2007 wurden sie und die Triebwagen der FKE (Nummern eins bis neun), die aus der ersten Serie stammen, modernisiert. Sie werden gemeinsam auf den Linien 12 (Königsteiner Bahn, 13 (Sodener Bahn) und 15 (Taunusbahn) eingesetzt.
Im März 2006 ging die FKE in die HLB Basis AG über, ist aber weiter für Fahrzeuge und Infrastruktur zuständig.
Einzelnachweise
- ↑ Trasse, Bahnhöfe und Triebwagen gehören Verband, Bericht der Taunus-Zeitung vom 22. August 2008
Weblinks
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