- Wilhelm Breuning
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Wilhelm Breuning (* 15. Mai 1920 in Sobernheim) ist ein deutscher katholischer Theologe und Dogmatiker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Breuning studierte von 1938 bis 1949 Katholische Theologie an der Universität Trier und an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Von 1941 bis 1945 war er zum Kriegsdienst verpflichtet worden. Seine Priesterweihe empfing er 1948 in Trier. Er war von 1949 bis 1951 im Lehramt tätig und absolvierte 1952 sein Lizentiat der Theologie an der wiedererrichteten Theologischen Fakultät Trier. 1954 wurde er mit einer Arbeit über die Urgerechtigkeit, Fall und Erbsünde nach dem Dominikaner Ulrich von Straßburg zum Dr. theol. promoviert. Nach einem Studienaufenthalt in Rom von 1954 bis 1957 habilitierte er sich in Trier mit einer Schrift über die Christologie in der beginnenden Hochscholastik.
1958 erhielt er einen Ruf auf den Lehrstuhl für Dogmatik an die Universität Trier. 1968 wechselte Breuning an die Universität Bonn. 1985 wurde er emeritiert. Breuning hat zahlreiche wissenschaftlichen Arbeiten publiziert. Er lehrt als Emeritus und ist als Seelsorger in Bonn tätig.
Breuning ist seit 1960 Mitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Churtrier Trier im Cartellverband (CV). Des Weiteren war Prälat Breuning von 1984 bis 1998 Dozent für Dogmatik am überdiözesanen Studienhaus St. Lambert in Lantershofen.
Schriften
- Erhebung und Fall des Menschen nach Ulrich von Strassburg, Paulinus 1959
- Die hypostatische Union in der Theologie Wilhelms von Auxerre, Hugos von St. Cher und Rolands von Cremona, Paulinus 1962
- Communio Christi. Zur Einheit von Christologie und Ekklesiologie, Patmos-Verlag Düsseldorf 1980, ISBN 3491773377, zusammen mit Josef Herberg
- Zeugnis und Rechenschaft. Ein christlich-jüdisches Gespräch, 1982, ISBN 3460102411, zusammen mit Nathan P. Levinson
- Trinität. Aktuelle Perspektiven der Theologie, Herder Freiburg 1984, ISBN 3451021013
- Im Gespräch mit dem dreieinen Gott. Elemente einer trinitarischen Theologie, Patmos-Verlag Düsseldorf 1985, ISBN 3491776287, zusammen mit Michael Böhnke, Hanspeter Heinz
- Leitungsstrukturen der Kirche. Bischofsernennungen gestern, heute und morgen, 1990, ISBN 3883681946, zusammen mit Hans J. Becker
- Dogmatik im Dienst an der Versöhnung, Echter Würzburg 1998, ISBN 3429016932
- Handbuch der Dogmengeschichte: Christologie von der Scholastik bis zur Gegenwart., Herder Freiburg 2000, ISBN 3451007495, zusammen mit Philipp Kaiser
- Christen und Juden gemeinsam ins dritte Jahrtausend: Das Geheimnis der Erlösung heisst Erinnerung, Lembeck 2001, ISBN 3874763781, zusammen mit Hans H. Henrix, Martin Stöhr, Martin Greschat, Rainer Kampling, Walter Meinrad, Hubert Frankemölle, Simon Lauer, Tovia Ben-Chorin
Literatur
- Michael Böhnke, Gabriel Adriányi (Hrsg.): Im Gespräch mit dem dreieinen Gott : Elemente einer trinitarischen Theologie, Festschrift zum 65. Geburtstag von Wilhelm Breuning, dargebracht von Kollegen, Freunden und Schülern, Patmos-Verlag Düsseldorf 1985, ISBN 3-491-77628-7
Weblinks
- Literatur von und über Wilhelm Breuning im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Biografie von Wilhelm Breuning (Universität Bonn)
- „Wilhelm Breuning: Zur Gemeinschaft berufen ...“ (Aufsatz in der Zeitschrift "Impulse")
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