- Wilhelm Ellinghaus
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Hermann Bernhard Wilhelm Ellinghaus (* 27. Juni 1888 in Coesfeld; † 8. September 1961 in Karlsruhe) war ein deutscher Jurist, Politiker (SPD) und Richter am Bundesverfassungsgericht.
Nach dem Abitur studierte Ellinghaus Rechtswissenschaften in München, Berlin, Freiburg im Breisgau und Münster, legte die erste juristische Staatsprüfung ab, war als Gerichtsreferendar tätig und beendete das Studium mit der zweiten juristischen Staatsprüfung. Nachdem er zunächst Gerichtsassessor war, ließ er sich 1918 als Rechtsanwalt in Hagen nieder und wurde später auch als Notar zugelassen.
Ellinghaus trat der SPD bei, wurde 1928 Landrat und 1930 Regierungsvizepräsident. Im Zuge der nationalsozialistischen Machtübernahme wurde er 1933 seiner Ämter enthoben.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Ellinghaus zunächst als Rechtsanwalt in Hannover tätig, trat 1946 in den juristischen Dienst beim Regierungspräsidium in Hannover ein und wurde dort Generalinspekteur für die Entnazifizierung. Von November 1946 bis Juni 1947 amtierte er in der von Ministerpräsident Hinrich Wilhelm Kopf geführten ernannten niedersächsischen Landesregierung als Justizminister. Außerdem gehörte er seit 1947 als Abgeordneter dem niedersächsischen Landtag an. Von 1951 bis 1955 war er als Richter am Bundesverfassungsgericht tätig.
Literatur
- Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. 1996, Seite 86
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