- Wahlergebnis und Sitzverteilung in der Hamburgischen Bürgerschaft/14. Wahlperiode
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Am 2. Juni 1991 fand die Wahl zur 14. Wahlperiode der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg (Bürgerschaftswahl) statt.
Inhaltsverzeichnis
Wahl
Es wurden erstmals 121 Abgeordnete in die Bürgerschaft gewählt (vorher 120). Die SPD errang die Mehrheit mit einem Sitz (61 Sitze) und konnte so allein die Regierung stellen. Es waren 1.256.147 Hamburger aufgerufen das Parlament zu wählen. Es wurden 819.773 gültige Stimmen abgegeben. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 66,1 %. Die Hamburger Bürgerschaft trat am 19. Juni 1991 zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen.
Das Amtliche Endergebnis der Wahl zur Bürgerschaft lautete:
- SPD 48,0 %
- CDU 35,1 %
- Grüne/GAL 7,2 %
- FDP 5,4 %
- Die Republikaner 1,2 %
- Die Grauen 0,9 %
- Hamburger Liste für Ausländerstopp 0,7 %
- Alternative Liste (Hamburg) 0,5 %
- PDS/Linke Liste 0,5 %
- Partei Bibeltreuer Christen 0,2 %
- Christliche Mitte 0,1 %
- Nationale Liste 0,1 %
- Glückliche Zukunft 0,1 %
- Rentner Jetzt 0,1 %
- Deutsche Kommunistische Partei 0,1
- Wählergemeinschaft Hamburg 0,0 %
- Freisoziale Union – Demokratische Mitte 0,0 %
Die Sitzverteilung in der Hamburgischen Bürgerschaft spaltet sich wie folgt auf:
- SPD: 61 Sitze (50,4 %)
- CDU: 44 Sitze (36,4 %)
- Grüne/GAL: 9 Sitze (7,4 %)
- FDP: 7 Sitze (5,8 %)
Siehe auch: Mitglieder der Hamburgischen Bürgerschaft/14. Wahlperiode
Regierung
Die SPD stellt durch eine hauchdünne Mehrheit allein den Senat. Außer Dr. Christina Weiss (parteilos) gehörten alle Senatoren der Sozialdemokratischen Partei an. Zum Ersten Bürgermeister wurde Henning Voscherau gewählt. (Siehe: Senat Voscherau II).
Demographie (Stand Dezember 1991)
Die jüngste Abgeordnete der Bürgerschaft war Madeleine Göhring von der CDU.
SPD-Fraktion CDU-Fraktion GAL-Fraktion FDP-Fraktion Gesamt Durchschnittsalter 48,3 Jahre 49,5 Jahre 42,2 Jahre 54,0 Jahre 48,6 Jahre Frauenquote 22,7 % 37,7 % 55,6 % 28,6 % 33,1 % Erstmalig gewählt 25 7 7 0 39 Hauptthemen während der 14. Wahlperiode
1991 klagt eine Gruppe von etwa 20 CDU-Mitgliedern gegen Gültigkeit der Bürgerschaftswahl vom 2. Juni 1991 und von sechs der sieben Bezirksversammlungswahlen desselben Tages. Die Kandidatenaufstellung bei der CDU hätte gegen Wahlrechtsgrundsätze verstoßen. Das Hamburgische Verfassungsgericht gibt dem Antrag am 4. Mai 1993 statt. Es kommt zu Neuwahlen am 19. November 1993. Der Verleger Markus Wegner, ehemals CDU und Mitkläger, gründet die STATT Partei.
Einzelnachweise und Quellen
Wenn nicht anders angegeben, Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg, 14. Wahlperiode, Redaktion Hinnerk Fock, Hamburg 1992.
Siehe auch
Ernannte Bürgerschaft (1946) | 1. Wahlperiode (1946–1949) | 2. Wahlperiode (1949–1953) | 3. Wahlperiode (1953-1957) | 4. Wahlperiode (1957–1961) | 5. Wahlperiode (1961–1966) | 6. Wahlperiode (1966–1970) | 7. Wahlperiode (1970–1974) | 8. Wahlperiode (1974–1978) | 9. Wahlperiode (1978–1982) | 10. Wahlperiode (1982) | 11. Wahlperiode (1982–1986) | 12. Wahlperiode (1986–1987) | 13. Wahlperiode (1987–1991) | 14. Wahlperiode (1991–1993) | 15. Wahlperiode (1993–1997) | 16. Wahlperiode (1997–2001) | 17. Wahlperiode (2001–2004) | 18. Wahlperiode (2004–2008) | 19. Wahlperiode (2008–2012)
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