- Walter Kern (Architekt)
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Walter Kern (* 24. Mai 1860 in Breslau; † 14. Dezember 1918 in der Ukraine; vollständiger Name: Walter Carl Urban Kern) war ein deutscher Architekt und preußischer Baubeamter.
Als Sohn eines Buchhändlers in Breslau geboren, besuchte Kern dort von 1870 bis zum Abitur im Jahre 1877 das Maria-Magdalenen-Gymnasium. Nach seinem Studium an der Technischen Hochschule (Berlin-) Charlottenburg und der Technischen Hochschule Wien und einem Referendariat absolvierte er 1887 das 2. Staatsexamen zum Regierungsbaumeister (Assessor). 1897 avancierte er zum Bauinspektor und Vorsteher eines Hochbauamtes. Nach seiner Ernennung zum Baurat war er bei Bauten in Berlin und Brandenburg tätig.
Kern war Soldat im Ersten Weltkrieg und starb 1918 auf dem Rückmarsch seiner Truppe aus Russland.
Ein Neffe von Walter Kern war Erwin Kern, der 1922 zu den Mördern von Walther Rathenau zählte.
Bauten
- Neubau des Polizeigebäudes bei der Hundekehle im Grunewald
- Neubau der Lukaskirche in (Berlin-) Steglitz (posthum fertiggestellt)
- 1897/1898: Kreisständehaus in Beuthen (Oberschlesien)
- 1899: eigenes Wohnhaus in (Berlin-) Steglitz, Mittelstraße 15
- Frauenklinik Dr. Glaeser in Danzig
- Kurhaus im Ostseebad Leba (Pommern)
- 1908: Kinderheim Auguste-Victoria-Krippe in (Berlin-) Schöneberg
- Villa Veneta im Ostseebad Bansin
- Umbauten von Schulen in
- Um- und Erweiterungsbauten von Kirchen:
- St.-Joseph-Kirche in (Berlin-) Köpenick
- Dorfkirche in (Berlin-) Müggelheim
- Dorfkirche in (Berlin-) Rudow
- Kirche St. Andreas in Teltow
Literatur
- Kern, Walter. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 20, E. A. Seemann, Leipzig 1927, S. 185.
Weblinks
Commons: Lukaskirche (Berlin) – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Deutscher Architekt
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