Wahlen in Irland (Details - ab 1949)

Wahlen in Irland (Details - ab 1949)

Die folgende Aufstellung enthält Details zu den bisherigen Wahlen in Irland zum Dáil Éireann, dem irischen Unterhaus.

Siehe auch: Wahlen in Irland und Wahlen in Irland (Details - 1918 bis 1949)

Inhaltsverzeichnis

14. - 19 Dáil Éireann

1951

Die Wahl zum 14. Dáil fand am 30. Mai 1951 statt. 147 Parlamentarier versammelten sich erstmals am 13. Juni und die Amtszeit dauerte 1084 Tage.

Eine Neuwahl wurde 1951 aufgrund von diversen Krisen innerhalb der Mehrparteienregierung notwendig, hauptsächlich wegen des "Mother and Child scheme". Obwohl die ganze Affäre, die bei der auch der Gesundheitsminister Noel Browne zurücktrat, nicht für das komplette Scheitern der Regierung verantwortlich gemacht werden kann, erhöhte es aber dennoch den Druck zwischen den verschiedenen politischen Parteien. Es gab noch weitere Probleme im Land: steigende Preise (vor allem für Milch) und ein starkes Gehaltsgefälle.

Obwohl das Ende der ersten Mehrparteienregierung gekommen war, hatte diese doch eine Reihe von Errungenschaften aufzuweisen, zeigt, dass eine solche Regierung funktionieren kann und brachte frischen Wind in die irische Politik.

Die Ergebnisse nach der Wahl waren schwer zu deuten. Während Fine Gael starke Gewinne und Clann na Poblachta (aufgrund innerer Streitereien) starke Verluste hinnehmen musste, blieben alle anderen Parteien nahezu auf dem bisherigen Level. Die Labout Party konnte ihre inneren Schwierigkeiten überwinden und bestritt den Wahlkampf wieder zusammen mit der National Labour Party.

Obwohl Fianna Fáil erneut nicht genügend Sitze für eine Einparteienregierung erreichen konnte, waren diesmal die Koalitionsverhandlungen erfolgreich und so konnte die Partei zusammen mit einigen Unabhängigen eine Regierung bilden.

Partei Anführer Sitzverteilung1 Nachwahlen (5)2
Anzahl ±  %-Verteilung Verloren Gewonnen Behalten ±
Fianna Fáil Eamon de Valera 69 +1 46.94% 2 1 2 -1
Fine Gael Richard Mulcahy 40 +9 27.21% 3 1 2 +2
Labour Party William Norton 16 -3 10.88% 1 -1
Clann na Talmhan Joseph Blowick 6 -1 4.08%
Clann na Poblachta Seán MacBride 2 -8 1.37%
Unabhängige 14 +2 9.52% 1
  147 +/-0

1954

Die Wahl zum 15. Dáil fand am 14. Mai 1954 statt. Die 147 Parlamentarier versammelten sich erstmals am 2. Juni und die Amtszeit dauerte 1022 Tage.

Auslöser für die Wahl war der Verlust der Mehrheit (aufgrund von verlorenen Nachwahlen) der regierenden Partei Fianna Fáil im Unterhaus. Eamon de Valera entschied sich daraufhin Neuwahl anzusetzen.

Finna Fáil hatte bei dieser Wahl am meisten zu verlieren und so stellte die Partei ein umfangreiches Wahlprogramm auf, dass als Kernpunkt politische Stabilität für die nächsten 5 Jahre hatte. Doch in den letzten Jahren war die Wirtschaft weiter geschrumpft und Arbeitslosigkeit und Emigrationszahlen gestiegen. Die Amtszeit von 1951 bis 1954 gilt als de Valeras schlechteste. Obwohl Fianna Fáil weiterhin stärkste Partei blieb, bildete sich zum zweiten Mal in der irischen Geschichte eine Mehrparteienregierung aus Fine Gael, Labour Party und Clann na Talmhan.

Partei Anführer Sitzverteilung1 Nachwahlen (5)2
Anzahl ±  %-Verteilung Verloren Gewonnen Behalten ±
Fianna Fáil Eamon de Valera 65 -4 44.22% 3 2 +3
Fine Gael Richard Mulcahy 50 +10 34.01% 2 -2
Labour Party William Norton 19 +3 12.93% 1 -1
Clann na Talmhan Joseph Blowick 5 -1 3.40%
Clann na Poblachta Seán MacBride 3 +1 2.04% 1
Unabhängige 5 -9 3.40% 1
  147 +/-0

1957

Die Wahl zum 16. Dáil fand am 5. März 1957 statt, etwa drei Wochen nach der Auflösung des letzten Dáil. Die 147 Parlamentarier versammelten sich erstmals am 20. März und die Amtszeit dauerte 1674 Tage.

Die Wahl wurde aufgrund einer Krise bezüglich der Handelsbilanz notwendig. Fianna Fáil initiierte daraufhin ein Misstrauensvotum gegen die Mehrparteienregierung von Fine Gael, Labour Party und Clann na Talmhan. Anstatt die Gefahr eine Niederlage einzugehen, löste der Taoiseach John A. Costello das Dáil auf und setzte Neuwahlen an. Der folgende Wahlkampf drehte sich überwiegend um wirtschaftliche Themen.

