- Westfälische Nachrichten
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Westfälische Nachrichten Beschreibung deutsche Tageszeitung Verlag Aschendorff Medien GmbH & Co. KG Erscheinungsweise täglich
(Montag bis Samstag)Verkaufte Auflage (IVW Q4/2009, Mo–Sa) 120.220 Exemplare Chefredakteur Norbert Tiemann Weblink www.westfaelische-nachrichten.de Die von der Aschendorff Medien GmbH & Co. KG herausgegebenen Westfälische Nachrichten (WN) sind die auflagenstärkste regionale Tageszeitung für den Raum Münster (Westfalen) und das Münsterland.
Inhaltsverzeichnis
Auflage
Die Gesamtauflage der Westfälischen Nachrichten wird nicht gesondert ausgewiesen. Die Hauptausgabe Münster erreicht eine verkaufte Auflage von 97.674 Exemplaren.[1] Zuzüglich der Teilausgabe Westerkappeln sowie den Gronauer Nachrichten und dem Tecklenburger Landboten lag die Gesamtauflage im vierten Quartal 2009 bei 120.220 Exemplaren.[2] Mit einer verkauften Auflage von 221.217 Exemplaren[3] im Verbund mit dem Partnerverlagen der Zeitungsgruppe Münsterland (ZGM) sind die Westfälischen Nachrichten die führende Medienmarke der Region. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung (58,8 Prozent) der über 14-Jährigen liest täglich die Westfälischen Nachrichten oder einen Titel der ZGM-Gruppe (Media-Analyse 2009). Von den Westfälischen Nachrichten werden elf verschiedene Lokalausgaben für das Münsterland gedruckt. Inklusive der Partnerverlage existieren 19 verschiedene Belegungseinheiten für Anzeigen- und Beilagenkunden. Seit 2010 wird nach zehn Jahren Pause das Bocholter-Borkener Volksblatt ebenfalls wieder von der Unternehmensgruppe Aschendorff gedruckt.
Verlagsprodukte
Einen Großteil der Verbundauflage der ZGM macht die Hauptausgabe Münster (umfasst Münster und zahlreiche Umlandgemeinden) aus. Zur ZGM gehören die Westfälischen Nachrichten, die Ahlener Zeitung (AZ), welche im Jahr 2004 vom Verlag E. Sommer aufgekauft wurde, die Allgemeine Zeitung in Coesfeld mit ihren Tochterausgaben Billerbecker Anzeiger und Gescherer Zeitung, die Borkener Zeitung, die Dülmener Zeitung, die Ibbenbürener Volkszeitung, die Münsterländische Volkszeitung Rheine, sowie das Tageblatt für den Kreis Steinfurt in Ochtrup. Gedruckt wird im Aschendorff Druckzentrum an der Hansalinie in Münster.
Die Zeitung bietet dabei ein Komplett-Angebot von Nachrichten aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Sport aus der Region. Ergänzt wird dies durch zielgruppenspezifische Angebote wie zum Beispiel der Kinderseite „Yango“. Zu den der Westfälischen Nachrichten gehört ferner das Jugend-Magazin Lenz, welches freitags der Auflage beiliegt und kostenlos in ganz Münster und Umgebung verteilt wird. Lenz ist ein multimediales Projekt, das neben einem Internetauftritt und dem Magazin auch ein Radioprogramm anbietet. Jeden Freitag von 20.00 Uhr bis 00.00 Uhr ist über den Lokalsender Antenne Münster das Jugendmagazin Lenz-Show empfangbar.
Redaktion
Über 100 festangestellte Redakteurinnen und Redakteure berichten tagtäglich in 19 verschiedenen Lokalausgaben für das Münsterland. Neben der Mantelredaktion in Medienhaus Aschendorff sowie der Lokalredaktion Münster, die ebenfalls in der Unternehmenszentrale angesiedelt ist, gehören Lokalredaktionen in Ascheberg, Borghorst, Burgsteinfurt, Drensteinfurt, Greven, Gronau, Havixbeck, Hiltrup, Lengerich, Lüdinghausen, Nottuln, Senden, Sendenhorst, Telgte, Warendorf, Westerkappeln und Ahlen zu den Westfälischen Nachrichten.
Online und Mobile
Die Westfälischen Nachrichten bieten Informationen auf verschiedenen Kanälen an (Print, Online, Mobile). Dabei arbeitet die in einer Newsdesk-Organisation aufgebaute Redaktion der Westfälischen Nachrichten nach dem Prinzip „Online first“: Das seit 2007 angebotene Nachrichten-Portal www.westfaelische-nachrichten.de verzeichnet im Jahr 2008 rund zehn Millionen Zugriffe pro Monat und ist somit das meistbesuchte Nachrichten-Portal der Region. Angeboten werden neben Information und Unterhaltung für alle Bereiche des täglichen Lebens unterschiedlichste Medien, wie WN-TV oder SMS-Services.
Geschichte
Von 1852 bis 1937 erschien der Münsterische Anzeiger, der im Jahre 1937 zur Zeit des Nationalsozialismus von den NS-Machthabern entschädigungslos enteignet wurde. Dies war der Vorläufer der heutigen Westfälischen Nachrichten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg bekam Aschendorff als erster Verlag die Lizenz zur Veröffentlichung einer neuen Zeitung in der britischen Besatzungszone Münsters. Erste Lizenzträger der Westfälischen Nachrichten waren der ehemalige Reichstagsabgeordnete Franz Bornefeld-Ettmann, Gottfried Hasenkamp und der Mitinhaber der Aschendorffschen Verlagsbuchhandlung, Friedrich Leopold Hüffer.
Da die Druckmaschine in Münster während eines Bombenangriffes zerstört worden war, wurden die Westfälischen Nachrichten im Verlagshaus Holterdorf in Oelde gedruckt – die erste Ausgabe der Westfälischen Nachrichten erschien am 3. August 1946. Ab 1949 erfolgte die Produktion der Zeitung wieder im Druckhaus in Münster.
Im Jahr 1950 schlossen sich die Westfälischen Nachrichten mit umliegenden Heimatverlagen im Münsterland zur „Zeitungsverlagsgesellschaft Nordwestdeutschland“ (ZENO), heute „Zeitungsgruppe Münsterland“ (ZGM), zusammen.
Chefredakteur war von 1990 bis 2000 Jost Springensguth. Seine Nachfolge trat Norbert Tiemann an, der zuvor stellvertretender Chefredakteur gewesen war.
Archiv
Alle je erschienen Seiten der Zeitung sind Anfang des 21. Jahrhunderts eingescannt worden. Mit mehr als einer Million Seiten war das der größte in Deutschland je vergebene Einscan-Auftrag. Heute ist das komplette Archiv mit 60 Zeitungsjahrgängen in digitaler Form verfügbar.
Weblinks
- Offizielle Website
- Website der Lenz-Show
- Informationen zu den Westfälischen Nachrichten im Medienatlas NRW der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM)
Einzelnachweise
- ↑ laut IVW, drittes Quartal 2011, Mo-Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
- ↑ IVW, viertes Quartal 2009, Mo–Sa ( Details auf ivw.eu)
- ↑ laut IVW, drittes Quartal 2011, Mo-Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
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