Bad Sobernheim

Bad Sobernheim
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Bad Sobernheim
Bad Sobernheim
Deutschlandkarte, Position der Stadt Bad Sobernheim hervorgehoben
49.7836111111117.6538888888889150
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bad Kreuznach
Verbandsgemeinde: Bad Sobernheim
Höhe: 150 m ü. NN
Fläche: 54,06 km²
Einwohner:

6.442 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 119 Einwohner je km²
Postleitzahl: 55566
Vorwahl: 06751
Kfz-Kennzeichen: KH
Gemeindeschlüssel: 07 1 33 501
Stadtgliederung: 1 Stadtteil
Adresse der Verbandsverwaltung: Marktplatz 11
55566 Bad Sobernheim
Webpräsenz: bad-sobernheim.de
Stadtbürgermeister: Michael Greiner (SPD)
Lage der Stadt Bad Sobernheim im Landkreis Bad Kreuznach
Bad Kreuznach Kirn Biebelsheim Pfaffen-Schwabenheim Pleitersheim Volxheim Hackenheim Frei-Laubersheim Neu-Bamberg Fürfeld Tiefenthal (Rheinhessen) Traisen (Nahe) Bad Münster am Stein-Ebernburg Norheim Altenbamberg Hochstätten Feilbingert Hallgarten (Pfalz) Niederhausen (Nahe) Oberhausen an der Nahe Duchroth Bad Sobernheim Auen (Hunsrück) Bärweiler Daubach (Hunsrück) Ippenschied Kirschroth Langenthal (Hunsrück) Lauschied Martinstein Meddersheim Merxheim (Nahe) Bad Sobernheim Monzingen Nußbaum Odernheim am Glan Rehbach (bei Sobernheim) Seesbach Staudernheim Weiler bei Monzingen Winterburg Bretzenheim Dorsheim Guldental Langenlonsheim Laubenheim Rümmelsheim Windesheim Daxweiler Dörrebach Eckenroth Roth (bei Stromberg) Schöneberg (Hunsrück) Schweppenhausen Seibersbach Stromberg (Hunsrück) Waldlaubersheim Warmsroth Kirn Bärenbach (bei Idar-Oberstein) Becherbach bei Kirn Brauweiler (Rheinland-Pfalz) Bruschied Hahnenbach Heimweiler Heinzenberg (bei Kirn) Hennweiler Hochstetten-Dhaun Horbach (bei Simmertal) Kellenbach Königsau Limbach (bei Kirn) Meckenbach (bei Kirn) Oberhausen bei Kirn Otzweiler Schneppenbach Schwarzerden Simmertal Weitersborn Abtweiler Becherbach (Pfalz) Breitenheim Callbach Desloch Hundsbach Jeckenbach Lettweiler Löllbach Meisenheim Raumbach Rehborn Reiffelbach Schmittweiler Schweinschied Allenfeld Argenschwang Bockenau Boos (Nahe) Braunweiler Burgsponheim Dalberg (bei Bad Kreuznach) Gebroth Gutenberg (bei Bad Kreuznach) Hargesheim Hergenfeld Hüffelsheim Mandel (Gemeinde) Münchwald Oberstreit Roxheim Rüdesheim (Nahe) Schloßböckelheim Sankt Katharinen (bei Bad Kreuznach) Sommerloch (bei Bad Kreuznach) Spabrücken Spall Sponheim Waldböckelheim Wallhausen (bei Bad Kreuznach) Weinsheim (bei Bad Kreuznach) Winterbach (Soonwald) Rhein-Hunsrück-Kreis Landkreis Birkenfeld Landkreis Mainz-Bingen Hessen Landkreis Alzey-Worms Landkreis Kusel DonnersbergkreisKarte
Über dieses Bild

Die Stadt Bad Sobernheim liegt im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz. Sie ist Verwaltungssitz der Verbandsgemeinde Bad Sobernheim, ein staatlich anerkanntes Heilbad und durch zwei Fossilienfundstätten und den Naturheilkundler Emanuel Felke bekannt.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Bad Sobernheim liegt an der mittleren Nahe, zentral zwischen der Kreisstadt Bad Kreuznach und der Edelsteinmetropole Idar-Oberstein. Nördlich erhebt sich der Hunsrück, südlich das Nordpfälzer Bergland. Das Stadtgebiet zieht sich bis zum Soonwald hin. Durch die wegen Fluglärm des ehemaligen Flugplatzes nach Sobernheim umgesiedelten Einwohner und Eingemeindung deren Gebietes hat die Stadt jetzt einen weitgehend unbewohnten und durch andere Ortschaften der Verbandsgemeinde von der Stadt getrennten Ortsteil auf den Nahehöhen.