Fianna Fáil hatte im Januar eine umfangreichen Rahmenplan ihrer Politik veröffentlicht und darin kritisch gegenüber wirtschaftlichen Themen Stellung genommen - auch gegenüber ihrer eigenen Politik. Der freie Handel war nun ein klar erklärtes Ziel der Partei, ungeachtet ihrer bisherigen Politik. Hinter diesen neuen Richtlinien stand der zweite Mann der Partei, Seán F. Lemass. Eamon de Valera, mittlerweile 75 Jahre alt, trat zum letzten Mal bei einer Wahl an und führte einen energischen Wahlkampf. Die Nachricht von Fianna Fáil war einfach: Mehrparteienregierungen sind instabil.

Nach Auszählung der Stimmen erreichte Fianna Fáil eine absolute Mehrheit und Eamon de Valera wurde letztmals Taoiseach.

Partei Anführer Sitzverteilung1 Nachwahlen (6)2
Anzahl ±  %-Verteilung Verloren Gewonnen Behalten ±
Fianna Fáil Eamon de Valera 79 +14 53.74% 2 3 3 -1
Fine Gael Richard Mulcahy 40 -10 27.21% 1 2 +1
Labour Party William Norton 10 -9 6.80%
Sinn Féin   4 +4 2.72%
Clann na Talmhan Joseph Blowick 3 -2 2.04%
Clann na Poblachta Seán MacBride 1 -2 0.69%
Unabhängige 10 +5 6.80% 1 1
  147 +/-0

1961

Die Wahl zum 17. Dáil fand am 4. Oktober 1961 statt. Die nun 144 Parlamentarier (drei weniger als bei der Wahl zuvor) versammelten sich erstmals am 11. Oktober und die Amtszeit dauerte 1281 Tage.

Diese Wahl sah an den Spitzen der drei größten Parteien drei neue Anführer. Seán F. Lemass übernahm die Führung von Fianna Fáil im Jahr 1959 und somit war dies die erste Wahl von Fianna Fáil ohne ihren Gründer Eamon de Valera. Ebenfalls 1959 übernahm James Dillon die Führung von Fine Gael und an der Spitze derLabour Party stand nun Brendan Corish.

Obwohl die Neuwahl hauptsächlich durch eine Krise bezüglich des irischen Beitritts zur EU ausgelöst wurde, war dieses Thema im Wahlkampf nur nebensächlich. Der gesamte Wahlkampf gilt bis heute als lustlosester in der irischen Geschichte - Hauptthema war der Unterricht der irischen Sprache in Schulen.

Partei Anführer Sitzverteilung1 Nachwahlen (5)2
Anzahl ±  %-Verteilung Verloren Gewonnen Behalten ±
Fianna Fáil Seán F. Lemass 70 -9 48.61% 1 1 +1
Fine Gael James Dillon 47 +7 32.64% 1 2 +1
Labour Party Brendan Corish 16 +6 11.11% 1 1 -1
Clann na Talmhan Joseph Blowick 2 -1 1.39% 1 -1
National Progressive Democrats Noel Browne 2 +2 1.39%
Clann na Poblachta Joseph Barron 1 0.69%
Unabhängige 6 -3 4.17%
Andere (Sinn Féin)   0 -4  
  144 -3

1965

Die Wahl zum 18. Dáil fand am 7. April 1965 statt. Die 144 Parlamentarier versammelten sich erstmals am 21. April und die Amtszeit dauerte 1533 Tage.

Die Wahl 1965 wurde wegen eine verlorenen Nachwahl der regierenden Partei Fianna Fáil notwendig. Der Sieg von Eileen Desmond der Labour Party im Wahlkreis Mid Cork und dem damit verlorenen Sitz führte zu einer Situation, in der die weitere Regierungsfähigkeit nicht gegeben war, so dass der Taoiseach Seán F. Lemass den Dáil auflöste.

In den letzten Jahren hatte die Republik Irland einen großen wirtschaftlichen Aufschwung erlebt und so ging die Regierungspartei Fianna Fáil mit ihrem Anführer und dem Slogan "Lasst Lemass weiter regieren" in den Wahlkampf. Doch auch Fine Gael veröffentlichte ein umfassendes Wahlprogramm, in dem die Errichtung einer neuen Regierungsstelle vorgeschlagen wurde, die sich mit der wirtschaftlichen Zukunftsplanung beschäftigen sollte. Doch innerlich war die Partei sich nicht einig, da viele der älteren, konservativeren Mitglieder den neuen Weg nicht unterstützten.

Die Wahl brachte eine absolute Mehrheit für Fianna Fáil und Seán F. Lemass blieb Taoiseach. James Dillon, Anführer von Fine Gael, trat direkt nach Verkündung des Ergebnisses zurück.

