- Coesfeld
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Wappen Deutschlandkarte 51.9458333333337.167589Koordinaten: 51° 57′ N, 7° 10′ OBasisdaten Bundesland: Nordrhein-Westfalen Regierungsbezirk: Münster Kreis: Coesfeld Höhe: 89 m ü. NN Fläche: 141,05 km² Einwohner: 36.345 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 258 Einwohner je km² Postleitzahl: 48653 Vorwahlen: 02541
02546 (Lette)Kfz-Kennzeichen: COE Gemeindeschlüssel: 05 5 58 012 LOCODE: DE COF NUTS: DEA35 Stadtgliederung: 2 Stadtteile Adresse der
Stadtverwaltung:Markt 8
48653 CoesfeldWebpräsenz: Bürgermeister: Heinz Öhmann (CDU) Lage der Stadt Coesfeld im Kreis Coesfeld Coesfeld ['koːsˌfɛlt] ist eine Kreisstadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen im westlichen Münsterland.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Die Kreisstadt Coesfeld liegt ca. 35 km westlich von Münster und zentral im Münsterland, das vom Teutoburger Wald, der Soester Börde und der niederländischen Grenze eingerahmt wird. Mit dem Coesfelder Berg liegt ein Teil des Stadtgebiets in den Baumbergen, in denen bei Billerbeck die Berkel entspringt. Sie fließt durch Coesfeld, wird dann am Walkenbrückentor gestaut, um zum größeren Teil als Umflut innerhalb der Wälle außerhalb des Rings um die Stadt geführt zu werden. Südlich von Coesfeld liegt der Naturpark Hohe Mark.
Geologie
Coesfeld liegt an der Grenze zwischen nährstoffarmen Sand- (westlich) und nährstoffreichem Lehm- und Kleiboden (östlich). Vor der Erfindung des Kunstdüngers wirkte sich dies nicht nur direkt auf den Wohlstand der landbewirtschaftenden Bevölkerung aus, sondern indirekt durch gesellschaftsformierende Abgrenzung auch auf Unterschiede in den Dialektversionen (Plattdeutsch) und der Kleidung, besonders der Frauen: schwarz: up de Sand, bunt: up de Kleij.
Anstehend finden sich in Coesfeld, zentral im Münsterländer Kreidebecken gelegen, Kalkmergel und Mergelkalke des Unteren Obercampan („Coesfelder Schichten“) bzw. des Oberen Untercampan („Osterwicker Schichten“). Diese Gesteine kamen in der Oberkreide, vor etwa 72 Millionen Jahren, zur Ablagerung. In ihnen finden sich lagenweise gehäuft Fossilien als Überreste des einstigen Meereslebens. Muscheln, Schnecken und Seeigel bilden die Masse der Funde, Ammoniten mit einem Durchmesser bis zu 80 cm sind lagenweise keine Seltenheit. Überregional berühmt sind die Schichten allerdings für ihre reichhaltige und interessante Schwammfauna.
Die fossilreichen Schichten sind regelmäßig in temporären Aufschlüssen wie Baugruben und Schachtanlagen vorzufinden.
Nachbargemeinden
Coesfeld grenzt an Rosendahl, Billerbeck, Nottuln, Dülmen, Reken und Gescher (die letzten zwei im Kreis Borken).
Stadtgliederung
- Coesfeld
- Lette
Politik
Stadtrat
Die freie Wählergemeinschaft (FWG) Pro Coesfeld bildete sich im Jahr 2004 aus einer Bürgerbewegung. „Aktiv für Coesfeld“ entstand Ende 2008 als Abspaltung von der CDU und trat zur Kommunalwahl 2009 als eigenständige Liste an.
Kommunalwahlen seit 1975
In der Liste[2][3][4][5][6] werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens 1,95 Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben.
Jahr CDU Pro COE SPD Grüne1 FDP AfC2 UWG DZP 1975 63,4 26,5 6,4 3,7 1979 55,9 35,4 8,7 1984 52,6 27,8 8,4 4,3 6,9 19893 49,8 31,8 6,5 5,4 6,5 1994 49,1 33,3 9,2 3,9 4,5 1999 62,4 26,5 7,6 3,6 2004 38,3 34,7 16,1 5,6 4,8 2009 41,9 27,7 13,3 7,4 6,6 3,1 - Fußnoten
1 Grüne: 1984 und 1989: Grüne, ab 1994: B’90/Grüne
2 AfC: Aktiv für Coesfeld
3 1989: Grüne: 6,51 %, UWG: 6,48 %Wappen
Blasonierung: „In Gold ein roter Kuhkopf mit goldenem Halfter, goldenem Stirnband und silber-schwarzen Augen.“[7]
Das älteste Coesfeld Stadtsiegel, das ursprüngliche Hauptsiegel, ist ein Lambertussiegel. Es lässt sich seit 1246 nachweisen. Der Durchmesser beträgt 8 cm. Unter einem Giebel von zwei Türmen flankiert, steht der hl. Lambertus im Bischofsornat (ehem. Doppelturm-Westwerk der Lambertikirche).
Die Umschrift lautet: + SANCTVS . LAMBERTVS . DE . CVESVELDE +
Der Stempel dieses Siegels ist im Stadtarchiv.
Neben diesem Hauptsiegel gebrauchte die Stadt Coesfeld ein kleineres, so genanntes Sekretsiegel. Ursprünglich wurde es auf die Rückseite des Hauptsiegels gedrückt. Es zeigt den Kuhkopf von vorn. Dieses Kuhkopf-Sekretsiegel ist seit 1292 nachgewiesen. Aus ihm entwickelte sich das bis in das 18. Jahrhundert gebrauchte Kuhkopfsiegel der Stadt: + SECRETVM . BVRGENSIVM . DE . COSVELDE . +
Aus diesem Sekretsiegel wurde das redende Wappenbild der Stadt entwickelt. Seit 1497 bis ins 18. Jahrhundert lassen sich lückenlos Beispiele des Coesfelder Kuhkopfwappens nachweisen.
Flagge
Die Flagge der Stadt Coesfeld zeigt die Farben Rot-Gold (Gelb). In der oberen Hälfte der Flagge wird das Wappen dargestellt.
Städtepartnerschaften
Seit 1977 gibt es eine Partnerschaft zwischen Coesfeld und De Bilt in den Niederlanden. Zwischen dem Ortsteil Lette und Plerguer (Frankreich) gibt es seit 1968 eine Städtepartnerschaft.
Geschichte
Stadtname
Anzusetzen ist *Kô-isa-feld ‘Feld an einem Kuh-Bach’.
Stadtgründung
Die erste schriftliche Erwähnung Coesfelds findet sich in der Lebensbeschreibung des heiligen Ludgerus, des Patrons und Bischofs der Diözese Münster. Danach hat Liudger auf dem Weg von seiner Abtei in Essen/Werden nach Münster am Abend vor seinem Tod, dem 26. März 809, in der St.-Lamberti-Kirche gepredigt.