Stadtgliederung

Bad Sobernheim besitzt einen Stadtteil:

  • Steinhardt

Zudem gibt es noch das Gelände einer ehemaligen Kaserne der Bundeswehr, die einst zum Fliegerhorst Pferdsfeld gehörte. Heute wird das Areal von diversen Betrieben und privat genutzt. Es gehört zu Bad Sobernheim:

  • Dörndich

Geschichte

Sobernheim war seit dem Frühmittelalter ein Zentrum der Besitzungen des Erzstifts Mainz an der Nahe und am Glan. Es unterstand dem Vizedom des Rheingaus. Die Kirche St. Matthias übertrug der Erzbischof den Mönchen des Klosters Disibodenberg. Das romanisch-frühgotische Gebäude wurde um 1400 neu erbaut und im 19. Jahrhundert renoviert. Die Stadt erhielt 1292 von König Adolf von Nassau und 1324 von Kaiser Ludwig dem Bayern Stadtrechte nach Frankfurter Vorbild. Doch wurde das 1330 von Erzbischof Balduin von Trier verliehene Stadtrecht nach Binger Vorbild rechtswirksam und galt bis zur Franzosenzeit. Bis 1259 wurde Sobernheim vom Disibodenberg verwaltet, danach bis 1471 von den Burggrafen zu Böckelheim. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurden 1689 die Befestigungen und der Großteil der Gebäude durch die Franzosen zerstört. Trotz der Bemühungen des Erzstifts Mainz verblieb Sobernheim bis 1789 bei Kurpfalz, kam dann zu Frankreich zum Rhein-Mosel-Département und 1815 an Preußen.

Von 1915 bis 1925 wirkte Pastor Emanuel Felke in Bad Sobernheim. Er war ein Vertreter der Naturheilkunde, der die nach ihm benannte Felkekur entwickelte. Diese wird bis heute in den zahlreichen Kurhäusern von Bad Sobernheim angewandt.

Die Luftwaffe der Bundeswehr war von 1960 mit dem Jagdbombergeschwader 42, ab 1975 mit dem Jagdbombergeschwader 35 in Pferdsfeld stationiert.

Am 1. Januar 1969 wurde ein Gebietsteil mit 121 Einwohnern aus der Gemeinde Waldböckelheim nach Sobernheim umgemeindet. Am 10. Juni 1979 wurden die bis dahin selbständigen Gemeinden Eckweiler und Pferdsfeld nach Sobernheim eingemeindet.[2] Seit dem 11. Dezember 1995 trägt die Stadt Sobernheim den Zusatz Bad.[3]

Religionen

Neben den beiden großen Kirchengemeinden – der Evangelischen Kirchengemeinde Bad Sobernheim und der Katholischen Kirchengemeinde St. Matthäus Bad Sobernheim, die zum Bistum Trier gehört – gibt es noch Anhänger der Neuapostolischen Kirche und vereinzelt auch Zeugen Jehovas.

Politik

Stadtrat

Der Stadtrat von Bad Sobernheim besteht aus 22 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Stadtbürgermeister als Vorsitzenden.

Sitzverteilung im gewählten Stadtrat:[4]

  SPD CDU FDP GRÜNE FWG Gesamt
2009 8 9 1 2 2 22 Sitze
2004 8 7 1 2 4 22 Sitze

Wappen

Die Blasonierung des Wappens lautet: Auf Schwarz ein goldener Löwe, rot bekront und bewehrt, rote Zunge, ein silbernes Rad haltend. Auf Silber im Schildfuß ein blaues Wellenband. Die dreitürmige Festungsmauer in grau-braun. Das Mainzer Rad verweist auf die ehemalige Zugehörigkeit zu Kurmainz, der Pfälzer Löwe auf die zur Kurpfalz. Das Wellenband symbolisiert die Nahe. Die Mauerkrone erinnert an die Stadtrechte. Es entsprach den Vorschriften zur Wappenverleihung im Jahr 1924.