Partei Anführer Sitzverteilung1 Nachwahlen (4)2
Anzahl ±  %-Verteilung Verloren Gewonnen Behalten ±
Fianna Fáil Seán F. Lemass 72 +2 50.00% 3 3 +3
Fine Gael James Dillon 47 32.64% 2 1 -1
Labour Party Brendan Corish 22 +6 15.28% 2 -2
Unabhängige 3 -3 2.08%
Andere (Clann na Talmhan, National Progressive Democrats, Clann na Poblachta)   0 -5  
  144 +/-0

1969

Die Wahl zum 19. Dáil fand am 18. Juni 1969 statt. Die 144 Parlamentarier versammelten sich erstmals am 2. Juli und die Amtszeit dauerte 1351 Tage.

Die Wahl 1969 erlebte zwei neue Anführer der stärksten Parteien: Jack Lynch von Fianna Fáil wurde bereits 1966 Taoiseach und Liam Cosgrave schon ein Jahr zuvor, 1965, Anführer von Fine Gael. Brendan Corish (Labour Party) war bereits zum 3. Mal bei einer Wahl erster Mann seiner Partei.

Finna Fáil war nun bereits seit 1957 an der Macht und ungeachtet diverser Medienberichte nach wie vor beliebt bei den Wählern und Jack Lynch erwies sich als größtes Plus der Partei. Seine ruhige und unbekümmerte Art zog, neben der Tatsache, dass die Oppositionsparteien zerstritten waren, viele Erstwähler zu Fianna Fáil.

Auch Fine Gael hatte interne Probleme. Es gab noch immer Unstimmigkeiten zwischen den älteren, konservativeren Parteimitgliedern, die die alten Prinzipien unterstützten und der jüngeren Generation, die die Partei Richtung Links ausrichten wollen. Der Labour Party mit dem Slogan "Die 70er Jahre werden sozialistisch" waren vor der Wahl größere Gewinne vorausgesagt worden, doch Fianna Fáil verstand es ausgezeichnet, die Labour Party mit der Angst vor dem Kommunismus zu belasten. Eine Taktik die sich auszahlen sollte.

Partei Anführer Sitzverteilung1 Nachwahlen (4)2
Anzahl ±  %-Verteilung Verloren Gewonnen Behalten ±
Fianna Fáil Jack Lynch 75 +3 52.08% 2 2 1
Fine Gael Liam Cosgrave 50 +3 34.73% 1 2 1 +1
Labour Party Brendan Corish 18 -4 12.50% 1 -1
Unabhängige 1 -2 0.69%
  144 +/-0

20. - 24 Dáil Éireann

1973

Die Wahl zum 20. Dáil fand am 28. Februar 1973 statt. Die 144 Parlamentarier versammelten sich erstmals am 14. März und die Amtszeit dauerte 1569 Tage.

Zur Zeit der Wahl im Jahr 1973 war Fianna Fáil bereits 16 Jahre ununterbrochen an der Macht in Irland. In diesen 16 Jahren hatte die Partei 3 Anführer: Eamon de Valera, Seán F. Lemass und aktuell Jack Lynch. Viele Wähler glaubten nun es sei an der Zeit für einen Regierungswechsel. Lynch wollte dieser Bewegung entgegengehen und hoffte bereits im Dezember 1972 auf Neuwahlen, doch diese verschoben sich am Februar 1973.

Nachdem Fine Gael und die Labour Party seit 1957 jeweils ihre eigene Oppositionspolitik gemacht hatten, erkannten sie nun, dass der einzige Weg, Fianna Fáil in der Regierung abzulösen, ein gemeinsames Vorgehen sein kann. Kurz nach der Verkündung der Neuwahlen vereinbarten beide Parteien einen gemeinsamen Wahlkampf in den Punkten, die sie vereinten. Die sog. "Nationale Koalition" (National Coalition) war die erste mögliche alternative Regierung seit Jahren.

Obwohl Fianna Fáil bei den Erststimmen zulegen konnte, verlor die Partei doch an Sitzen. Der Zuwachs an Erststimmen war erstaunlich, war die Partei doch nun seit 16 Jahren an der Macht und auch aufgrund der sog. Waffen-Krise im Jahr 1970.

Partei Anführer Sitzverteilung1 Nachwahlen (5)2
Anzahl ±  %-Verteilung Verloren Gewonnen Behalten ±
Fianna Fáil Jack Lynch 69 -6 47.92% 2 4 -2
Fine Gael Liam Cosgrave 54 +4 37.50% 1 1 +1
Labour Party Brendan Corish 19 +1 13.19% 1 +1
Unabhängige 2 +1 1.39%
  144 +/-0

1977

Die Wahl zum 21. Dáil fand am 16. Juni 1977 statt. Die nun 148 Parlamentarier (4 mehr als bei der Wahl zuvor) versammelten sich erstmals am 5. Juli und die Amtszeit dauerte 1456 Tage.

