- Lantershofen
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Lantershofen Verbandsfreie Gemeinde GrafschaftKoordinaten: 50° 33′ N, 7° 6′ O50.5558333333337.1063888888889160Koordinaten: 50° 33′ 21″ N, 7° 6′ 23″ O Höhe: 160–180 m ü. NN Einwohner: 1.377 (31. März 2011) Eingemeindung: 16. März 1974 Postleitzahl: 53501 Vorwahl: 02641 Lage von Lantershofen in Rheinland-Pfalz
Lantershofen ist einer der elf Ortsbezirke der Gemeinde Grafschaft im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler. Die Ortschaft liegt am Fuße der Vulkaneifel. Nach Ringen und Gelsdorf ist Lantershofen der drittgrößte Ortsbezirk der Gemeinde, zu ihm gehört noch der Wohnplatz Tonwerk.[1] Die nächsten größeren Städte sind das unmittelbar benachbarte Bad Neuenahr-Ahrweiler sowie das 25 Kilometer entfernt gelegene Bonn. Ortsvorsteher ist Leo Mattuscheck.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am 16. März 1974 wurde Lantershofen in die neue verbandsfreie Gemeinde Grafschaft eingegliedert.[2]
Priesterausbildung
Lantershofen ist bundesweit vor allem als Heimat des größten Priesterseminars im deutschsprachigen Bereich bekannt: Das Studienhaus St. Lambert, ansässig auf der historischen Burg Lantershofen (seit dem 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt), ist eine interdiözesane Ausbildungs- und Studienstätte für spätberufene Priesterkandidaten aus den deutschen Bistümern und Ordensgemeinschaften.
Maubisch
Überregional ist Lantershofen für seine Kuchenspezialität, den Maubisch, bekannt. In früheren, obstlosen Jahreszeiten diente dieser Kuchen mit seinem Aufstrich aus getrockneten Birnen der gesunden, ausgewogenen Ernährung der Bevölkerung. Lantershofen ist traditionell ein Ort des Obst- und besonders des Birnenanbaus.
Andererorts wurde der Kuchen auch Maubesch, Maubess oder Mobess genannt.
Rotweinwanderweg
Lantershofen liegt am Rotweinwanderweg entlang der Weingüter an der Ahr. Infolgedessen ist der Ort ein Ausflugsziel für Touristen.
Destillerien
Mehrere Destillerien prägen die Wirtschaft Lantershofens, wie die mehrfach ausgezeichnete Eifel-Destillerie.
Veranstaltungen
Der traditionelle „Lante'sche Karneval“ und das Maubich-Fest, welche jedes Jahr von der Junggesellen-Schützen-Gesellschaft „St. Lambertus“ veranstaltet werden, finden auf dem Außengelände des Winzervereins statt. Höhepunkt des Dorf-Vereinslebens ist jedoch die im September anstehende Kirmes. Am 3. Wochenende im September findet das Schützenfest statt, an dem der neue Schützenkönig der Junggesellen-Schützen ermittelt wird. Das Wochenende darauf findet dann die Kirmes mit Festkommers und Parade statt.
Kirche
Lantershofen und Karweiler stehen unter dem Patronat des heiligen Lambertus und der heiligen Katharina; der katholische Pfarrverband umfasst zusätzlich auch noch das ebenfalls zu Grafschaft gehörige Bengen.
Mit Lantershofen verbundene Persönlichkeiten
- Felix Genn, Bischof von Münster, vormals Weihbischof von Trier, davor Regens am Studienhaus St. Lambert
- Robert Brahm, Weihbischof von Trier, vormals Subregens am Studienhaus St. Lambert
- Stephan Ackermann, Bischof von Trier, vormals Regens am Studienhaus St. Lambert
- Gerd J. Pohl, Schauspieler und Puppenspiele, war wohnhaft in Lantershofen
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 4 (PDF)
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 178 (PDF)
Weblinks
Ortsbezirke und Ortsteile der Gemeinde GrafschaftBengen | Birresdorf | Eckendorf | Gelsdorf | Holzweiler (mit Alteheck und Esch) | Karweiler | Lantershofen | Leimersdorf (mit Niederich und Oeverich) | Nierendorf | Ringen (mit Beller und Bölingen) | Vettelhoven
Die zu den Ortsbezirken gehörenden Ortsteile sind in Klammern gesetzt
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