Städtepartnerschaften

Wirtschaft und Infrastruktur

Weinbau und Tourismus

Bad Sobernheim gehört zum Weinbaugebiet Nahe. Die Großlage heißt Paradiesgarten, Sobernheimer Einzellagen sind noch Domberg und Marbach.[5] Weinbau und Tourismus werden hier miteinander verbunden, der Weinwanderweg Rhein-Nahe, der Nahe-Radweg und die Naheweinstraße führen durch die Gemarkung der Stadt und der Verbandsgemeinde. Die Landwirtschaft bestimmt auch heute noch in Teilen die Kultur der Region. So wird im Herbst ein großer Trauben- und Obstmarkt veranstaltet. Viele Winzer betreiben auch eigene Gastronomie. Die traditionelle Rebe ist der Riesling.

Unternehmen

Wichtige ansässige Unternehmen sind

  • Hay, ein Hersteller für Automobiltechnik mit rund 1.300 Mitarbeitern in zwei Werken, Bad Sobernheim und Bockenau
  • Polymer-Chemie, ein konzernunabhängiges Familienunternehmen mit rund 300 Mitarbeitern, das als Bindeglied zwischen Rohstoffherstellern und der kunststoffverarbeitenden Industrie Polymere compoundiert, veredelt und modifiziert
  • Ewald, ein 1886 von Carl Ewald in Sobernheim Unternehmen gegründetes Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Blatt- und Pulvergelatine sowie Gelatinehydrolysaten spezialisiert hat

Handel und Sparkassen

Das Innenstadtzentrum von Bad Sobernheim befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Kartonagefabrik Melsbach, ein großes Einkaufszentrum mit den Filialen Rewe, Schlecker und Netto, sowie ein Café und zwei Bäckereien. Am Stadtrand befinden sich die Unternehmen Real, Lidl und Aldi Süd. Nicht weit vom Einkaufszentrums entfernt befindet sich auch ein NKD.

Die Sparkasse Rhein-Nahe und Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück haben im Ort Filialen.

Gesundheitswesen / Kurhäuser

Die von den Bad Sobernheimer Bürgern Felke und Schroth begründeten Therapie-Einrichtungen sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.

  • Asklepios Katharina-Schroth-Klinik Bad Sobernheim – Orthopädisches Rehabilitationszentrum für Skoliose und andere Wirbelsäulendeformitäten / zur Skoliose-Intensivrehabilitation nach Katharina Schroth [6]
  • Romantikhotel Bollant’s im Park,
  • Felke-Therme, Kurhaus Donau
  • Hotel Maasberg Therme
  • Menschel Vitalresort (bei Meddersheim)
  • Seniorenresidenzen: Seniorenresidenz Felkebad
  • Apotheken: Kur-Apotheke am Marktplatz und Felke-Apotheke am Saarplatz

Verkehr

  • PKW: Die Bundesstraße 41 führt am Ort vorbei.
  • Bahn: Bad Sobernheim verfügt über einen Bahnhof an der Nahetalbahn Bingen-Saarbrücken. Der Bahnhof ist Haltestelle des Regional-Express und der Regionalbahn. Täglich und stündlich wird die Strecke frequentiert. Alle 2 Stunden besteht eine Direktverbindung von/nach Frankfurt am Main. (Der Bahnhof ist von 2006 bis 2007 umgebaut worden und verfügt nun über neue Bahnsteige und vorher nicht vorhandene Aufzüge sowie eine Unterführung. Das Bahnhofsumfeld soll noch umgestaltet werden).

Die Stadt gehört zum Bereich des Rhein-Nahe Nahverkehrsverbundes (RNN).

  • Bus: Die BusRegioLinie 260 Bad Sobernheim – MeisenheimLauterecken mit Anschluss nach Altenglan verkehrt stündlich, abends und Sa/So alle 2 Stunden.

Etwa 30 km Luftlinie nordwestlich entfernt liegt der Flughafen Frankfurt-Hahn.

Bildung

Bad Sobernheim verfügt über ein Staatliches G8-Gymnasium, das Emanuel-Felke-Gymnasium. Außerdem gibt es ein großes Schulzentrum (Münchwiesen), das eine Grundschule und eine Kooperative Realschule plus beherbergt. Beide Schulen im Schulzentrum, sowie das Gymnasium haben Ganztagsangebot. Die Volkshochschule rundet das Bildungsangebot auch für Erwachsene ab.