Trotz einiger interner Differenzen standen die Vorzeichen für eine weitere Amtszeit der Fine Gael-Labour Party-Koalition gut. Dies wurde sogar noch durch das sog. "Tullymander der Verfassungen" (eine englische Wortkomposition aus dem Nachnamen des Betroffenen "Tully" und dem Ausdruck "to gerrymander", was soviel heißt wie, "etwas zu seinem Vorteil manipulieren") verstärkt, als der Minister James Tully seinen Plan zur Neueinteilung aller irischen Wahlkreise einbrachte, um die Sitzanzahl der Koalition zu maximieren. So bestand z. B. alleine Dublin aus 13 3-Sitz-Wahlbezirken von denen die Koalition, so war die Hoffnung, 2 Sitze erreichen konnte und so Finna Fáil nur noch 1 Sitz übrig blieb. Ein ähnliches Prinzip wurde in ländlichen Gegenden angewandt, in denen die Partei am stärksten war.

Aus diesem Grund glaubte anfangs nicht einmal Fianna Fáil und ihr Anführer Jack Lynch daran, bei dieser Wahl gewinnen zu können. Die Partei entwickelte ein Wahlprogramm, dass der Wählerschaft einige finanzielle und wirtschaftliche Anreize für den Fall eines Wahlsiegs versprach, z. B. die Abschaffung der Grundsteuer, der sog. Auto-Steuer, sowie das Versprechen die Arbeitslosenzahl auf unter 100.000 zu drücken. Lynch stimmte dem Programm zu, war er doch der Meinung (irrtümlich, wie sich später herausstellte), dass die Partei etwas Spektakuläres benötigte, um die Wahl zu gewinnen. Der Wahlkampf von Fianna Fáil war sehr amerikanisch. Lynch reiste mit seinen Anhängern durch das ganze Land (Wahlspruch: Holt Jack zurück) und wie sich zeigte, war seine Popularität der beste Pluspunkt bei der Wahl.

Trotz der sehr positiven Resonanzen und der (gegen Ende des Wahlkampfes) neu aufgekeimten Hoffnung für Fianna Fáil die Wahl zu gewinnen, konnte niemand den Umfang des Sieges vorhersehen. Mit 20 Sitzen Vorsprung zog Fianna Fáil in das Unterhaus ein und die National Coalition erlebte die größte Wahlniederlage einer Regierung in der irischen Geschichte. Nach der Wahl traten die beiden Staatsoberhäupter und Anführer von Fine Gael und der Labour Party, Taoiseach Liam Cosgrave und Tánaiste Brendan Corish zurück - ebenfalls ein Novum in der Geschichte Irlands.

Partei Anführer Sitzverteilung1 Nachwahlen (2)2
Anzahl ±  %-Verteilung Verloren Gewonnen Behalten ±
Fianna Fáil Jack Lynch 84 +15 56.76% 1 2 -1
Fine Gael Liam Cosgrave 43 -11 29.06% 2 +2
Labour Party Brendan Corish 17 -2 11.48% 1 -1
Unabhängige 4 +2 2.70%
  148 +4

1981

Die Wahl zum 22. Dáil fand am 11. Juni 1981 statt. Die nun 166 Parlamentarier (18 mehr als bei der Wahl zuvor) versammelten sich erstmals am 30. Juni und deren Amtszeit dauerte lediglich 252 Tage.

Die Wahl 1981 war die erste von 5 Unterhauswahlen in den 1980er Jahren. Bei ihr traten 3 neue Anführer der 3 größten Parteien zu ihrer ersten Wahl an: Charles Haughey war seit 1979 Taoiseach und Anführer von Fianna Fáil, Garret FitzGerald neuer erster Mann bei Fine Gael und Michael O'Leary bei der Labour Party.

Fianna Fáil schien 1981 sehr populär und so wollte Charles Haughey die Wahl recht früh im Jahr ansetzen, doch diverse Ereignisse verzögerten diese bis in den Sommer. Die Wahlprogramme der Parteien Fianna Fáil und Fine Gael, beide versprachen Steuerkürzungen und weitere Subventionen, schienen sehr unrealisitsch, vor allem da die Staatsverschuldung immer stärker anwuchs und außer Kontrolle zu geraten schien.

Partei Anführer Sitzverteilung1 Nachwahlen (0)2
Anzahl ±  %-Verteilung Verloren Gewonnen Behalten ±
Fianna Fáil Charles J. Haughey 78 -6 46.99%
Fine Gael Garret FitzGerald 65 +22 39.16%
Labour Party Michael O'Leary 15 -2 9.04%
Anti H-Block   2 +2 1.20%
Unabhängige 6 +2 3.61%
  166 +18

1982 (Februar)

Die Wahl zum 23. Dáil fand am 18. Februar 1982 statt. Die 166 Parlamentarier versammelten sich erstmals am 9. März und die Amtszeit dauerte lediglich 279 Tage.