Bischof Hermann II. von Katzenelnbogen von Münster übertrug im Jahre 1197 das Stadtrecht auf Coesfeld, wenige Jahre nach der Stadtwerdung des benachbarten Ortes Münsters, wodurch die neue Stadt aus umstrittener Abhängigkeit des bei Coesfeld gelegenen Kloster Varlars entlassen wurde. Heinrich (von Coesfeld), hatte als zweiter Propst des Klosters Varlar, das von seinen Verwandten Gottfried und Otto von Cappenberg unter Mitwirkung von Norbert von Xanten als Prämonstratenserkloster gegründet worden war, das Dorf Coesfeld nördlich der Berkel dem Kloster kurz vor der Stadtwerdung[8] vererbt. Durch Neubau der Jacobi-Kirche südlich der Berkel konnte der Bischof von Münster eigene (Stadt-)Rechte geltend machen. Die erhaltene Urkunde trägt das Datum des 12. März 1197, kaiserliche Bestätigung fand die Urkunde im darauf folgenden August. Der neue Status war mit erheblich erweiterten Rechten für die Bürger verknüpft, die aber nicht ausdrücklich genannt werden. Hierzu dürften Markthoheit, Münzhoheit, Steuerhoheit, eine eigene Gerichtsbarkeit und die freie Wahl der Bürgermeister und Schöffen sowie das Recht auf Befestigung gehört haben. In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts schützte Coesfeld seine Besitzungen außerhalb der Stadt mit einer Landwehr, die später Stadthagen genannt wurde.[9] Von den ehemals vier Hauptjahrmärkten hat sich der Ursulamarkt bis heute sowie der Wochenmarkt am Montag und am Donnerstag erhalten. Im Jahr 1244 wurde das Zisterzienserinnenkloster Marienborn nach Coesfeld verlegt.
Täufer in Coesfeld
1534 gelang es kurze Zeit, einigen aus Münster zu Unterstützungszwecken ausgesandten „Sendboten“ der theokratischen „Täufer“ im damals mehrheitlich protestantischen Coesfeld und weiteren Städten im Münsterland erheblichen Einfluss zu gewinnen. Die Täufer, deren münsteraner Anführer Jan van Leiden und Jan Matthys aus den Niederlanden und deren ideologischer Anführer Bernd Rothmann aus Stadtlohn stammten, wurden dann aber durch den die Stadt Münster belagernden Bischof Franz von Waldeck mit Truppengewalt verdrängt.
Stadtrichter Kort Kamphues
Kort Kamphues war von 1553 an Stadtrichter in Coesfeld. Mit der Übersiedlung auf den außerhalb gelegenen Brink verletzte er seine Residenzpflicht und geriet hierüber in Streit mit der Stadt. 1572 warb Kamphues Söldner für die Spanische Krone im Krieg gegen die Niederlande; die abmarschbereiten Truppen versammelte er am 2. Juni 1572 innerhalb der Stadtbefestigungen. Die Obrigkeit ließ ob dieser Provokation die Tore schließen, woraufhin Kamphues und seine Mannen über die Mauern und den Graben entkamen. Ín der Folge wurden Kamphues die Bürgerrechte abgesprochen und er durfte die Stadt nicht mehr betreten. Nach einem gescheiterten Brandanschlag auf Coesfeld im Jahr 1578, für den wahrscheinlich sein Sohn Wilhelm hauptverantwortlich war, wurde die Sippe des ehemaligen Richters verfolgt. Kort wurde bei Bocholt gefangen genommen und wegen Landfriedensbruchs am 9. Dezember 1578 in Bevergern hingerichtet. Während Wilhelm letztendlich auf freien Fuß gesetzt wurde, zahlten etliche weitere Beteiligte mit ihrem Leben.
Der sog. Kamphues-Dolch, dessen Verbleib fast 130 Jahre ungeklärt war, wurde 2007 in der Sammlung des Baron de Rothschild in Schloss Pregny am Genfer See wieder aufgespürt. Die Stadt ist mittlerweile im Besitz einer Replik dieses kunsthistorisch bedeutenden Dolches aus dem frühen 14. Jahrhundert.
Dreißigjähriger Krieg
Mehrfach und langjährig wurde Coesfeld im Dreißigjährigen Krieg durch fremde Truppen (Liga-Truppen, 18jährige Einquartierung durch Hessen-Cassel) besetzt. Es dauerte im Münsterland – im Unterschied zu den benachbarten Niederlanden – Generationen, die wirtschaftlichen Folgen des mitteleuropäischen Krieges zwischen den katholischen und protestantischen Parteien nach dem Westfälischen Frieden zu überwinden - insbesondere auch unter landwirtschaftlich schweren äußeren Bedingungen. Erst im 19. Jahrhundert wurde die Bevölkerungszahl der Vorkriegszeit wieder erreicht.
Im Zusammenhang mit der Rekatholisierung und Gegenreformation wurden zahlreiche Schulen im Münsterland gegründet, unter Federführung von Christoph Bernhard von Galen, der außerhalb der Coesfelder Stadtmauern vor dem Viehtore die so genannte Ludgerusburg zu seinem Bischofssitz in Konkurrenz der zur freien Reichsstadt strebenden Stadt Münster ausbaute. Die Ludgerusburg zerfiel nach dem Tod des Bischofs, der mit Unterstützung der Jesuiten zum Bischof gewählt worden war, wieder; die Ruinen-Reste sind heute beidseitig der Osterwicker Straße sichtbar. Weitere Bauten wie der Große Kreuzweg gehen auf Galens Initiative zurück.
Der Vorgänger Galens, Ferdinand von Bayern hatte in Coesfeld eine Jesuiten-Lateinschule gründen lassen, das noch heute existierende Gymnasium Nepomucenum. Galen und die zurückkehrenden Jesuiten unterstützen diese, durch den Krieg unterbrochene, Schulgründung tatkräftig.
Wirtschaftlicher Niedergang
Mit dem Ende der Besetzung Coesfelds im Siebenjährigen Krieg unter Prinz Soubise, der 1761 in Coesfeld sein Winterquartier aufschlug, erlebte Coesfeld einen Tiefpunkt der wirtschaftlichen Entwicklung, viele Bürger hatten die Stadt verlassen, die meisten Häuser standen leer, die Stadtbefestigung war zerstört.
Napoleonische Zeit
1802 wurden die Stadt Münster und große Teile des Fürstbistums Münster im Zuge der Koalitionskriege von preußischen Truppen besetzt. Das Fürstbistum Münster wurde aufgelöst. Das Amt Horstmar kam 1803 mit dem Reichsdeputationshauptschluss als Entschädigung für französisch besetzte linksrheinische Gebiete unter die reichsunmittelbare Herrschaft des protestantischen Rheingrafen Salm-Grumbach, der sich nun Graf zu Salm-Horstmar nannte und fortan Residenz in Schloss Varlar zwischen Coesfeld und Horstmar bezog. Das Haus der Rheingrafen kam so in den - bis in die Gegenwart umstrittenen - Besitz aller kirchlichen Güter der Herrschaft. Auf der Grundlage der Rheinbundakte wurde die Grafschaft Salm-Horstmar 1806 ein Teil des Großherzogtums Berg im Rheinbund, einer vom Heiligen Römischen Reich sich lossagenden Konföderation souveräner deutscher Staaten. 1810 annektierte Frankreich das Gebiet, um so die Kontinentalsperre besser durchsetzen zu können. 1813 geriet Coesfeld unter das preußische Generalgouvernement, das nach dem Rückzug der Franzosen eine interimistische Herrschaft über das Münsterland antrat.