In Bad Sobernheim gibt es zwei Evangelische Kindergärten, den Kindergarten Albert-Schweitzer-Haus und den Kindergarten Leinenborn. Es gibt einen Städtischen Kindergarten, sowie einen Katholischen, der zu der Kath. Kirchengemeinde St. Matthäus gehört.

Bibliotheken

  • Kulturhaus Synagoge: In der renovierten ehemaligen Synagoge befindet sich seit April 2010 die Öffentliche Stadtbücherei. Die damalige Evangelische Gemeindebücherei und Stadtbücherei wurden zusammengeführt und zogen in das ehemalige Gotteshaus.

Medien

  • Amtsblatt
  • Allgemeine Zeitung (AZ)
  • Öffentlicher Anzeiger
  • Wochenspiegel

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten

Stumm-Orgel in der Evangelischen Pfarrkirche St. Matthias

Evangelische Pfarrkirche St. Matthias

Der Bischof Willigis weihte die Kirche um 1000. Älteste Teile (Nordturmunterbau) sind romanisch, wenn nicht karolingisch; der Chor ist frühgotisch. Das Hauptschiff wurde Ende des 15. Jahrhunderts, der Turm 1500 erbaut, von Peter Ruben aus Meisenheim. Neben kostbaren Altarbaldachinkapitellen mit Darstellung von Engeln und Ausmalung aus der Erbauungszeit, sind die im Wesentlichen original erhaltene und restaurierte Johann Michael Stumm-Orgel von 1739 und die Georg Meistermann-Fenster beachtenswert.

Malteserkapelle

Die spätgotische Kapelle entstand nach der Gründung einer Ordensniederlassung des Johanniterordens im Jahre 1426. Der Chor der Kapelle liegt höher als das Langhaus. Der Außenbau wird gegliedert durch gestufte Strebepfeiler und Fenster mit Fischblasenmaßwerk. Die Kapelle diente ab 1664 der Katholischen Kirchengemeinde als Pfarrkirche. In der Kapelle wurde 1821 ein Progymnasium eingerichtet, man restaurierte sie 1837, und sie wurde dann als Schulkapelle wiederhergestellt. Nach der Errichtung der neuen Katholischen Pfarrkirche St. Matthäus 1898/99 direkt gegenüber, wurde die Malteserkapelle nicht mehr genutzt. Grabmäler, Taufstein und ein aus dem 15. Jahrhundert stammender Sakramentenschrein wurden in die neue Pfarrkirche überführt. Sie wurde von 1999 bis 2003 renoviert und dient seitdem der Katholischen Kirchengemeinde St. Matthäus als „Haus der Begegnung“.

Katholische Pfarrkirche St. Matthäus

Der Bischof Michael Felix Korum weihte die neugotische Kirche, die von 1898 bis 1899 vom Kirchenbaumeister Ludwig Becker gebaut wurde. Das Gotteshaus ist im neugotischen Stil gebaut. Es handelt sich um eine große dreischiffige Hallenkirche aus Gelbsandstein. Sie besitzt einen neugotischen Flügelaltar aus dem Jahr 1905, einen Sakramentenschrein aus dem 15. Jahrhundert und eine historische Orgel aus dem Jahr 1901/1902 von Michael Körfer aus Gau-Algesheim. Sie ist eines der wenigen noch erhaltenen Werke Körfers. Der Kirchturm überragt mit seinen 59 Metern die Stadt und ist von weit her sichtbar.

Unter den Glasfenstern heben sich die Fenster im Chorraum durch eine besondere Bildgestaltung und Farbgebung von den übrigen des Gotteshauses ab. Unter Verwendung der mittelalterlichen Symbolsprache beschreibt das Mittelfenster das Weltgericht. Das linke Fenster zeigt die Berufung des Kirchenpatrons Matthäus an der Zollstätte, darunter Hildegard von Bingen und Petrus. Auf dem rechten ist der Patron der Malteserkapelle Johannes der Täufer dargestellt, darunter unter anderem der Heilige Disibod.

