- Beiersdorf
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Wappen Deutschlandkarte 51.07138888888914.535277777778384Koordinaten: 51° 4′ N, 14° 32′ OBasisdaten Bundesland: Sachsen Direktionsbezirk: Dresden Landkreis: Görlitz Verwaltungs-
gemeinschaft:Oppach-Beiersdorf Höhe: 384 m ü. NN Fläche: 6,44 km² Einwohner: 1.236 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 192 Einwohner je km² Postleitzahl: 02736 Vorwahl: 035872 Kfz-Kennzeichen: GR Gemeindeschlüssel: 14 6 26 020 Gemeindegliederung: 5 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Löbauer Straße 69
02736 BeiersdorfWebpräsenz: Bürgermeister: Matthias Rudolf (FWV „Neues Forum“) Lage der Gemeinde Beiersdorf im Landkreis Görlitz Beiersdorf (sorb. Bejerecy) ist eine als Waldhufendorf angelegte sächsische Gemeinde im Landkreis Görlitz. Sie gehört der Verwaltungsgemeinschaft Oppach-Beiersdorf an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie und Verkehr
Die Gemeinde Beiersdorf liegt im westlichen Teil des Landkreises Görlitz im Lausitzer Bergland, nahe der Grenze zu Nordböhmen (Tschechien). Sie liegt etwa 18 km südlich von Bautzen und 11 km westlich von Löbau. Der höchste Berg ist der Bieleboh (der Name stammt aus dem Slawischen und bedeutet „Weißer Gott“) mit 499 Metern.
Die Bundesstraße 96 verläuft westlich des Gemeindegebietes.
Durch Beiersdorf verkehrte bis zum 17. September 1945 die Schmalspurbahn Taubenheim–Dürrhennersdorf, welche infolge des Zweiten Weltkrieg als Reparationsleistung für die Sowjetunion abgebaut wurde. Nächstgelegener Bahnhof ist jetzt Neusalza-Spremberg an der Bahnstrecke Oberoderwitz–Wilthen, etwa 5 km südlich von Beiersdorf gelegen.
Geschichte
Die Gründung der Ansiedlung Beiersdorf erfolgte offenbar nach 1200 in der Zeit der bäuerlichen deutschen Landnahme durch Lokatoren. Bei seiner ersten urkundlichen Erwähnung am 21. Januar 1272 wird der Ort als bischöflich-meißnisches Zinsdorf aufgeführt, zusammen mit den Dörfern Cunewalde, Spremberg und Niederfriedersdorf. Vom Jahr 1559 an war Beiersdorf kursächsisch und gehörte zum Stolpener Amt. Das Rittergut Beiersdorf hatte sich erst allmählich entwickelt. 1489 wurde Hans von Rechenberg auf Oppach durch den Bischof Johann von Meißen mit Beiersdorf belehnt. Seitdem bis ins 17. Jahrhundert verblieb das Dorf im Besitz der Rechenbergischen Familie.
1939 wurde Neulauba eingemeindet.
Einwohnerentwicklung
Jahr Einwohner 1566 21 besessene(r) Mann,
15 Gärtner1764 12 besessene(r) Mann,
75 Gärtner, 12 Hufen
je 27 -28 Scheffel1834 1232 1871 1503 1890 1544 1910 1578 1925 1594 1939 1678 1946 1958 1950 2070 1964 1937 1990 1444 2000 1374 2007 1284 2009 1253 Quelle: http://hov.isgv.de/Beiersdorf_(4)
Ortsnamenformen
Der Ortsname soll nach dem Lokator „Beyer/Beier“ benannt sein. Ein anderer Namensursprung leitet sich vom Stammesnamen der Bayern ab.[2]
Der Name entwickelte sich folgendermaßen: 1272: Begerstorf, Beyerstorp, 1355: Beyersdorf, 1368: Beygirstorf, 1419: Beierßdorff, 1433: Beierstorff, 1504: Beyerßdorf, 1875: Beiersdorf b. NeusalzaVerwaltungszugehörigkeit
1590: Amt Stolpen, 1764: Amt Stolpen, 1816: Amt Stolpen, 1843: Amt Stolpen, 1856: Gerichtsamt Neusalza, 1875: Amtshauptmannschaft Löbau, 1952: Kreis Löbau, 1994: Landkreis Löbau-Zittau, 2008: Landkreis Görlitz
Sehenswürdigkeiten
- Evangelisch-lutherische Kirche, 1855 erbaut, mit älteren barocken Kanzelaltar
- Bergbaude mit Aussichtsturm auf dem Bieleboh
- Sühnekreuz
- Tannenhof
- Park im Amselgrund
- Schule, 1903 erbaut
- Wasserradbrettmühle
Gemeindegliederung
Ortsteile sind Gebirge, Neulauba, Schmiedental, Zeile und Zwenke.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Ewald Redam (1884–1947) war Athlet, Varietist und Modell.
Weblinks
Commons: Beiersdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Beiersdorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Neulauba im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Schmiedenthal im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen – Bevölkerung des Freistaates Sachsen jeweils am Monatsende ausgewählter Berichtsmonate nach Gemeinden (Hilfe dazu)
- ↑ Wenzel, Walter: Oberlausitzer Ortsnamenbuch: mit einem Exkurs zur Siedlungsgeschichte und mehrfarbigen Karten / Walter Wenzel. - Bautzen: Domowina-Verl., 2008
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