Preußen
Durch Entscheidung auf dem Wiener Kongress im Jahre 1815 wurde Coesfeld Teil Preußens und seiner Provinz Westfalen. Der Graf zur Salm-Horstmar wurde 1816 als preußischer Standesherr in den erblichen Fürstenstand erhoben. Durch die Vorteile eines großen Staates, so Otto Neumüllers 1928, nahm insbesondere das darniederliegende Schulwesen einen Aufschwung.[10] Coesfeld wird Kreisstadt, Stadt und Kirchspiel werden verwaltungstechnisch getrennt. Das reformierte Preußen hatte mit dem katholischen Schlesien bereits Erfahrungen mit der Integration großer Territorien mit abweichender (katholischer) Religion.
Wirtschaftlicher Aufschwung
In der Zeit der Frühindustrialisierung erlebt Coesfeld zahlreiche Neugründungen: Textil-, Papier- und eine Lederfabrik bereiteten den Weg für Maschinenbaubetriebe und eine Eisengießerei. Nach Bau der Eisenbahn wird Coesfeld zum Kreuzungspunkt zweier Strecken. Bis zum Ersten Weltkrieg dauert die Ausweitung industrieller Tätigkeiten besonders entlang der Ausfallstraßen an.
20. Jahrhundert
Der erste größere Luftangriff auf Coesfeld erfolgte durch eine fehlnavigierte Bombergruppe der US Air Force, deren eigentliches Ziel Münster war, am 10. Oktober 1943. Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Coesfeld großflächig durch Luftbomben zerstört, bevor es von vorrückenden englisch-amerikanischen Truppen unter Bernard Montgomery besetzt wurde. Beim nachfolgenden – teils autogerechten – Wiederaufbau wurden große Flächen in das Stadtbild des Mittelzentrums unter Zersiedlungstendenzen integriert und die Stadt erlebte einen jahrzehntelangen wirtschaftlichen Aufschwung. Am 1. Juli 1969 wurde die Innenstadt Coesfeld mit der vormals unabhängigen und außerhalb gelegenen Gemeinde Coesfeld-Kirchspiel, die - festgelegt durch die preußisch revidierte Städteordnung von 1831 - seit 1837 von der Stadt getrennt war, zur Stadt Coesfeld zusammengelegt[11], wodurch die Einwohnerzahl von 22.039 auf 26.528 wuchs[12]. Bei der kommunalen Neugliederung der Kreise, die am 1. Januar 1975 in Kraft trat, behielt Coesfeld den Status als Kreissitz. Die ehemalige Gemeinde Lette und kleine Gebiete von Billerbeck und Darup wurden eingegliedert.[13] Die Textilkrise Westfalens der 1970er-Jahre überstand die Stadt Coesfeld und der umgebende Kreis durch Ansiedlung neuer Klein- und mittelständischer Unternehmen glimpflich[14]. Im Jahr 1997 feierte Coesfeld das 800-jährige Bestehen der Stadt.
Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Sakralbauten
- Die den Coesfelder Marktplatz beherrschende Lambertikirche war eine ursprünglich romanische Kirche, die später zu einer gotischen Hallenkirche erweitert wurde. Sie ist die Pfarrkirche der Gemeinde St. Lamberti, deren Ursprünge auf Liudger, den ersten Bischof von Münster, zurückgehen.[15] Ursprünglich hatte die Kirche rechts und links des Portals zwei Türme, von denen der Nordturm im Jahr 1635 und der Südturm 1681 Stürme nicht überstanden und einstürzten. Der heutige barocke, 68 Meter hohe Turm wurde in den Jahren von 1686 bis 1703 errichtet und geht auf die Brüder Gottfried Laurenz Pictorius und Peter Pictorius dem Jüngeren zurück [16]. Die Lambertikirche ist Ziel von Wallfahrern, die das Coesfelder Kreuz, das größte Gabelkreuz Deutschlands, verehren. Die Große Kreuztracht findet neuerdings nicht mehr am Pfingstdienstag statt, sondern am arbeitsfreien Sonntag nach Kreuzerhöhung (14. September). Die Pfingstdienstag-Tradition war 1652 vom Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen eingeführt worden, damit von weit her kommende Pilger sich nicht schon am Sonntag auf den Weg zu begeben brauchten, was der Feier des hohen Festtages nicht entspreche. Der traditionelle Kreuzweg erstreckt sich über zwölf Kilometer. Die Kleine Kreuztracht, die seit 1652 am Pfingstmontag um den Stadtkern geht, erinnert an die Vertreibung der Hessen nach dem Dreißigjährigen Krieg in jenem Jahr. Sie wird auch Hessen Utjacht genannt, da hessische Soldaten mit dem aus der Kirche verschwundenen Kreuz „den Offizieren zu gefallen“ ihren Spott getrieben hatten. Bezeugt ist die Kreuztracht seit 1312. Coesfeld ist einer der ältesten Kreuzwallfahrtsorte der Diözese Münster. Die Kreuzverehrung hat alle Jahrhunderte überdauert.
- Die zu großen Teilen noch aus der Zeit der Verleihung der Stadtrechte 1197 stammende Jakobi-Kirche, erweitert im 15. Jahrhundert und noch Anfang der 1940er-Jahre renoviert, wurde während des Zweiten Weltkriegs am 21. März 1945 durch Sprengbomben völlig zerstört. Unter den Trümmern des Turms fand Kaplan Pater Heinrich Wünsche SJ den Tod. Lediglich das Turmportal wurde nach dem Krieg originalgetreu rekonstruiert, die Kirche in den 1950er-Jahren modern wiederaufgebaut. Sie war im Mittelalter bedeutender Sammelpunkt für die Pilger des Jakobswegs.[17]
- Die Jesuitenkirche, ein Werk des Baumeisters Anton Hülse[18][19], mit ihrem kostbaren hohen, geschnitzten Barockaltar brannte am 21. März 1945 völlig aus und wurde wieder aufgebaut.
