- Weinviertelbahn
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Korneuburg–Ernstbrunn–Mistelbach–Hohenau Kursbuchstrecke (ÖBB): - Streckennummer: 181 01 Streckenlänge: 79,830 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Legendevon Wien 0,000 Korneuburg S3 170 m nach Retz–Znojmo von Umspannwerk Bisamberg 5,5 Stetten 8,6 Rückersdorf-Harmannsdorf 178 m 11,5 Mollmannsdorf 209 m 15,1 Würnitz-Hetzmannsdorf 260 m 17,1 Weinsteig-Großrußbach 19,8 Karnabrunn 22,0 Wetzleinsdorf 250 m 25,2 Naglern-Simonsfeld 29,9 Ernstbrunn 256 m Anschlussgleis Zementwerk 33,9 Niederleis 38,0 Grafensulz 290 m 41,4 Schletz 43,6 Asparn an der Zaya 223 m Laaer Ostbahn S2 S2 von Gänserndorf von Laaer Ostbahn S2 S2 49,8 Mistelbach Lokalbahnhof 56,1 Wilfersdorf-Hobersdorf 58,3 Bullendorf 60,7 Ebersdorf 62,0 Prinzendorf-Rannersdorf an der Zaya 66,3 Hauskirchen 69,5 Neusiedl-Sankt Ulrich von Zistersdorf 71,8 Dobermannsdorf 168 m nach Poysdorf von Wien Anschlussgleis Zuckerfabrik 79,830 Hohenau 151 m nach Břeclav Die Lokalbahn Korneuburg–Hohenau (ugs. auch Weinviertelbahn) ist eine Nebenbahn im niederösterreichischen Weinviertel. Sie verläuft von Korneuburg über Ernstbrunn und Mistelbach nach Hohenau. Eigentümer und Betreiber sind die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB).
Der Personenverkehr wurde 1988 eingestellt, Güterverkehr wird noch zwischen Korneuburg und Ernstbrunn sowie Mistelbach und Hohenau abgewickelt. Der Abschnitt von Ernstbrunn nach Mistelbach wird derzeit als Touristenbahn genutzt und mit Eisenbahn-Draisinen befahren.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Strecke, die das Weinviertel in Ost-West-Richtung durchquert, wurde am 27. November 1904 zwischen Korneuburg und Ernstbrunn eröffnet und am 15. November 1906 nach Hohenau verlängert. Am 18. Juni 1914 wurde der Betrieb von den Niederösterreichischen Landesbahnen übernommen. Neben der verkehrsmäßigen Erschließung des Weinviertels erlangte die Bahn auch militärische Bedeutung, da die Kasernen in Korneuburg und Mistelbach direkt an der Strecke liegen.
Nach Auflösung der Landesbahnen gingen deren Strecken in den Besitz der Österreichischen Bundesbahnen (damals BBÖ) über, die die Bahn auch heute noch betreibt. 1988 erfolgte die Einstellung des Personenverkehrs auf weiten Teilen des Weinviertler Streckennetzes, so auch zwischen Korneuburg und Hohenau. Weiter betrieben wurde der Güterverkehr zwischen Korneuburg und Ernstbrunn, der vor allem wegen des Kalkwerkes in Ernstbrunn als gesichert gilt, sowie zwischen Mistelbach und Hohenau. Bis 1999 wurden noch gelegentliche Nostalgie-Sonderfahrten über die Gesamtstrecke durchgeführt, dann musste der Abschnitt Ernstbrunn–Mistelbach wegen Oberbaumängeln gesperrt werden. Durch den regen Güterverkehr zum Werk in Ernstbrunn wurden jedoch Langsamfahrstellen im weiter befahrenen Abschnitt beseitigt.
Zukunft der Lokalbahn
Zur Wiederbelebung und Reaktivierung der Strecke im Pendler- und Ausflugsverkehr wurde der Verein "Neue Landesbahn" gegründet. Ein vom Verein vorgeschlagenes, rasch realisierbares Zukunftsprojekt sieht einen leicht merkbaren Taktfahrplan im Personenverkehr für die Relation Korneuburg–Würnitz-Hetzmannsdorf vor.
Seit dem Jahr 2007 ist zwischen Ernstbrunn und Asparn/Zaya ein Draisinenverkehr zur Tourismusförderung eingerichtet, auch soll durch diese Nutzung ein weiterer Verfall und die Abtragung der Gleise verhindert werden.
Der aufgelassene Bahnhof Asparn
Literatur
- Wolfdieter Hufnagl: Die Niederösterreichischen Landesbahnen. Transpress Verlag, 2003, ISBN 3-613-71214-8
Weblinks
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