Die erste Wahl im Jahr 1982 wurde durch das plötzliche Zusammenbrechen der Fine Gael-Labour Party-Koalition verursacht, als der Haushalt nicht verabschiedet wurde, bei dem der Finanzminister John Bruton versuchte ebenfalls Mehrwertsteuer auf Kinderschuhe zu erheben - eine Maßnahme, die von einigen linksgerichteten Unabhängigen abgelehnt wurde. Der Taoiseach, Garret FitzGerald, löste daraufhin den Dáil auf. Während dieser mit dem Präsidenten in dessen Amtssitz Áras an Uachtaráin war, versuchten einige Fianna Fáil-Mitglieder diesen zu erreichen und ihn dazu zu drängen der Auflösung nicht zuzustimmen. Für diesen Fall hätte FitzGerald zurücktreten müssen und Fianna Fáil wäre vermutlich an die Macht gekommen. Da der Versuch gegen die Verfassung war (der Präsident darf nur vom Taoiseach beraten werden), wurde der Auflösung zugestimmt und der Wahlkampf konnte beginnen.

Der Wahlkampf drehte sich vorwiegend um wirtschaftliche Themen. Kürzungen waren Thema bei allen Parteien, doch deren Umfang wurde von jeder Partei heruntergespielt.

Fianna Fáil ging erneut als stärkste Partei aus der Wahl hervor und es war wahrscheinlich, dass sie die Regierungspartei stellen würde, doch interne Differenzen gefährdeten die Wahl von Charles Haughey als Taoiseach. Letztendlich konnte dieser, mit Unterstützung der Workers Party und eines Unabhängigen, aber dennoch gewählt werden.

Partei Anführer Sitzverteilung1 Nachwahlen (2)2
Anzahl ±  %-Verteilung Verloren Gewonnen Behalten ±
Fianna Fáil Charles J. Haughey 81 +3 48.80% 1
Fine Gael Garret FitzGerald 63 -2 37.95% 1
Labour Party Michael O'Leary 15 9.04%
Sinn Féin the Workers Party Tomás Mac Giolla 3 +3 1.81%
Unabhängige 4 -2 2.40%
Andere (Anti H-Block)   0 -2  
  166 +/-0

1982 (November)

Die Wahl zum 24. Dáil fand am 24. November 1982 statt. Die 166 Parlamentarier versammelten sich erstmals am 14. Dezember und die Amtszeit dauerte 1546 Tage.

Die zweite Unterhauswahl im Jahr 1982 fand nur neun Monate nach der letzten Wahl statt und war die dritte Wahl innerhalb von 18 Monaten.

Die Wahl wurde notwendig, da Fianna Fáil die Unterstützung der Workers' Party und der Unabhängigen verloren hatte, die die Finanzkürzungen der Regierung nicht mittragen wollten. Obwohl die wirtschaftlichen Probleme drängten mussten die Parteien nun einen weiteren Wahlkampf ausfechten.

Nach der Auszählung der Stimmen erreichte Fine Gael die größte Anzahl an Sitzen in der Geschichte und lag damit nur 5 Sitze hinter Fianna Fáil (es gab Zeiten, da hatte Fianna Fáil doppelt so viele Sitze wie Fine Gael). Die Labour Party hatte mit Dick Spring einen neuen Anführer und konnte sich recht schnell mit Fine Gael auf ein Regierungsprogramm einigen, so dass Garret FitzGerald zum zweiten Mal Taoiseach wurde. Das schlechte Abschneiden von Fianna Fáil lag vor allem an dem (intern) umstrittenen Anführer Charles Haughey, der sich sogar einer (gewonnen) Vertrauensfrage in seiner Partei stellen musste.

Partei Anführer Sitzverteilung1 Nachwahlen (3)2
Anzahl ±  %-Verteilung Verloren Gewonnen Behalten ±
Fianna Fáil Charles J. Haughey 75 -6 45.18% 3
Fine Gael Garret FitzGerald 70 +7 42.17%
Labour Party Michael O'Leary 16 +1 9.64%
Workers' Party Tomás Mac Giolla 2 -1 1.21%
Unabhängige 3 -1 1.80%
  166 +/-0

24. - 29 Dáil Éireann

1987

Die Wahl zum 25. Dáil fand am 17. Februar 1987 statt. Die 166 Parlamentarier versammelten sich erstmals am 10. März und die Amtszeit dauerte 849 Tage.

Die bereits 4. Wahl in den 1980er Jahren wurde notwendig, da sich die Labour Party aus der Koalition mit Fine Gael aufgrund von Differenzen beim Haushalt zurückzog. Die Zeit zwischen Auflösung und Neuwahl war mit 4 Wochen diesmal ungewöhnlich lange, hoffte Fine Gael dass sie die Wähler von ihrem Haushalt überzeugen könnten.

Fianna Fáil machte im Vorfeld zur Wahl keine konkreten Aussagen, sondern versuchte im Allgemeinen die Wähler davon zu überzeugen, dass es Irland mit Fianna Fáil besser ginge. Obwohl Charles Haugheys ablehnende Haltung gegenüber dem Anglo-Irischen Abkommen von allen Seiten attackiert wurde, standen wirtschaftliche Themen im Vordergrund des Wahlkampfes.

Die Labour Party entschied sich diesmal keinerlei Absprachen mit anderen Parteien (voralem Fine Gael) vor der Wahl zu machen. Den Progressive Democrats, erst zwei Jahre zuvor gegründet, wurden gute Chancen eingeräumt, die Labour Party als drittstärkste Kraft in Irland zu verdrängen. Obwohl die Partei hauptsächlich aus abtrünnigen Fianna Fáil-Mitgliedern bestand, gewann sie doch überwiegend Sitze von Fine Gael.