Wohnbauten
Der Bestand an älteren Bürgerhäusern wurde durch die schweren Zerstörungen während des Zweiten Weltkrieges stark dezimiert. Etliche der Bauten, die den Bombenhagel überstanden hatten, wurden in der Nachkriegszeit und – zum Teil noch bis in die 1980er-Jahre hinein - im Rahmen der Stadtsanierung abgebrochen, darunter einige recht bedeutende Baudenkmäler. Hierzu gehörten Süringstraße 40, Rosenstraße 1 (um 1600)[20] und Walkenbrückenstaße 29. 1990 wurde schließlich der 1945 schwer getroffene und später vereinfacht wiederhergestellte Schenckinghof in der Ritterstraße mit seinem mittelalterlichen Steinwerk beseitigt.[21]
Von der einstigen Marktplatzbebauung blieb so gut wie nichts erhalten. Noch 1988 musste Markt Nr. 4, ein älteres Giebelhaus, einem Geschäftshaus weichen.[22] Bei Markt 2 handelte es sich ursprünglich um ein zweigeschossiges klassizistisches Backstein-Traufenhaus mit hohem Walmdach. 1955 wurde die Fassade völlig verändert und das Erdgeschoss zu Ladengeschäften ausgebaut. Hinter dem Gebäude befindet sich ein älteres, noch vom Vorgängerbau stammendes Steinwerk. Das nebenan gelegene Backsteingiebelhaus mit Krüppelwalmdach (Markt 3) ist durch die Maueranker auf 1744 datiert. Im Kern dürfte es jedoch noch aus dem 16. Jahrhundert stammen. 1816 wurde es durch den aus Rheine stammenden Architekten August Reinking im Inneren umgebaut. Im hinteren Teil befindet sich ein Steinwerk des 17. Jahrhunderts, das nach schweren Kriegszerstörungen nur zum Teil wiederaufgebaut wurde. Es dürfte sich wohl um das Laboratorium der einstigen Marktapotheke handeln.[23]
Von den Kriegszerstörungen weitgehend verschont blieb lediglich der Bereich um die Mühlen- und die Walkenbrückenstraße. In den 1980er-Jahren wurden hier umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchgeführt und ein Denkmalbereich ausgewiesen. Dabei wurde vorgeschrieben, dass sich die Neubauten den denkmalgeschützten Altbauten anzupassen haben. Die jetzige Neubebauung zeigt aber, dass man sich keineswegs an den Firsthöhen der historischen Bauten orientiert hat. Mühlenstraße 3 büßte seinen Denkmalwert weitgehend ein. Das zweigeschossige verputzte Giebelhaus, das an den Mauerankern 1786 bezeichnet ist, ist im Kern ein Fachwerkbau des 17. Jahrhunderts. Der verbretterte Giebel an der Rückseite kragte ursprünglich auf Kopfbändern vor. Rechts schloss sich eine Toreinfahrt an, die von einer Figurennische mit Mariendarstellung bekrönt wurde. 1983 wurde das Gebäude im Rahmen eines Umbaues zum Mehrfamilienhaus durchgreifend erneuert und entkernt. Es erhielt eine Fassadenverkleidung mit Thermohaut und Putz, welches zur Vernichtung der letzten Baudetails führte. Mit der Denkmalpflege getroffene Absprachen bezüglich des Putzes und der Fenster wurden nicht eingehalten und darüber hinaus die seitliche Toreinfahrt abgebrochen. Letztere wurde inzwischen durch eine neue ersetzt, in die die Marienfigur integriert wurde. Rokokodekor weist das um 1750 entstandene, verputzte Backsteingiebelhaus Mühlenstraße 15 (Gasthaus „In de witte Schwan“) auf. Das ebenfalls als Gastwirtschaft genutzte Haus Mühlenstraße 23 (Mühlenschänke) präsentiert sich als schlichter Backsteinbau mit Krüppelwalmdach. Es ist 1803 bezeichnet. Das nebenan gelegene Dielenhaus Mühlenstraße 25, ein Fachwerkbau des 16. Jh., wurde um 1717 erweitert und mit einer Backsteinfassade versehen. Im Inneren hat sich eine Stuckdecke von 1735 erhalten. In der benachbarten Großen Viehstraße 24 befand sich bis 1984 ein zweigeschossiges, um 1600 entstandenes Dielenhaus, das im 19. Jahrhundert zu einem Flurhaus umgebaut wurde. Es wurde durch einen Brand weitgehend zerstört und daraufhin abgetragen. Die erhalten gebliebene Fassade konnte in einen Neubau integriert werden. In der Walkenbrückenstraße 4 befindet sich vermutlich der älteste erhaltene Wohnbau der Stadt. An der Nordwand des heute als Kaplanei genutzten Traufenhauses findet sich der Südgiebel eines spätmittelalterlichen Hauses, an der sich die Reste eines Kamins abzeichnen. Es dürfte sich um eines von mehreren Vikariengebäuden handeln, die früher den Straßenzug säumten. Am Schützenring 47 (Bürger- und Junggesellen Schützenverein Coesfeld e. V.) liegt ferner ein zweigeschossiger Massivbau mit Mansarddach, der vermutlich im 18. Jahrhundert entstanden ist.
Auch an der Süringstraße blieb ältere Bausubstanz erhalten. Hinter Süringstraße 9, einem 1789 bezeichneten Giebelhaus, konnten die Reste eines älteren Steinwerks mit Gewölbekeller nachgewiesen werden. Das Gebäude wurde zusammen mit dem Nachbarhaus (Nr. 7) in einen Neubaukomplex einbezogen. Süringstraße 41 wurde 1852 als Traufenhaus auf dem Gelände eines ehemaligen Adelshofes vor einen älteren Baukörper (noch 16. Jh.?) gesetzt. Der klassizistische Backsteinbau zeichnet sich durch Eckpilaster und einen schmiedeeisernen Balkon aus.
Sonstige Bauten
- Mittelalterliches Walkenbrückentor (im Zweiten Weltkrieg teilzerstört, wieder aufgebaut) als Teil der nicht mehr vorhandenen Stadtmauer mit Ring- und Wallanlagen, heute Spazierweg rund um den Stadtkern.
- Das 1424 errichtete steinerne Marktkreuz wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und anschließend durch eine Nachbildung ersetzt.
- Das Gruthaus am Markt diente bis zu seiner Zerstörung aus logistischen Gründen kurz nach der alliierten Besetzung 1945 als Rathaus. Dort steht seit 1984 ein Neubau, bei dem nur der Arkadengang an den Vorgänger erinnert. Das neue Rathaus entstand in den Jahren 1955/56 an der Ostseite des Marktplatzes. Der schlichte Backsteinbau steht noch ganz in der Tradition der Heimatschutzarchitektur.
- Bischofsmühle. Der 1598 bezeichnete und mit mächtigen Strebepfeilern versehene Backsteinbau ist im Kern vielleicht bedeutend älter. Das Walmdach der Wassermühle am Honigbach kragt zu allen Seiten über Hängeknaggen vor. Im Sommer 2004 wurde das Gebäude aus Anlass des Mühlentages renoviert und als Museum eingerichtet.
- Ludgerusburg: Unter Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen wurde 1654 mit dem Bau einer großen Zitadelle begonnen. Im Innern der nach außen wehrhaften Anlage sollte ein prunkvolles Schloss alle übrigen Bauten im Hochstift Münster an Glanz übertreffen.[24] Vollendet wurde die Anlage allerdings nie. Nach dem Tod van Galens wurden die Arbeiten zunächst eingestellt. 1688 wurde die Festung geschleift,[25] so dass heute nur noch wenige Relikte erhalten sind. Neben der Ruine des Torhauses, dessen Grundsteinlegung am 17. Juli 1656 stattfand und das von Peter Pictorius dem Älteren geplant wurde,[26] sind heute noch ein Tonnengewölbe und Reste eines Ravelins erhalten. Die Torhausruine mit Nischen und Schießscharten bildet heute den Eingang zum Stadtpark von der Osterwicker Straße.
Bauwerke außerhalb des Stadtkerns
- Schloss Varlar
- Dreilindenhöhe, Aussichtspunkt auf dem naheliegenden Coesfelder Berg mit Blick über das ebene Münsterland
- Haus Loburg, am 10. März 1945 durch Bomben zerstört, wieder aufgebaut
- Anna-Katharina-Emmerick-Haus, Geburtsstätte der Mystikerin Anna Katharina Emmerick (1774-1824). Es liegt in der Bauerschaft Flamschen.
Museen und Archive
- Heimatmuseum
- Stadtarchiv der Stadt Coesfeld
- Pfarrarchiv von St. Lamberti mit Ablassbriefen seit dem 14. Jahrhundert.
