- What Dreams May Come
-
Filmdaten Deutscher Titel: Hinter dem Horizont Originaltitel: What Dreams May Come Produktionsland: USA Erscheinungsjahr: 1998 Länge: 108 Minuten Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Vincent Ward Drehbuch: Ronald Bass Produktion: Barnet Bain, Ronald Bass, Stephen Deutsch, Ted Field, Erica Huggins, Scott Kroopf, Stephen Simon Musik: Michael Kamen Kamera: Eduardo Serra Schnitt: David Brenner, Maysie Hoy Besetzung - Robin Williams: Chris Nielsen
- Cuba Gooding Jr.: Ian Nielsen (in der Gestalt Albert Lewis')
- Max von Sydow: Albert Lewis (in der Gestalt des Fremdenführers)
- Annabella Sciorra: Annie Collins-Nielsen
- Josh Paddock: Ian Nielsen
- Jessica Brooks Grant: Marie Nielsen
- Rosalind Chao: Marie Nielsen (in der Gestalt von Leona)
- Lucinda Jenney: Frau Jacobs
- Maggie McCarthy: Stacey Jacobs
- Wilma Bonet: Angie
- Werner Herzog: Gesicht
Hinter dem Horizont (Originaltitel: What Dreams May Come) ist ein US-amerikanisches Filmdrama aus dem Jahr 1998. Die Regie führte Vincent Ward, das Drehbuch schrieb Ronald Bass anhand eines Romans von Richard Matheson. Die Hauptrolle spielte Robin Williams. Der Originaltitel ist dem Hamlet-Monolog entnommen.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Arzt Chris Nielsen lernt in der Schweiz die amerikanische Künstlerin Annie Collins kennen, die er später heiratet und mit der ihn eine seltene Seelenverwandtschaft sehr innig verbindet. Das Paar bekommt zwei Kinder, doch sowohl Sohn Ian und Tochter Marie, beide jeweils Teenager, als auch Chris kommen kurz nacheinander bei Autounfällen ums Leben.
Als Chris stirbt, findet er sich in einem Himmel wieder, den er mit seiner Fantasie erschaffen hat und der einem sehr farbenprächtigen Landschaftsgemälde seiner Frau Annie gleicht. Chris wird im Himmel von seinen beiden Kindern begleitet, was ihm aber erst nicht bewusst ist, denn sein Sohn Ian tritt als Afroamerikaner Albert auf, der einmal Chris' vorgesetzter Arzt und späterer Freund war. Und seine Tochter Marie erscheint als Asiatin Leona, eine Stewardess, welche Chris auf einer Flugreise einmal vor den Augen seiner Tochter bewundert hat. Erst später findet Chris die wahre Identität der Personen heraus.
Die indes noch unter den Lebenden weilende Annie verfällt währenddessen durch die erlittenen Schicksalsschläge in Depressionen, welche sich durch die ungewöhnlicherweise immer noch bestehende Verbindung, mittels der Seelenverwandtschaft zu Chris, auch in Chris' buntem Himmelsreich äußert und Chris seinerseits betroffen macht.
Sie unternimmt einen ersten Suizidversuch. Ein weiterer Versuch Annies, freiwillig aus dem Leben zu scheiden, ist mehrere Monate später erfolgreich, doch sie landet als Selbstmörderin in der Unterwelt, wo sie dazu verdammt ist, sich ihrer Lage nicht bewusst zu sein, um so die Ewigkeit zu erleben. Ein Wiedersehen der beiden ist somit ausgeschlossen. Doch Chris will sich damit nicht abfinden und beschließt, sie zu finden und, falls möglich, zu retten.
Auf seiner aufreibenden Suche begleiten Chris sein Sohn und sein alter Freund und Vorgesetzter Albert, der als weiser Gelehrter und Fremdenführer auftritt. Was niemand für möglich hält, geschieht. Chris findet seine Frau, doch sie erkennt ihn nicht. Erst durch seinen Entschluss, auf immer dort bei ihr zu bleiben und sich damit auch aufzugeben, geschieht die Rettung. Beide finden sich daraufhin in der farbenprächtigen Landschaft wieder, wo nun die ganze Familie in wirklicher Gestalt wieder vereint ist.
Da in dem Leben nach dem Tod alles möglich ist, was man sich wünscht und vorstellt, beschließen die beiden erneut geboren zu werden, um sich nochmal zu finden, zu verlieben, gemeinsam das Leben zu leben, um dann irgendwann gemeinsam zu sterben und um dann für immer im Himmel mit ihren Kindern erneut vereint zu sein. Der Film endet mit dem Sich-Finden der beiden Kinder an einem Teich.
Kritiken
Cinema 12/1998 bezeichnete den Film als mau.
TV Spielfilm 24/1998 lobte die grandiosen Bilder, bezeichnete den Film aber auch als stellenweise kitschig.
Der Spiegel kritisierte das Drehbuch und bezeichnete den Film als ein teuflisches mißratenes Tränen-Oratorium.
„Ein visuelles Meisterwerk!“, lobt Bayern 3.
Auszeichnungen
Der Film gewann im Jahr 1999 den Oscar für die Besten Visuellen Effekte, außerdem wurde er für das Beste Szenenbild nominiert.
Der Film gewann 1999 den Art Directors Guild Award, den Golden Satellite Award und den International Monitor Award. Cuba Gooding Jr. gewann 1999 den Blockbuster Entertainment Award und wurde für den Image Award nominiert.
Hintergrund
Die Produktionskosten betrugen ca. 85 Millionen US-Dollar. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 55,4 Millionen US-Dollar ein, hinzu kamen ca. 17 Millionen US-Dollar in den anderen Ländern.
Weblinks
- Hinter dem Horizont in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Kritiken zu Hinter dem Horizont auf Rotten Tomatoes (englisch)
- Gesammelte Zeitungskritiken zu Hinter dem Horizont auf Metacritic.com (englisch)
- Dirk Jasper FilmLexikon: Hinter dem Horizont
Filme von Vincent WardVigil | Der Navigator | Flucht aus dem Eis | Hinter dem Horizont | River Queen | Rain of the Children
Wikimedia Foundation.