- Warnitz (Oberuckersee)
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Warnitz Gemeinde OberuckerseeKoordinaten: 53° 11′ N, 13° 53′ O53.18333333333313.87666666666736Koordinaten: 53° 11′ 0″ N, 13° 52′ 36″ O Höhe: 36 m ü. NN Fläche: 40,17 km² Einwohner: 806 Eingemeindung: 31. Dez. 2001 Postleitzahl: 17291 Vorwahl: 039863 Das Dorf Warnitz liegt im Nordosten von Brandenburg an der Ostseite des Oberuckersees und wurde im 14. Jahrhundert erstmals erwähnt. Die für die Uckermark typische Feldsteinkirche erinnert an diese Zeit.
Warnitz gehört seit dem Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Blankenburg, Potzlow, Seehausen und Warnitz am 31. Dezember 2001 zur Gemeinde Oberuckersee.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Ort Warnitz mit den Teilorten Grünheide, Melzow, Neuhof und Quast liegt im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin (Landschaftsschutzgebiet – Zone III).
Im Dorf und in unmittelbarer Umgebung gibt es eine Vielzahl kleinerer Seen, welche als Überbleibsel von Resteisbeständen der Weichseleiszeit entstanden sind. Ebenfalls aus dieser Zeit stammen die vielen Findlinge, die in der Umgebung des Ortes zu finden sind.
In nördlicher Richtung liegt die Kreisstadt Prenzlau mit einer Entfernung von etwa 18 km. Die Bundeshauptstadt Berlin liegt südlich in rund 80 km Entfernung.
Geschichte
Der Sundewit Warnaes erinnert an den Stamm der Warnen, der dort gelebt hat.[2] Warnitz wird erstmals als Warlitze in einem Schutzbrief der Herzöge Otto I. und Barnim III. von Pommern für das Kloster Seehausen genannt, der in Stettin am 1. September 1332 ausgestellt wurde.
1375 erschien Warsitz im Landbuch Kaiser Karl IV. und hatte fast nur slawische Einwohner.
1539 kommt Warnitz zum Klosteramt Gramzow-Seehausen. Das ursprüngliche Dorf gruppierte sich um die 1738 errichtete Feldsteinkirche und der einklassigen Dorfschule.
Ab den 1960er Jahren wurde Warnitz der dominierende Urlaubsort am Oberuckersee, mit dem noch heute bestehenden Campingplatz, der direkt am See liegt. In der 1960 erbauten Schule werden auch heutzutage Kinder umliegender Gemeinden beschult.
Infrastruktur
- Radfernweg Berlin–Usedom
- Bahn: Fernbahnstrecke Berlin–Stralsund
- Bundesautobahn: A 11 Anschlussstelle Nummer 7
Sehenswürdigkeiten
- Burgwallinsel im Oberuckersee
- Feldsteinkirche (1738)
- Gaststätte mit eigener Brauerei
- Aussichtsturm
- Exotische Tiere
Tourismus
Zu DDR-Zeiten hatten viele Betriebe hier Erholungseinrichtungen, wie beispielsweise die Maxhütte (Unterwellenborn), das Petrolchemische Kombinat Schwedt und viele kleinere Betriebe. Auch das Ministerium für Bauwesen unterhielt hier ein Schulungszentrum. Heute werden diese Einrichtungen privat vermarktet.
Der Ort mit seinem Campingplatz ist heute das touristische Zentrum am Oberuckersee. Der Campingplatz ist in der Saison vom 1. April bis zum 31. Oktober geöffnet. Weiterhin kann man sich Ruder- und Paddelboote, Wassertreter und Kajaks ausleihen, Touren mit dem Fahrgastschiff Onkel Albert machen oder den Wallpfad bereisen.
Durch Warnitz führt der Radfernweg Berlin-Usedom.
Persönlichkeiten
Der Berliner Schriftsteller Botho Strauß (*1944) lebt einen Teil des Jahres in seinem Landhaus in Grünheide.
Einzelnachweise
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
- ↑ Ludwig Schmidt: Nochmals zur Sachsenforschung, S. 350, 1928, in Walther Lammers: Entstehung und Verfassung des Sachsenstammes, S. 129, Frankfurt 1966
Literatur
- Liselott Enders: Historisches Ortslexikon für Brandenburg, Teil VIII, Uckermark. Weimar 1986, ISBN 3-7400-0042-2
- Johannes Schultze (Hrsg.): Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375. Veröffentlichung der Historischen Kommission für die Provinz Brandenburg und die Reichshauptstadt Berlin, VIII, 2, Berlin 1940
Ortsteile der Gemeinde OberuckerseeBlankenburg | Potzlow | Seehausen | Warnitz
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