Von Schönebeck

Von Schönebeck

von Schönebeck, früher auch Schönbeck, ist der Name einer ursprünglich altmärkischen Patrizierfamilie.

Ursprung und Wappen

Familienwappen

Der Ursprung dieser Familie (Schönebeck = niederdt. Schönbach) ist unbekannt. Der Name tritt in verschiedenen Teilen Deutschlands öfter auf.

Im Familienwappen ist im unteren Querbalken der Bach abgebildet. In der Mitte ist ein erniedrigter goldener Querbalken, der oberste Querbalken ist in Blau und Silber gespalten, darin stehen zwei Lilien von gewechselter Farbe (blau und silber), auf dem bewulsteten Helme ist eine der Lilien zwischen zwei Stierhörnern. Eine andere, adlige Linie, die 1703 in Pommern ansässig war und im 19. Jahrhundert in der Neumark ausstarb, ersetzte die Lilien durch zwei Frauen. Der gleichnamige Ort bei Magdeburg könnte ihre Herkunft bezeichnen. Er hat jedoch nie einem Schönebeck gehört.

Die Schönebeck waren seit dem 15. Jahrhundert Bürgermeister in Stendal. Sie waren als Kaufleute tätig und führten bis 1686 wie viele Adelsfamilien kein Adelsprädikat. Möglich ist aber, dass sie zur Ritterschaft zählten, heiratete doch Claus Schönebeck um 1500 Anna von Klötze aus einem kleinen und armen Adelsgeschlecht, das wohl auf Klötze im Altmarkkreis Salzwedel zurückzuführen ist und 1629 ausstarb. Weitere eheliche Verbindungen bestanden zu den Adelsfamilien von Goldbeck und von Krusemark. In der Mitte des 17. Jahrhunderts verließ die Familie den Kaufmanns- und Patrizierstand und trat in den höheren Beamtenstand über.

Bekannte Persönlichkeiten

Hervorzuheben sind unter anderem:

Schönbecksche Stiftung

1607 wurde die sog. Schönbecksche Foundation in Stendal gegründet, die noch heute bei der Stadtkirchengemeinde Stendal existiert und 2007 ihre 400-Jahr-Feier begeht.


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