Trotz aller Umfragen verpasste Fianna Fáil am Wahltag die absolute Mehrheit, konnte aber eine Minderheitsregierung stellen, so dass Charles J. Haughey erneut (aber zum letzten Mal) Taoiseach wurde. Die kommende Amtszeit von 1987 bis 1989 war bis heute die letzte Einparteienregierung in Irland.

Partei Anführer Sitzverteilung1 Nachwahlen (0)2
Anzahl ±  %-Verteilung Verloren Gewonnen Behalten ±
Fianna Fáil Charles J. Haughey 81 +6 48.80%
Fine Gael Garret FitzGerald 51 -19 30.72%
Progressive Democrats Desmond O'Malley 14 +14 8.43%
Labour Party Michael O'Leary 12 -4 7.23%
Workers' Party Tomás Mac Giolla 4 +2 2.41%
Unabhängige 4 +1 2.41%
  166 +/-0

1989

Die Wahl zum 26. Dáil fand am 15. Juni 1989 statt. Die 166 Parlamentarier versammelten sich erstmals am 29. Juni und die Amtszeit dauerte 1259 Tage.

Die Neuwahl 1989 wurde einberufen, da ein Vorstoß einer Minderheit von Fianna Fáil bezüglich der Bereitstellung eines Fonds für AIDS-Kranke abgelehnt wurde. Obwohl eine Neuwahl nicht notwendig gewesen wäre, da dies nicht die Regierungsfähigkeit von Fianna Fáil gefährdete, wurde der Dáil aufgelöst. Charles Haughey, Anführer von Fianna Fáil, entschloss sich zu diesem Schritt auch noch aus einem anderen Grund: Kürzliche Umfragen zeigten seine Partei auf einem neuen Hoch und es bestand die Möglichkeit einer absoluten Mehrheit. Es gab auch Gerüchte, dass verschiedene Fianna Fáil-Mitglieder auf diese Art für sich selbst Gelder beschaffen wollten. Die Gerüchte konnte zu dieser Zeit nicht bewiesen werden, doch zehn Jahre später stellte sich heraus, dass Ray Burke, Pádraig Flynn and Haughey selbst beträchtliche Wahlspenden zur persönlichen Verfügung erhalten hatten.

Die Hoffnung von Fianna Fáil die anderen Parteien mit der Neuwahl zu überraschen erfüllten sich nicht: Die Opposition koordinierte ihre gemeinsamen Bemühungen recht schnell. Kürzungen im Gesundheitssektor wurden das dominante Thema, obwohl die aktuelle Regierung gute Arbeit bei wirtschaftlichen Themen geleistet hatte.

Alan Dukes, neuer Anführer von Fine Gael, hatte mit seiner Tallaght Strategie Fianna Fáil die letzten zwei Jahre an der Macht gehalten, und musste nun beweisen, dass er ein würdiger Anführer war. Tallaght ist ein Vorstadtbezirk von Dublin, in dem Dukes am 2. September 1987 eine Rede vor der Handelskammer gehalten hatte. Die wichtigste Aussage von ihm war: Wenn die Regierung die richtigen Dinge tut, will ich nicht dagegen ankämpfen und aus parteilichen Gründen blockieren.

Obwohl die Wahl am gleichen Tag wie die Europawahl stattfand, lag die Wahlbeteiligung lediglich bei 68,50%. Eventuell lag es auch an einer wahlmüden Wählerschaft, war es doch schon die 5. Wahl in 8 Jahren.

Das Wahlergebnis (4 verlorene Sitze) war für Fianna Fáil, die die absolute Mehrheit anstrebten, ein Desaster, da die Wahl eigentlich unnötig gewesen war. Doch auch die Progressive Demokrats verloren über die Hälfte ihrer Abgeordneten. Die Bildung einer Regierung erwies sich daraufhin als erwartungsgemäß schwierig. Viele innerhalb von Fianna Fáil hofften, die Minderheitsregierung mittels der Tallaght Strategie fortsetzen zu können, doch Fine Gael blockierte so dass es unmöglich schien eine neue Regierung aufzustellen. Die Lage erschien so ausweglos, dass Charles Haughey formell als Taoiseach zurücktrat. Zum ersten Mal in der irischen Geschichte konnte bei der ersten Dáil-Versammlung keine Regierung und kein Taoiseach aufgestellt werden. Erst 27 Tage später führten Verhandlungen zwischen Fianna Fáil und den Progressive Democrats zu einer Regierungsbildung.

