Wilhelm Kotzde-Kottenrodt
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Wilhelm Kotzde-Kottenrodt (eigentlich: Wilhelm Kottenrodt; * 1. März 1878 in Gohlitz/Havelland; † 4. September 1948 in Ebnet/Breisgau) war ein deutscher Lehrer, Schriftsteller und Publizist.
Leben
Kottenrodt besuchte von 1886 bis 1893 das Realgymnasium in Nauen. Von 1899-1907 war er Volksschullehrer, freier Schriftsteller und Publizist. 1908 ging er nach Rathenow. 1918 zog er in den Schwarzwald, wo er Mitglied im Deutschbund wurde. Er wurde der Gründer der völkischen Jugendorganisation Adler und Falken und nach dem Ersten Weltkrieg Führer der Artamanen. 1921 wurde er Ehrenmitglied im Bund völkischer Lehrer Deutschlands. 1929 wurde er Schirmherr der Deutschen Falkenschaft. Im Verlag Scholz gab er u. a. die Mainzer Volks- und Jugendbücher heraus. Im Jahre 1939 erklärte er seine Mitarbeit am Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben.[1]
Werke
Wilhelm Kotzde: Die Burg im Osten
- Geschichte des Stabstrompeters Kostmann, 1910
- Der Gott der Eisen wachsen ließ, der wollte keine Knechte. Kurze Geschichte der Freiheitskriege 1813-1815, 1913
- Der von Bismarck, 1914
- Herzog Wittekind, 1910
- Im Schillschen Zug, 1907
- Von Lüttich bis Flandern. Heldenkämpfe 1914/15, 1915
- Wilhelm Drömers Siegesgang, Eine Lebensgeschichte, 1919
- Wolfram, ein Wartburgroman, 1920
- Der verlorene Junker, 1923
- Deutsche Führer und Meister, 1937
- Die Burg im Osten. Das Schicksal einer Ritterschaft, 1941
Zeitschriften-Herausgeber
- Mainzer Volks- und Jugendbücher, ab 1908
- Vaterländische Bilderbücher, ab 1912
- Jungmädchenbücher, ab 1913
- Der Kampf um die Jugendschrift, 1913
Literatur
- Krannhals, Woldemar Alexander: Und deutsch sei die Erde! Der Dichter Wilhelm Kotzde-Kottenrodt und sein Werk, Stuttgart,Verlag J. F. Steinkopf, 1933
- Der deutsche Wanderer. Zum 65. Geburtstag Wilhelm Kotzde-Kottenrodts am 1. März 1943, Freiburg i. Br., Sturmhut-Verlag, 1943
- Artikel "Kotzde-Kottenrodt" in Killy, Literaturlexikon
Einzelnachweise
- ↑ Hans Prolingheuer, Wir sind in die Irre gegangen, Köln 1987, S. 150.
Weblinks
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