- Werner Kalinka
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Werner Erich Kalinka (* 17. Februar 1952 in Fiefbergen) ist ein deutscher Journalist und Politiker (CDU).
Er ist seit 2009 innenpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion in Schleswig-Holstein.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Kalinka, Sohn eines Handwerkers, besuchte zunächst die Realschule und wechselte dann aufs Gymnasium Wellingdorf in Kiel. Nach dem Abitur 1972 leistete Kalinka bis 1974 seinen Wehrdienst beim Bundesgrenzschutz ab. Er nahm ein Jura-Studium auf, ging jedoch in den Journalismus und war als Journalist für die Tageszeitung Die Welt sowie für den Verlag Gruner + Jahr und den Heinrich Bauer Verlag tätig.
Werner Kalinka ist verheiratet und hat einen Sohn. Die Politikerin Anke Eymer ist seine Schwester.
Kalinka ist überzeugt, dass es sich bei dem Tod des damaligen schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Uwe Barschel um Mord handelte und schrieb zwei Bücher und zahlreiche Artikel zu diesem Thema.[1] Im September 2010 regte er eine DNA-Analyse zu den Barschel-Asservaten an.[2][3]
Partei
Kalinka engagierte sich zunächst in der Jungen Union (JU) und war von 1973 bis 1980 deren Landesvorsitzender in Schleswig-Holstein.
Von 1978 bis 1988 sowie erneut von 1999 bis 2005 war Kalinka Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Plön. Seit 2002 ist er außerdem Landesvorsitzender der CDA Schleswig-Holstein.
Abgeordneter
Kalinka war von 1974 bis 1987 und von 1998 bis 2008 Mitglied des Kreistages des Kreises Plön. Von 2003 bis 2008 war er zudem Kreispräsident des Kreises Plön. Ein erklärter Gegner war der Landrat, sein Parteifreund Wolf-Rüdiger von Bismarck.
Am 20. Mai 1977 rückte er für den ausgeschiedenen Abgeordneten Herbert Gerisch in den Landtag von Schleswig-Holstein nach, dem er noch bis 1983 angehörte. Von 2000 bis 2005 war er dann wiederum Mitglied des Landtages und in dieser Zeit sozial- und gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion sowie von 2000 bis 2002 stellvertretender Vorsitzender des Sozialausschusses.
Am 28. April 2005 rückte er erneut, diesmal für den ausgeschiedenen Abgeordneten Klaus Schlie, in den Landtag nach. Von 2005 bis 2009 war er hier Vorsitzender des Innen- und Rechtsausschusses.
Für die vorgezogene Landtagswahl am 27. September 2009 setzte ihn die Landes-CDU auf den aussichtslosen 26. Platz der Landesliste. Werner Kalinka setzte sich mit 35,7 % der Erststimmen gegen die SPD-Kandidatin Anette Langner durch, die 33,3 % der Erststimmen verbuchte. Damit wurde der Wahlkreis Plön-Nord erstmals seit 26 Jahren von einem CDU-Kandidaten direkt gewonnen. Kalinka ist nunmehr seit Oktober 2009 Vorsitzender des Fraktionsarbeitskreises Innen und Recht der CDU-Landtagsfraktion. Zudem ist er Mitglied im Richterwahlausschuss und in der G-10-Kommission.
Veröffentlichungen
- Gemeinsam mit Manfred Schell: Stasi und kein Ende – Die Personen und Fakten, 1991
- Der Fall B. – Der Tod, der kein Mord sein darf, 1992
- Opfer Barschel, 1993
- Schicksal DDR – Zwanzig Porträts von Opfern und Tätern, 1997
Weblinks
- Werner Kalinka im Landtagsinformationssystem Schleswig-Holstein
- Literatur von und über Werner Kalinka im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Persönliche Website
Einzelnachweise
- ↑ "Der FALL B. - Ein Tod der kein Mord sein darf" und weitere Artikel zur Affäre von 1987. Abgerufen am 20. Oktober 2011.
- ↑ Fall Barschel soll aufgerollt werden. Die Welt, 22. November 2010, abgerufen am 3. Oktober 2011.
- ↑ Erneut Ärger um Barschel-Asservate. NDR Schleswig-Holstein Magazin, 6. Oktober 2011, abgerufen am 20. Oktober 2011.
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