Partei Anführer Sitzverteilung1 Nachwahlen (0)2
Anzahl ±  %-Verteilung Verloren Gewonnen Behalten ±
Fianna Fáil Charles J. Haughey 77 -4 46.39%
Fine Gael Alan Dukes 55 +4 33.13%
Labour Party Michael O'Leary 15 +3 9.04%
Workers' Party Prionsias de Rossa 7 +3 4.22%
Progressive Democrats Desmond O'Malley 6 -8 3.61%
Green Party/Comhaontas Glas   1 +1 0.60%
Unabhängige 5 +1 3.01%
  166 +/-0

1992

Die Wahl zum 27. Dáil fand am 25. November 1992 statt. Die 166 Parlamentarier versammelten sich erstmals am 4. Januar 1993 und die Amtszeit dauerte 1654 Tage.

Die Wahl wurde aufgrund des Scheiterns der Fianna Fáil-Progressive Democrats-Koalition notwendig. Beschuldigungen der Unehrlichkeit während des sog. "Beef Tribunal" (Rindfleisch-Tribunal, ein Tribunal, dass 1991 geschaffen wurde, um Ungereimtheiten im Exporthandel für Rindfleisch aufzuklären, und inwieweit auch Politiker involviert waren) führten zu dem Bruch von Desmond O'Malley und seiner Partei mit Albert Reynoldss Fianna Fáil.

Sowohl für Reynolds als auch für John Bruton von Fine Gael war es die erste Wahl als Parteivorsitzender; für Reynolds sollte es auch die einzige bleiben, da die Wahl sehr schlecht für Fianna Fáil verlief und die Partei 20% verlor.

Viele politische Experten hatte vor der Wahl vorausgesagt, das Fianna Fáil nicht wiedergewählt würde, und das stattdessen eine Regenbogen-Koalition aus Fine Gael, Labour Party und eventuell Democratic Left (eine Abspaltung der Worker's Party) gebildet wird, doch Bruton von Fine Gael hatte eigene Probleme. Wahlumfragen zeigten, dass bei einer Regenbogen-Koalition Dick Spring von der Labour Party ein beliebterer Taoiseach wäre als er. Auch die Möglichkeit eines wechselnden Taoiseach wurde in den Medien besprochen.

So war der große Gewinner der Wahl die Labour Party, die sich komplett von Fianna Fáil distanziert und einen eigenen Wahlkampf geführt hatten. Spring machte vor der Wahl nur wenige Aussagen über mögliche Koalitionen; er machte aber klar, falls die Labour Party Teil der Regierung würde, müsse er zumindest zeitweise Taoiseach werden.

Nach Auszählung der Stimmen war klar, dass Fianna Fáil das schlechteste Wahlergebnis seit 1927 erreicht hatte. Doch auch Fine Gael verlor Stimmen. Im Gegensatz dazu erreichte die Labour Party ihr bestes Ergebnis in ihrer Geschichte. Da eine Regenbogenkoalition mathematisch nicht möglich war, musste Spring mit Fianna Fáil in Verhandlungen treten, was in den Reihen der Labour-Unterstützer auf wenig Gegenliebe stieß, da Spring seinen Wahlkampf heftig gegen Fianna Fáil und Reynolds geführt hatte. Aufgrund der Koalition wurde Reynolds mit über 100 Stimmen zum Taoiseach gewählt - die größte Stimmenzahl in der irischen Geschichte.

Nach diversen Skandalen 1994 verließ Labour die Regierungskoalition und bildete nach diversen Verhandlungen schließlich am 15. Dezember 1994 mit Fine Gael und Democratic Left die Regenbogenkoalition, die aufgrund verschiedener Nachwahlen nun möglich war. Dies war das erste Mal in der Geschichte Irlands, dass eine Partei eine laufende Regierung verließ und mit Oppositionsparteien - ohne Neuwahl - eine neue Regierung bildete.

Partei Anführer Sitzverteilung1 Nachwahlen (4)2
Anzahl ±  %-Verteilung Verloren Gewonnen Behalten ±
Fianna Fáil Albert Reynolds 68 -9 40.96% 1 1 2
Fine Gael John Bruton 45 -10 27.11% 2 +2
Labour Party Dick Spring 33 +18 19.89% 1 -1
Progressive Democrats Desmond O'Malley 10 +4 6.02% 1 -1
Democratic Left Prionsias de Rossa 4 -3 2.41%
Green Party/Comhaontas Glas   1 0.60%
Unabhängige 5 3.01% 1
  166 +/-0

1997

Die Wahl zum 28. Dáil fand am 6. Juni 1997 statt. Die 166 Parlamentarier versammelten sich erstmals am 26. Juni und die Amtszeit dauerte 1806 Tage.

Die Wähler standen 1997 vor der Entscheidung zwischen zwei möglichen Koalitionen: der sog. Regenbogen-Koalition aus Fine Gael, Labour Party und Democratic Left, die seit dem Regierungswechsel 1994 an der Macht war und der Koalition aus Fianna Fáil und den Progressive Democrats.

Die Wahl verlief unspektakulär und nach Stimmenauszählung gab es keine klaren Machtverhältnisse. Letztendlich schlossen sich Fianna Fáil und die Progressive Democrats sowie einige Unabhängige zu einer Regierungskoalition zusammen.

