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Walbertsweiler Gemeinde Wald (Hohenzollern)Koordinaten: 47° 57′ N, 9° 10′ O47.9538888888899.1627777777778660Koordinaten: 47° 57′ 14″ N, 9° 9′ 46″ O Höhe: 660 m ü. NN Fläche: 8,3962 km² Einwohner: 639 (31. Dez. 2010) Eingemeindung: 1. Jan. 1975 Postleitzahl: 88639 Vorwahl: 07578 Das Dorf Walbertsweiler ist ein Teilort der Gemeinde Wald mit 639 Einwohnern (Stand: 31. Dez. 2010)[1] und liegt etwa acht Kilometer südlich von Meßkirch im Landkreis Sigmaringen (Baden-Württemberg).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Erstmals genannt wurde das Dorf im Jahre 854 in Urkunden des Klosters St. Gallen. Der Ort lag ursprünglich im Bereich der Goldineshuntare, dann im Gau Ratoldesbuch und später in der Grafschaft Sigmaringen. In der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts erhielt das Kloster Wald den größten Teil des Ortes aus dem Besitz eines Herren von Kallenberg. Ein weiterer Teil wird vom Kloster von den Herren von Reischach unter Zustimmung des Abtes vom Kloster Reichenau als Lehnsherr erworben. Das Kloster blieb Ortsherr bis 1806, dann ging der Besitz durch die Säkularisation des Klosters aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses auf Hohenzollern-Sigmaringen über. Die Inhaber der Grafenrechte wechselten mit den Inhabern der Grafschaft Sigmaringen, bis die Rechte 1783 mit der Schirmherrschaft über Kloster Wald von Hohenzollern-Sigmaringen an Österreich übergingen.
1806 fiel das Dorf wie das gesamte Walder Territorium durch die Säkularisation des Klosters aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses an das Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen und 1850 mit diesem als Hohenzollernsche Lande an Preußen. Ab 1806 gehörte Walbertsweiler also zum fürstlichen und 1850 bis 1862 zum preußischen Oberamt Wald, seitdem zum Oberamt bzw. seit 1925 Kreis Sigmaringen. Besitz und Rechte hatten im Ort im 13. Jahrhundert Herren von Bußmann, von Eberhardsweiler, von Henneberg, von Homburg, von Schnerkingen, von Zimmern und im 12. und 13. Jahrhundert das Kloster Salem.
Wappen
In zweimal von Schwarz, Gold und Blau gespaltenem Schild in Schwarz ein doppelreihig rot-silbern geschachter Schrägbalken. Der Zisterzienserbalken bringt die einstige Zugehörigkeit zum Kloster Wald zum Ausdruck. Einen von Gold und Blau gespaltenen Schild führten die Herren von Kallenberg als Wappen. Sie waren die Besitzvorgänger des Klosters Wald in Walbertsweiler.
Einzelnachweise
- ↑ Angaben nach Werner Müller, Bürgermeister der Gemeinde Wald, vom 11. Januar 2011.
Literatur
- Gemeinde Wald (Hrsg.): 800 Jahre Wald. Meßkirch 2008, ISBN 978-3-00-023978-6.
- Walther Genzmer (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler Hohenzollerns. Band 2: Kreis Sigmaringen, W. Speemann, Stuttgart 1948.
Weblinks
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