- Wilhelm von Opel
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Adam Wilhelm Opel (ab 1917 von Opel; * 15. Mai 1871 in Rüsselsheim; † 2. Mai 1948 in Wiesbaden) war ein deutscher Unternehmer, verbunden mit dem Automobilhersteller Opel. Er führte außerdem das Fließband in die deutsche Automobilindustrie ein.
Leben
Sein Vater, Adam Opel, gründete Opel 1862 in Rüsselsheim als Hersteller von Nähmaschinen, später aber erweiterte er den Konzern zur Fahrradmanufaktur. Wilhelm von Opel studierte an der Technischen Hochschule Darmstadt Ingenieurwissenschaften und gründete den Akademischen Radfahrverein an der TH Darmstadt[1], aus dem 1893 das Corps Franconia hervorging.[2] Nach dem Tod seines Vaters 1895 übernahm er zusammen mit seiner Mutter und seinen vier Brüdern die Firma. 1897 heiratete Wilhelm Marta Bade, aus der Ehe gingen zwei Kinder, Fritz von Opel und Elinor von Opel hervor. 1898 brachten Wilhelm und sein Bruder Fritz den Konzern in die Automobilindustrie mit dem Kauf der kleinen Lutzmannfabrik in Dessau.
Wilhelm wurde gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich am 13. März 1917 in Darmstadt vom letzten Großherzog Ernst Ludwig zum Geheimrat ernannt und gleichzeitig in den großherzoglich hessischen Adelsstand erhoben. Sein Bruder Carl wurde am 17. Januar 1918 in den Adelsstand erhoben und am 7. März zum Geheimrat ernannt.
1929 verkaufte er zusammen mit seinem Bruder Fritz von Opel für insgesamt 154 Millionen Reichsmark die Adam Opel AG an General Motors. Als Aufsichtsrat blieb er dem Unternehmen bis 1945 verbunden. 1933 wurde er Ehrenbürger der Stadt Wiesbaden.
Am 1. Mai 1933 trat er in die NSDAP ein und war unter anderem förderndes Mitglied der Schutzstaffel Adolf Hitlers, Senator des Hauses der Deutschen Kunst in München sowie Mitglied der Akademie für Deutsches Recht. Im Spruchkammerverfahren wurde Opel am 8. Januar 1947 als Mitläufer eingestuft und zur Zahlung von 2000 RM verurteilt.[3]
Einzelnachweise
- ↑ 100 Jahre Weinheimer Senioren-Convent, S. 143. Bochum, 1963
- ↑ Die Corps des WSC und die örtlichen SC. In: Handbuch für den Weinheimer Senioren-Convent. Kapitel 1.1.4.,1971
- ↑ Günter Neliba: Die Opel-Werke im Konzern von General Motors (1929–1948) in Rüsselsheim und Brandenburg. Brandes & Apsel Verlag, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-86099-179-5
Literatur
- Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band X, Band 119 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 1999, ISSN 0435-2408.
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