- Archiv des Städtischen Gymnasiums Nepomucenum
- Archiv der Fürstlichen Salm-Horstmarschen Rentkammer zu Coesfeld, (nicht öffentlich zugänglich)
- Der Bahnhof Lette im gleichnamigen Ortsteil gibt als ein kleines Eisenbahnmuseum die historischen Wandlungen eines Bahnhofes vom Anbeginn der Eisenbahngeschichte bis heute wieder.
- Puppenmuseum in der Stadtbücherei, Walkenbrückenstraße
- Kunstverein Münsterland e. V., seit seiner Gründung 1998 präsentiert der Kunstverein Münsterland in 4 bis 5 Ausstellungen pro Jahr zeitgenössische Kunst. Das Spektrum reicht von Malerei und Fotografie über Plastik, Videoarbeiten bis hin zum Raum- und Lichtinstallationen. Die Ausstellungen junger und renommierter Künstlerinnen und Künstler finden regional und überregional viel Beachtung. Der Kunstverein Münsterland ist Teil der Ernsting Stiftung.
Reliquien und Kulturdenkmäler
- → Hauptartikel: Coesfelder Kreuz (Kruzifix)
Coesfelder Kreuz, ein Gabelkreuz aus dem 14. Jahrhundert, aufbewahrt in St. Lamberti, enthält eine Holzsplitter-Reliquie aus dem Kreuze Jesu und ist bis heute das Ziel von Wallfahrten.
- Die vier Glocken
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- Lambertus, Ton: C', 2000 kg
- Maria, Ton: Es', 1700 kg
- Hl. Kreuz, Ton: F', 810 kg
- Katharina, Ton: G', 670 kg
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- Im Turm von St. Lamberti hängt das älteste vollständige Geläut in Westfalen. Es wurde zwischen 1428 und 1435 von Johan Smit aus Hennegoven (Flandern) im heutigen Belgien gegossen.
- Die Glocken überstanden den Einsturz der ersten beiden Türme am 16. November 1681, abends zwischen 19 und 20 Uhr. Die fünfte, 5000 kg schwere und neue Christkönigsglocke von 1928 wurde am Pfingstdienstag 1942 aus dem Turm geholt, um für Rüstungszwecke eingeschmolzen zu werden. Pfarrdechant Lodde hielt darauf eine kritische Predigt. Er starb am 27. oder 28. Februar 1943 im Konzentrationslager Dachau bei München.
- Auf dem Gerlever Weg befindet sich eine zum Gebet einladende kleine Kapelle, die vom Kolpingwerk Diözesanverband Münster eingerichtet wurde.
- Eine weitere Besonderheit Coesfelds ist das Anna-Katharina-Emmerick-Haus, wo die Seliggesprochene geboren wurde. Das Haus ist heute ein Museum.
Parks und Naturdenkmäler
- Der Große Kreuzweg wurde 1659 von Christoph Bernhard von Galen angelegt. Der so genannte „Kanonenbischof“ ließ insgesamt 18 Kreuzwegstationen nördlich der Stadt bauen, die ebenso wie die beiden Kapellen aus Baumberger Sandstein errichtet wurden.
- Wallanlage, Umflut und Ruinen-Überreste mittelalterlicher Schanzanlagen der Ludgerusburg vor der Stadtmauer, heute Spazierweg
- Die Sieben Quellen speisen einen kleinen Bach, der in die Berkel mündet.
- Die Sitter sind Trockentäler der Baumberge, Überbleibsel der letzten Eiszeit.
- Die Dreilindenhöhe bietet einen Blick über die Stadt.
- Park und Wald von Schloss Varlar
- Heidesee in der Coesfelder Heide
- Mohneberg im Ortsteil Goxel
- Der farbige Sand in Stevede
Nachbarschaften
Eine Besonderheit für Coesfeld und andere münsterländische Städte sind die so genannten Nachbarschaften, vereinsähnlich organisierte Zusammenschlüsse der Bewohner einzelner Straßenzüge oder Straßenabschnitte. Sie existieren seit dem Mittelalter und verfolgen den Zweck, verschiedene soziale Aufgaben unmittelbar vor Ort selbst zu regeln.
In früheren Zeiten umfassten diese Aufgaben u.a. die Kranken-, Not- und Sterbevorsorge, aber auch wehrhafte Funktionen und Ordnungsaufgaben. Dabei existierten diese rein privat organisierten Nachbarschaften stets parallel zu den offiziellen verwaltungstechnischen Einteilungen des Stadtgebietes (die faktisch bis 1803 existierenden sogenannten "Kluchten", über die städtischerseits bürgerschaftliche Zuständigkeiten organisiert wurden). In der Gegenwart widmen sich die Nachbarschaften der Pflege der sozialen Kontakte sowie der Brauchtumspflege. Typische Aktivitäten sind das Bekränzen der Eingangstüren bei Hochzeiten, das Stellen von Sargträgern bei Beerdigungen, Schützen- und Kinderschützenfeste, Kronenfeste, Laurentius-Laternenfeste sowie gemeinsame Busfahrten und Ausflüge.
Zu den ältesten Nachbarschaften gehört die Schafsnachbarschaft rund um die Jakobikirche, die im Jahr 2000 ihr 425jähriges Bestehen feierte. Die Altersdatierung geht auf Eintragungen im ältesten existierenden Nachbarschaftsbuch der Schafsnachbarschaft zurück, die ein älteres, im Jahr 1748 durch einen Brand vernichtetes Buch erwähnen (siehe „Schafsnachbarschaft Coesfeld“, Festschrift zum 425jährigen Bestehen, Coesfeld o. J., S. 21). Die wichtigste Traditionsveranstaltung der Schafsnachbarschaft ist das alle zwei Jahre stattfindende „Nachbarzehren“, das an das Eintreiben eines Pachtzinses erinnert, der in historischer Zeit von einem Hof in der Nähe Coesfelds in Form zweier lebendiger Schafe geschuldet wurde. Allerdings werden seit 2008 bei dieser Festlichkeit anstelle lebendiger Tiere zwei Schafsfiguren übergeben. Derzeitiger Provisor (= Vorsitzender) der Schaftsnachbarschaft ist Horst Rogge.
Die St.-Antonius-Nachbarschaft rund um das Antonius-Kapellchen Nähe Marktplatz hat zu ihrem 325- sowie zum 350jährigen Bestehen Festschriften veröffentlicht.
Theater
In der Bauernschaft Flamschen, bei der dortigen Schule, wurde 1951 von dem damaligen Lehrer Stephan Rüter, der auch die Freilichtbühne Billerbeck betreute, die Freilichtbühne Coesfeld gegründet. Beginnend bei Schauspiel über Operetten bis zum heutigen Musical bietet die Freilichtbühne Unterhaltung für groß und klein. Die Freilichtbühne ist Mitglied im Verband Deutscher Freilichtbühnen.
Der Textilunternehmer Kurt Ernsting (Ernsting’s family) baute das Konzert Theater Coesfeld in der Nähe des neuen Coesfelder Hallen- und Freibades. Die mit seiner Frau gegründete Stiftung finanzierte mit 16 Millionen € und betreibt das Theater, welches besondere technische Licht- und Ton-Effekte bietet. Es hat 623 Plätze und wurde im April 2007 eröffnet.
