- Werner Enders
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Werner Enders (* 11. März 1924 in Beiersdorf; † 1. Dezember 2005 in Berlin) war ein deutscher Tenor und Mitglied der Komischen Oper Berlin.
Inhaltsverzeichnis
Leben und künstlerisches Wirken
Enders besuchte die Musikfachschule Radebeul und studierte anschließend Violine in Zwickau und Berlin. 1941/42 half er als Zweiter Geiger bei der Dresdner Staatsoper aus. Im Krieg erlitt er eine Lähmung der linken Hand, die es ihm unmöglich machte, weiter Violine zu spielen. Ab 1945 spielte er daher Schlagzeug und ab 1947 war er – da er auch eine Gesangsausbildung erhalten hatte – Chorsänger in Zwickau. Zwei Jahre später ging er ans Landestheater Altenburg, wo er vier Jahre als Solist arbeitete. Später war er am Landestheater Halle (Saale) engagiert und gehörte gemeinsam mit Philine Fischer, Margarete Herzberg, Günther Leib, Hellmuth Kaphahn u.a. zum Ensemble der Händel-Festspiele Halle (Saale).
1955 wechselte Enders zur Komischen Oper Berlin. Dort war er seit 1957 Ensemblemitglied und später Kammersänger, ab 1993 Ehrenmitglied.
Werner Enders stand in insgesamt 61 Inszenierungen von Walter Felsenstein, Joachim Herz, Götz Friedrich und Harry Kupfer auf der Bühne, wozu unter anderem der Roi Bobèche in Offenbachs Ritter Blaubart und der Dackel/Schulmeister im Schlauen Füchslein von Leos Janacek gehörten.
Auszeichnungen
- 1956 Erster Händel-Preis
- 1962 Nationalpreis der DDR für Kunst und Literatur
Fernsehaufzeichnungen (Auswahl)
- Das schlaue Füchslein
- Hoffmanns Erzählungen
- Ritter Blaubart
Weblinks
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