Westharzstrecke

Westharzstrecke
Bahnstrecke Herzberg–Seesen
Kursbuchstrecke (DB): 358
Streckennummer: 1812
Streckenlänge: 32 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit: 80 km/h
Legende
Strecke – geradeaus
aus Braunschweig und aus Goslar
Bahnhof, Station
Seesen
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach rechts
nach Kreiensen
Herrhausen
Bahnhof, Station
91,3 Münchehof (Harz)
96,8 Gittelde Nord
Bahnhof, Station
98,4 Gittelde
zur Kleinbahn Gittelde–Bad Grund
Badenhausen
Lasfelde
Kreuzung mit der Kleinbahn Osterode-Kreiensen
Übergabe zur Kleinbahn Osterode-Kreiensen
105,3 Osterode (Harz)
Haltepunkt, Haltestelle
106,1 Osterode am Harz Mitte
Osterode Süd
Haltepunkt, Haltestelle
108,2 Osterode am Harz Leege
Düna-Papenhöhe
Haltepunkt, Haltestelle
116,7 Herzberg Schloss
Abzweig – in Gegenrichtung: nach links
zur Südharzstrecke nach Northeim
Bahnhof, Station
117,9 Herzberg (Harz)
Strecke – geradeaus
Südharzstrecke nach Nordhausen
Strecke – geradeaus
… und ehemals nach Bleicherode und nach Siebertal

Die Bahnstrecke Herzberg–Seesen (auch Westharzstrecke) ist eine 32 km lange Eisenbahnstrecke, die am Westrand des Harzes verläuft und die Stadt und den Landkreis Osterode am Harz erschließt. Sie ist Teil der kürzesten Verbindung von Braunschweig nach Erfurt und wird heute mit Lint-Triebwagen von Braunschweig über Salzgitter, Seesen und Osterode nach Herzberg überwiegend im Stundentakt befahren. In Herzberg besteht Anschluss nach Göttingen und Nordhausen.

Sie wurde 1871 als Verbindung der Südharzstrecke mit der Braunschweigischen Südbahn Braunschweig–Salzgitter–Kreiensen eröffnet. Sie war als Fernstrecke gedacht, der Unterbau war für den zweigleisigen Ausbau vorgesehen. Dieser blieb jedoch ebenso aus wie die überregionale Bedeutung. Heute wird sie als Nebenbahn betrieben.

Anfang der 90er Jahre galt die Bahnstrecke Herzberg–Seesen als stillegungsgefährdet. Seitdem wurde durch die Wiedereinführung des Wochenendverkehrs und die Einrichtung eines Taktfahrplanes die Attraktivität deutlich gesteigert. 2004 wurden zwei neue Haltepunkte in Osterode („O. Leege“ und „O. Mitte“) eröffnet, die die ungünstig gelegenen bisherigen Zugangsstellen ablösten. Mittelfristig soll die Strecke an ein im Bau befindliches elektronisches Stellwerk in Göttingen angeschlossen werden.

Literatur

  • Ekkehard Eder: 125 Jahre Eisenbahnstrecke Seesen – Osterode – Herzberg, herausgegeben vom Heimat- und Geschichtsverein Osterode am Harz und Umgebung e. V., Osterode 1996

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