Öffentliche Einrichtungen
Berufskollegs
- Pictorius-Berufskolleg für Technik und Gestaltung mit Fachschulabteilung der Bildungsgänge Maschinenbau, Bautechnik, Elektrotechnik, Informationstechnik und Design/Gestaltung. Die Schule ist nach der Baumeisterfamilie Pictorius benannt, die in Coesfeld und im Münsterland viele bekannte Architekturwerke geschaffen hat.
- Oswald-von-Nell-Breuning-Berufskolleg, Schulen der Sekundarstufe II des Kreises Coesfeld in Coesfeld, Fachrichtung Wirtschaft und Verwaltung
- Liebfrauenschule Coesfeld, Fachrichtung Sozial und Gesundheitswesen
Gymnasien
- Gymnasium Nepomucenum, ursprünglich im 17. Jahrhundert als Jesuitenkolleg gegründet, heute städtisches Gymnasium, 1977 von der Kupferstraße (heutige Kupferpassage) in ein neues Gebäude (Schulzentrum) umgezogen
- Heriburg-Gymnasium, städtisches Gymnasium, dessen ehemaliges Eingangsportal des abgerissenen neobarocken Altbaus in die neugebaute Stadtbibliothek integriert wurde.
- St.-Pius-Gymnasium Coesfeld, katholisches Privatgymnasium, gegründet 1953, als Gymnasium seit 1964, letzte Umbauten 1980, neue Aula mit Foyer ab 1996
Realschulen
- Freiherr-vom-Stein-Realschule Coesfeld, städtische Realschule
- Theodor-Heuss-Realschule Coesfeld
Hauptschulen
- Anne-Frank-Schule, städtische Gemeinschaftshauptschule
- Kreuzschule Coesfeld
Sonstige
- Filialstelle der Fernuniversität Hagen
- Die Freiherr-vom-Stein-Kaserne in der Bauernsiedlung Flamschen, benannt nach dem preußischen Modernisierer Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom Stein, war Sitz der 4., 5. und 7. Kompanie des Instandsetzungsbataillons 7, der Drohnenbatterie 100, des Artillerieaufklärungsbataillons 71 sowie der 5. Kompanie des Sanitätsregiments 22 der Bundeswehr. Im November 2004 kam es zu Vorwürfen gegen Ausbilder der 7./InstBtl 7, denen Misshandlungen von Wehrpflichtigen vorgeworfen wird. Die Ausbilder wurden im März 2008 zu Bewährungsstrafen verurteilt.[27] Als eine der wenigen größeren Kasernen wurde Flamschen-Coesfeld am 15. Dezember 2009 geschlossen.[28]
- Jugendhaus Stellwerk
- 76 öffentliche Spielplätze
Freizeit
Die Stadt Coesfeld verfügt über zahlreiche kulturelle und sportliche Einrichtungen und andere Freizeitmöglichkeiten.
- Cinema Center Coesfeld
Am 17. November 2005 wurde neben der Stadthalle feierlich das neue Kino eröffnet. Der Betreiber ist FTB Hövel aus Südlohn.
- CoeBad Coesfeld (Hallen- und Freibad)
Das parkähnliche, in begehrter Grundstückslage befindliche (ehemalige) Coesfelder Freibad wurde 2004 geschlossen. Dies führte zu erheblichen Diskussionen in der Bürgerschaft. Als Ersatz dafür wurde das Hallenbad zu einem Kombibad (Hallen- und kleinerem Freibad) ausgebaut. Dieses wurde am 30. Juni 2006 eröffnet.
- Coesfelder Luftsportverein e. V.
- Coesfelder Ski-Club e. V.
- DJK Eintracht Coesfeld - VBRS e. V.
- DJK Vorwärts Lette e. V.
- DLRG OG Coesfeld e. V.
- DLRG OG Lette e. V.
- DVG Coesfeld ’84 e. V.
- Freilichtbühne Coesfeld e. V.
- Golf- und Landclub Coesfeld e. V.
- KG Die-La-Hei Coesfeld 1934 e. V.
- Radsportverein Coesfeld e. V.
- Schwimm-Club Coesfeld 1951 e. V.(SCC)
- SportGemeinschaft Coesfeld 06 e. V.
- Tanz-Centrum-Coesfeld e. V.
- Tauchsportclub Coesfeld e. V.
- Topfit Arena Coesfeld
- Zucht-, Reit- und Fahrverein Coesfeld/Lette e. V. (ZRuFV)
- SeniorenNetzwerk Coesfeld e.V.
- diverse Schützenvereine, Nachbarschaften bzw. anderer Vereine
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Eisenbahnverkehr
Die DB Netz AG errichtet in Coesfeld ein elektronisches Stellwerk (ESTW Coesfeld). Von hieraus soll zukünftig der gesamte Nebenbahnbetrieb im Münsterland durchgeführt werden. Die erste Baustufe, Bahnstrecke Münster–Enschede, ist im November 2008 in Betrieb gegangen. Im November 2010 ist der Abschnitt Coesfeld–Epe der Bahnstrecke Dortmund–Enschede an das neue Stellwerk angebunden worden.[29] Der Bahnhof Coesfeld wird von den Regionalbahnen RB 51 „Westmünsterland-Bahn“ von Dortmund über Gronau nach Enschede, RB 45 „Der Coesfelder“ nach Dorsten und RB 63 „Baumberge-Bahn“ nach Münster bedient. Die RB 63 hält seit dem 10. Juni 2011 zusätzlich am neu eröffneten Haltepunkt Coesfeld Schulzentrum.[30]
Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr im Stundentakt, am Wochenende teilweise alle zwei Stunden, von der NordWestBahn (RB 45), der Prignitzer Eisenbahn (RB 51) und DB Regio NRW (RB 63).
Straßenverkehr
Coesfeld liegt im Schnittpunkt der B 474 und der B 525. Die A 31 führt etwa 8 km westlich an Coesfeld vorbei.
Busverkehr
Regionalbusse fahren in die umliegenden Orte.
Flugverkehr
Die nächsten Verkehrsflughäfen sind der Flughafen Münster/Osnabrück, der Flughafen Dortmund und der Flughafen Düsseldorf. Die kleineren Flugplätze Stadtlohn-Vreden und der Borkenberge befinden sich in der Nähe.
Überregionale Firmen
- Ernsting's family
- Parador GmbH & Co. KG - ehemals Hülsta
- Humana Milchunion e. G. - ehemals Borgmann
- HUPFER Metallwerke GmbH & Co. KG
- J. W. Ostendorf GmbH & Co. KG
- Klostermann GmbH & Co. KG Betonwerke
- Maschinenbau Scholz GmbH & Co. KG
- Thies Textilmaschinen GmbH & Co. KG
- Weiling GmbH
- Westfleisch e.G.
Medien
In Coesfeld erscheint die Allgemeine Zeitung im Verlag J. Fleißig. Sie wurde 1834 als Wochenblatt der Kreise Coesfeld, Borken, Ahaus gegründet. Ebenso die wöchtenliche Zeitung Streiflichter und seit 25 Jahren der StadtAnzeiger Coesfeld.