Auf beiden Seiten des Altarraumes befinden sich heimatbezogen gestaltete Wandflächen. Rechts zeigt der untere Teil der Fläche die Stadt mit Rathausfront, den Türmen der Pfarrkirchen beider Konfessionen und dem Stadtwappen. Die Bevölkerung davor ist dargestellt in den vier Lebensaltern und als Repräsentanten des geistlichen und weltlichen Standes. (Die historische Körfer-Orgel wird zur Zeit restauriert. Die Pfarrkirche selbst soll in den nächsten Jahren im Innenraum renoviert werden).

Marktplatz

Sehenswürdig ist auch der historische Marktplatz mit Rathaus aus dem 16. Jahrhundert. Von hier aus hat man den besten Zugang zu allen weiteren Historischen Orten sowie Freizeitmöglichkeiten und Restaurants in ganz Bad Sobernheim. Hier und rund um den Marktplatz findet außerdem jährlich am ersten Wochenende im September das traditionelle Innenstadtfest statt.

Gutshöfe

Dazu gibt es mehrere große ehemalige Adels- und Klosterhöfe. Der Steinhardter Hof diente gegen Ende des 18. Jahrhunderts den Räubern Johann Peter Petri, genannt „Schwarzer Peter“, und Johannes Bückler, genannt „Schinderhannes“, zeitweise als Unterschlupf.[7]

Paul-Schneider-Gedenksäule

In Pferdsfeld befindet sich eine Gedenksäule zur Erinnerung an den Märtyrer Paul Schneider, der hier geboren ist.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Bad Sobernheim

Museen

  • Rheinland-Pfälzisches Freilichtmuseum: Das Museum zeigt mit translozierten Bauwerken, alten Nutzviehrassen (Glanrind) und alten Gerätschaften, wie die Menschen auf dem Lande in Rheinland-Pfalz, im Hunsrück und an der Nahe und weiteren drei Landschaften während der vergangenen Jahrhunderte gelebt, gewohnt und gearbeitet haben. Es hat überörtliche Bedeutung.
  • Heimatmuseum: Bilder, Plastiken und Notenhandschriften bekannter Bad Sobernheimer Künstler wie Jakob Melcher, Johann von der Eltz und Rudolf Desch werden hier ausgestellt. Zahlreiche Zeitschriften, Dokumente und Bücher des Kurbegründers und Pastors Emanuel Felke kann man dort finden. Sein Wirken wird auf Schautafeln präsentiert. Auch eine umfangreiche Sammlung zur Erdgeschichte der Region gibt es dort.

Fossilien

  • Nach ihrer Hauptfundstätte, einer Sandgrube beim Ortsteil Steinhardt, benannt sind die Steinhardter Erbsen, Sandsteinkonkretionen mit eingeschlossenen meist pflanzlichen Fossilien.[8]
  • Weitere Fossilien werden in einem Basaltsteinbruch bei Langenthal (Pflanzenabdrücke) und einer Ziegelei gefunden. Darüber hinaus lassen sich auch gelegendlich kleine Achatdrusen in der Gemarkung finden.

Freizeit

Barfußpfad: Durchquerung der Nahe an einer Furt

In Bad Sobernheim gibt ein Erlebnis-Freibad, einen 3,5 km lange Barfußpfad in der Flussaue mit Erlebnisstationen, darunter Flussüberquerungen durch eine Furt und über eine Hängebrücke, sowie zahlreiche Rad- und Wanderwege, Tennis-, Golf-, Minigolf-Anlagen und einen Campingplatz.

Parks

In der Innenstadt befindet sich der Marumpark. Er ist der ehemalige Privatgarten der Familie Marum, deren Strumpffabrik in Bad Sobernheim ansässig war. Später wurde er der Stadt geschenkt. Etwa in seiner Mitte steht ein Gedenkstein für Arnold Marum, den Urenkel von Sarah Marum, der Gründerin der Fabrik.

Persönlichkeiten

In Bad Sobernheim geboren

Mit Bad Sobernheim verbunden

Literatur

Weblinks

 Commons: Bad Sobernheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
  2. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 170 (PDF)
  3. Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 205 (PDF)
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  5. Weinlagen bei vino.la
  6. Asklepios Katharina-Schroth-Klinik, Bad Sobernheim
  7. Peter Bayerlein: Schinderhannes-Ortslexikon, S. 232
  8. Fossilienatlas zu Steinhardt (Zugriff Juni 2011)

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