Partei Anführer Sitzverteilung1 Nachwahlen (14)2
Anzahl ±  %-Verteilung Verloren Gewonnen Behalten ±
Fianna Fáil Bertie Ahern 78 +10 46.99% 4 1 -3
Fine Gael John Bruton 54 +9 32.54% 2
Labour Party Dick Spring 17 -16 10.24% 3 6 2 +3
Progressive Democrats Mary Harney 4 -6 2.41%
Democratic Left Prionsias de Rossa 4 2.41% 4 -4
Green Party/Comhaontas Glas   2 +1 1.20%
Sinn Féin Caoimhghín Ó Caoláin 1 +1 0.60%
Socialist Party Joe Higgins 1 0.60%
Unabhängige 5 3.01% 2 6 +4
  166 +/-0

2002

Die Wahl zum (aktuellen) 29. Dáil fand am 17. Mai 2002 statt. Die 166 Parlamentarier versammelten sich erstmals am 6. Juni und sind bis heute im Amt.

Diese Wahl war aus einer Reihe von Gründe signifikant. Fianna Fáil erreichte hohe Gewinne und steht kurz vor der absoluten Mehrheit und die Wiederwahl der Fianna Fáil-Progressive Democrats-Koalition ist die erste Wiederwahl einer Koalition in der Geschichte Irlands. Im Gegensatz dazu erleidet Fine Gael erdrutschartige Verluste und verliert alle bis auf 3 Sitze in Dublin, darunter viele prominente Mitglieder. Sinn Féin kann seine Sitze ausbauen, wohingegen die Labour Party trotz vor der Wahl prognostizierter großer Gewinne nur knapp zulegen kann. Auch die Grünen konnte ihre Sitzanzahl vergrößern und erreichen nun erstmals auch außerhalb von Dublin einen Sitz.

Bei dieser Wahl wurden erstmals bei irischen Wahlen in 3 Wahlbezirken elektronische Wahlmaschinen eingesetzt, und zwar in Meath, Dublin West und Dublin North.

Kurz nach der Wahl, trat der Anführer von Fine Gael, Michael Noonan, zurück und Enda Kenny übernahm seinen Platz. Später im gleichen Jahr trat auch der Labour-Führer Ruairí Quinn zurück und wurde durch Pat Rabbitte ersetzt.

Das Wahlergebnis 2002 bot nur sehr geringe Aussichten auf eine alternative Regierung während der Amtszeit des Dáil. Die Oppositionsparteien haben keine gemeinsame Linie und die Position von Fianna Fáil ist so gefestigt, dass selbst ein Ausscheiden der Progressive Democrats aus der Regierung durch Unabhängige ausgeglichen werden könnte.

Partei Anführer Sitzverteilung1 Nachwahlen (5)2 3
Anzahl ±  %-Verteilung Verloren Gewonnen Behalten ±
Fianna Fáil Bertie Ahern 82 +4 49.40% 3 -3
Fine Gael Michael Noonan 31 -23 18.68% 1 1 +1
Labour Party Ruairí Quinn 20 +3 12.05%
Progressive Democrats Mary Harney 8 +4 4.82%
Green Party/Comhaontas Glas Trevor Sargent 6 +4 3.61%
Sinn Féin Gerry Adams 5 +4 3.01%
Socialist Party Joe Higgins 1 0.60%
Unabhängige 13 +8 7.83% 1 3 +2
Andere (Democratic Left)   0 -4  
  166 +/-0
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Zukünftige Wahl

Die Wahl zum 30. Dáil

Die nächste Unterhauswahl in Irland erfolgt am 24. Mai, 2007, nachdem der aktuelle Taoiseach Bertie Ahern am 29. April die Präsidentin darum bat, Dáil Éireann aufzulösen. Analysten erwarten für die nächste Wahl ein sehr enges und erbittertes Rennen um die Regierungsfähigkeit zwischen den möglichen Koalitionen (die aktuelle und die sog. Regenbogen-Koalition).

Bei einer Umfrage im Juni 2005 durch die Irish Times sank die Zustimmung für Fianna Fáil um 6% - diese Prozentpunkte konnten sich Fine Gael und die Labour Party sichern. Die Zustimmung für Bertie Ahern sank zu diesem Zeitpunkt um 4% auf 54%. Während 55% der Iren zum Zeitpunkt der Umfrage eine neue Regierung bevorzugen würden, hätten 32% für die alte Koalition gestimmt; 13% hatte (noch) keine Meinung.

Fußnote

  1. Die (+/-)-Vergleiche beziehen sich jeweils auf die vorige Wahl und berücksichtigen nicht etwaige Sitzverschiebungen durch Nachwahlen.
  2. Durch das Ausscheiden eines Parlamentariers (z.B. durch Rücktritt, Ausschluss oder Tod) muss dessen Sitz in einer Nachwahl neu vergeben werden. Dies kann zu Sitzverlust oder -gewinn bei einzelnen Parteien führen. Die Zahl in Klammern gibt dabei die Anzahl der Nachwahltermine an; es können durchaus mehrere Sitze an einem Termin neu gewählt werden. In diese Auflistung eingeflossen sind Sitzänderungen aufgrund von Parteiwechseln einzelner Parlamentarier.
  3. Stand August 2005

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