Ehrenbürger
Persönlichkeiten
- Otto Bräutigam (* 14. Mai 1895 in Wesel; † 30. April 1992 in Coesfeld), Jurist und Diplomat, Mitarbeiter am Holocaust
- Franz Darpe (* 25. September 1842 in Warendorf, † 24. April 1911 in Coesfeld), Philologe und Direktor des Gymnasiums zu Coesfeld seit 1896, zahlreiche Veröffentlichungen, z. B. Coesfelder Urkundenbuch, 3 Teile, Progr. Coesfeld 1897/1911
- Ernst Dassmann (* 1931 in Coesfeld), deutscher Kirchenhistoriker, Patrologe und Christlicher Archäologe
- Clemens-August von Droste zu Hülshoff (* 2. Februar 1793 in Coesfeld; † 13. August 1832 in Wiesbaden), Professor für Rechtsphilosophie, Kirchen- und Kriminalrecht sowie Rektor der Universität Bonn.
- Johann Düsseldorp, Meister des Schöppinger Altars
- Benedikt Eichhorn (* 19. Juni 1962 in Coesfeld), Kabarettist, Pianist und Chansonnier
- Wilhelm Ellinghaus (* 27. Juni 1888 in Coesfeld, † 8. September 1961 in Karlsruhe), deutscher Politiker, SPD, Jurist, von 1951 bis 1955 Richter am Bundesverfassungsgericht
- Anna Katharina Emmerick (* 8. September 1774 in Coesfeld, † 9. Februar 1824 in Dülmen), Ordensschwester und Mystikerin, 2004 selig gesprochen
- Heinrich Evers (* 9. Juni 1882 in Lippstadt, † 7. März 1967 in Coesfeld), ursprünglich Kaufmann. Ab 1919 arbeitet Evers als Künstler und ist bekannt für seine Holzschnitte, die Leben und das 19. Jahrhundert, besonders im Münsterland in teils düsteren, teils idyllischen Ansichten festhalten.
- Marlies Fritzen (* 13. Februar 1962 in Coesfeld), Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), ist Landtagsabgeordnete in Schleswig-Holstein
- Albert Küppers (* 22. Februar 1842 in Coesfeld, † 11. Oktober 1929 in Bonn), deutscher Bildhauer in Bonn
- Natz Thier (* 20. November 1886 in Coesfeld, † 31. Oktober 1957 in Düsseldorf), Heimatfreund und -dichter, Oberregierungsbaurat in Köln, schrieb in plattdeutscher Sprache
- Christoph Bernhard von Galen (* 12. Oktober 1606 auf Haus Bisping, † 19. September 1678 in Ahaus), Fürstbischof von Münster, baute Coesfeld zum Bischofssitz aus
- Kort Kamphues, berüchtigter Coesfelder Stadtrichter (* 1530 in Winterswijk; † 9. Dezember 1578 in Bevergern hingerichtet)
- Hans Lauscher (* 24. Januar 1904 in Coesfeld, † 24. Januar 1981 in Greven, Jurist und Politiker CDU, nordrhein-westfälischer Wirtschaftsminister (1958 bis 1962) im Kabinett Meyers
- Dechant Josef Lodde (* 26. Januar 1879 in Münster, † 25. Februar 1943 im Konzentrationslager Dachau bei München), Priester in St. Lamberti, Vorsitzender des Krankenhaus-Kuratoriums
- Michael Oenning (* 27. September 1965 in Coesfeld), Fußballspieler und -trainer
- Edmund Pesch (* 6. April 1903 in Giesenkirchen; † 1992 in Köln) war Lokalredakteur der Allgemeinen Zeitung, später Chefredakteur bei der Kölnischen und Bonner Rundschau
- Mechthild Rawert (* 3. November 1957 in Coesfeld), Politikerin (SPD), ist Mitglied des deutschen Bundestages und Mitglied im Landesvorstand der SPD in Berlin
- Ludger Reddemann (* 22. Juli 1938 in Coesfeld), Politiker (CDU), Landtagsabgeordneter in Baden-Württemberg von 1980 bis 2001
- Joseph Roters (* 1889 in Coesfeld, † 1942 Konzentrationslager Buchenwald), Bankier
- Jürgen Roters (* 15. Januar 1949 in Coesfeld), SPD-Politiker, Kölner Oberbürgermeister
- Anton Schütte (* 1817 in Coesfeld, † 1867 in Milwaukee, USA)
- Clemens August Schlüter (* 3. Juli 1835 in Coesfeld, † 25. Dezember 1906 in Bonn), Geologe und Paläontologe
- Bernhard Sökeland (* 19. September 1797 in Darfeld, † 28. Februar 1845 in Coesfeld), Historiker und Direktor des staatlichen Gymnasiums Coesfeld, zahlreiche Veröffentlichungen, so die Geschichte der Stadt Coesfeld, Coesfeld, 1839
- Heinrich de Sur, mittelalterlicher Baumeister und Holzschnitzer
- Hety Thier (* 3. September 1919 in Nordwalde, † 20. August 1952 in Düsseldorf), Coesfelder Künstlerin, Nichte von Natz Thier
- Uwe Tschiskale (* 9. Juli 1962), ehemaliger Fußballspieler der 1. Bundesliga
- Rudolf Wolters (* 3. August 1903 in Coesfeld, † 7. Januar 1983), Architekt und Stadtplaner, enger Mitarbeiter von Albert Speer
Veranstaltungen
- Kreuzerhöhungkirmes
- Pfingstkirmes
- Pfingstwoche
- Night Groove
- Automeile
- Coesfelder Jazzmeeting, heute Jazzherbst
- Rock am Turm - Open Air (Motto-Festival „Gegen Extremismus & Intoleranz“ / Jugendarbeit der katholischen Anna-Katharina-Gemeinde)
Ortsteile
- Beikel, Bauernschaft (zu Lette)
- Berg, Bauernschaft
- Brink, Bauernschaft
- Bülten, Dorf
- Flamschen, Bauernschaft
- Gaupel, Bauernschaft
In schriftlichen Quellen seit dem 11. Jahrhundert nachweisbare Bauerschaft Gaplon im Osten der Stadt Coesfeld in der Nähe und an den Ufern der Berkel mit den mittelalterlichen Siedlungskernen Koningsell, Hembruggion, Sudwick, Bordenstock, Gaplon, Rudwick, Mottonhem und Nyhem. Lit.: Peter Ilisch, Die mittelalterliche Siedlungsschicht der Bauerschaft Gaupel, Kirchspiel Coesfeld. Geschichtsblätter des Kreises Coesfeld 27, 2002, S. 27-74
- Gaupel Berg, Bauerngut, Bauerngüter
- Goxel, Bauernschaft
- Harle, Bauernschaft
- Herteler, Bauernschaft (zu Lette)
- Hülsen, Bauerngut, Bauerngüter
- Kalte, Häusergruppe (zu Lette)
- Kalksbeck
- Klye, Häusergruppe
- Coesfeld-Lette, Stadtteil
- Letter Berg, Bauerschaft (zu Lette)
- Letter Bruch, Bauernschaft (zu Lette)
- Pascherhook, Bauernschaft (zu Lette)
- Sirksfeld, Bauernschaft
- Stevede, Bauernschaft
- Stockum, Bauernschaft
- Stripperhook, Bauernschaft (zu Lette)
- Sükerhook, Bauernschaft
- Vogelsang, Häusergruppe
- Wulferhook, Bauernschaft (zu Lette)
Siehe auch
Literatur
- Bernhard Sökeland: Geschichte der Stadt Coesfeld. 1839 (Volltext in der Google Buchsuche).
- Stadtdirektor Josef Bosten: Das 750Jährige Stadtjubiläum Der Altehrwürdigen Stadt Coesfeld Im Jahre 1947. Ein Beitrag zur Chronik der Stadt und Zeitgeschichte. Mit 8 Bildern, Verlag J. Fleissig, Coesfeld 1949
- Dickhoff, Erwin: Coesfelder Biografien, Ardey-Verlag Münster o. J., ISBN 3-87023-248-X
- Westfälischer Städteatlas; Band: II; 3 Teilband. Im Auftrage der Historischen Kommission für Westfalen und mit Unterstützung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, hrsg. von Heinz Stoob † und Wilfried Ehbrecht. Stadtmappe Coesfeld, Autoren: Hildegard Ditt, Ludwig Frohne, Karl-Heinz Kirchhoff, ISBN 3-89115-346-5; Dortmund-Altenbeken 1981.
- Daniel Hörnemann: Coesfeld. Eisenbahnknotenpunkt im Münsterland (Reihe Auf Schienen unterwegs), Sutton 2007. ISBN 978-3-86680-173-8
- Norbert Damberg (Hrsg.): Coesfeld 1197–1997. Beiträge zu 800 Jahren städtischer Geschichte, Münster 1999/Coesfeld 2004, 3 Bände, ISBN 3-87023-140-8
- Norbert Kersken: Annotierte Bibliographie zur Geschichte der Stadt Coesfeld. Veröffentlichungen aus dem Stadtarchiv Coesfeld I, Coesfeld 1999
- Georg Veit: Zeit der Krammetsvögel. Roman über Coesfeld im 30jährigen Krieg. Waxmann, Münster 1997
Weblinks
Commons: Coesfeld – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienWikisource: Coesfeld in der Topographia Westphaliae (Mathäus Merian) – Quellen und VolltexteWiktionary: Coesfeld – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, ÜbersetzungenEinzelnachweise
- ↑ Amtliche Bevölkerungszahlen. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 27. Juni 2011. (Hilfe dazu)
- ↑ Verzeichnisse der Kommunalwahlergebnisse des Landes Nordrhein-Westfalen (LDS NRW) von 1975 bis 2009
- ↑ Wahlprofil des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik NW
- ↑ Wahlergebnisse 1999
- ↑ Wahlergebnisse 2004
- ↑ Wahlergebnisse 2009
- ↑ Erläuterungen zum Stadtwappen auf der Internetpräsenz der Stadt Coesfeld
- ↑ Bezirksregierung Münster: Stadt Coesfeld - Geschichtliche Entwicklung, als Quelle werden Kreis Coesfeld-Publikationen aus den Verlagen Laumann (Dülmen) und Alfred Kröner (Stuttgart) genannt
- ↑ Cornelia Kneppe: Landwehr in Coesfeld. Internetportal „Westfälische Geschichte“, abgerufen am 19. Juni 2011 (URL, deutsch).
- ↑ Otto Neumüllers: Festschrift: Das Gymnasium Nepomucenum zu Coesfeld. 1627–1828–1928, herausgegeben im Auftrag des Lehrer-Kollegiums von Otto Neumüllers, Studienassessor am Gymnasium Nepomucenum, Coesfeld, Selbstverlag, 1928, Geleitwort von Studiendirektor Dr. Ernst; 1928; Auszug
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970.
- ↑ Daniel Peters: Coesfeld wuchs mit einem Schlag um 4489 Einwohner. Vor 40 Jahren wurden die Gemeinde Coesfeld-Kirchspiel und die Stadt Coesfeld eins / Ludger Drerup erinnert sich in 175 Jahre „Allgemeine Zeitung“, Jubiläumsausgabe vom 2. September 2009; mit einer Liste der Bürgermeister von Coesfeld-Kirchspiel
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
- ↑ Detlef Scherle: Vom Armenhaus zu kleinen Tiger. Der Kreis Coesfeld wird bundesweit als Ausnahmeregion bestaunt. Chancen der Textilkrise genutzt. in 175 Jahre „Allgemeine Zeitung“, Jubiläumsausgabe vom 2. September 2009
- ↑ Steine erzählen. Führer durch die Lambertikirche. Pfarrgemeinde St. Lamberti, Coesfeld, 2000, S. 7, abgerufen am 7. November 2011 (pdf, deutsch).
- ↑ Jörg Niemer: Gottfried Laurenz Pictorius. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades. 2002, S. 182f., abgerufen am 7. November 2011 (pdf, deutsch).
- ↑ Pastor i.R. Dieter Frintrop: Kirchenführer St. Jakobi Coesfeld. Pfarrgemeinde St. Lamberti, Coesfeld, 2006, abgerufen am 7. November 2011 (pdf, deutsch).
- ↑ Siehe: Karl Josef Schmitz: Grundlagen und Anfänge barocker Kirchenbaukunst in Westfalen (Studien und Quellen zur Westfälischen Geschichte, Band 10). Paderborn 1969, Seite 20 und S. 61 ff.
- ↑ Heinrich Burlage: Die Jesuitenkirche in Coesfeld, Coesfeld, 1928
- ↑ Das im zweiten Weltkrieg durch Luftdruckschäden in Mitleidenschaft gezogene Haus wurde 1960 abgebrochen. Siehe: Westfalen, Hefte für Geschichte Kunst und Volkskunde, 41 Jg. (1963), Seite 54
- ↑ Vgl. Andreas Eiynck: Häuser, Speicher, Gaden. Städtische Bauweisen und Wohnformen in Steinfurt und im nordwestlichen Müsnterland, Bonn 1991, Seite 164/65, Abb. 66
- ↑ Vgl. Andreas Eiynck: Häuser, Speicher, Gaden. Bonn 1991, Seite 163. Hinter der modernen Fassade waren Reste eines aus dem 16. Jh. stammenden Backsteinbaus erhalten.
- ↑ Eiynck, Häuser Speicher Gaden, Seite 162-63
- ↑ Erwin Dickhoff: Coesfelder Biografien. Herausgegeben vom Heimatverein Coesfeld e.V. im Ardey Verlag, Münster 2002, ISBN 3-87023-248-X, S. 89 (Beiträge zur Coesfelder Geschichte und Volkskunde. Band 8)
- ↑ Bernhard Sökeland: Geschichte der Stadt Coesfeld. 1839 (Volltext in der Google Buchsuche).
- ↑ Erwin Dickhoff: Coesfelder Biografien. Herausgegeben vom Heimatverein Coesfeld e.V. im Ardey Verlag, Münster 2002, ISBN 3-87023-248-X, S. 176ff. (Beiträge zur Coesfelder Geschichte und Volkskunde. Band 8)
- ↑ wdr.de, „Panorama – Finale im Bundeswehr-Prozess um Rekruten-Misshandlungen“, 12. März 2008
- ↑ AZONLINE.de
- ↑ http://www.asm-muenster.de/front_content.php?idart=292 ESTW Coesfeld erweitert
- ↑ http://www.coesfeld.de/29.0.html?&tx_ttnews[tt_news]=1735&cHash=cb8aba6a784d074f80d2257b798ac792 Eröffnung der neuen Station Coesfeld Schulzentrum
- ↑ Rede des Bürgermeisters Heinz Öhmann zur Ernennung zum Ehrenbürger
- ↑ Pressearchiv - Verleihung der Ehrenbürgerwürde
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