- Wittelsbacher-Gymnasium
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Wittelsbacher-Gymnasium München Schultyp Gymnasium Gründung 1907 Ort München Bundesland Bayern Koordinaten 48° 8′ 45″ N, 11° 32′ 55″ O48.14583333333311.548611111111Koordinaten: 48° 8′ 45″ N, 11° 32′ 55″ O Träger Landeshauptstadt München Schüler ca. 560 (Stand: Januar 2009) Lehrer ca. 50 Leitung Raimund Wiedenmann Website wittelsbacher-gymnasium.de Das Wittelsbacher-Gymnasium München ist ein Sprachliches Humanistisches Gymnasium in München.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Das Wittelsbacher-Gymnasium liegt im Münchner Stadtteil Neuhausen am Marsplatz 1 in unmittelbarer Nähe zum Gebäude des Circus Krone.
Geschichte
Im Jahr 1906 wurde mit dem Bau der Schule begonnen, bereits 1907 fand der erste Unterricht im neugegründeten Wittelsbacher-Gymnasium statt. Das Kadettencorps auf dem benachbarten Marsfeld wurde nach seiner Aufhebung 1920 als real-gymnasialer Zweig eingegliedert. Von 1938 bis 1945 trug die Schule den Namen Wittelsbacher Oberschule für Jungen. 1944 wurde der Turnhallentrakt durch Bomben zerstört, 1958/59 wieder aufgebaut. Nach den Zerstörungen der Münchner Schulen im Zweiten Weltkrieg beherbergte das glimpflich davongekommene Schulgebäude des nun wieder so benannten Wittelsbacher-Gymnasiums auch die ausgebombte Ludwigs-Realschule (seit 1965 Erasmus-Grasser-Gymnasium, von 1938 bis 1945 zeitweise Oberschule an der Damenstfiftstraße genannt) und außerdem das ebenfalls ausgebombte Ludwigsgymnasium. Das später wieder allein dem Wittelsbacher-Gymnasium gehörende Gebäude wurde in den Jahren 1963 bis 1965 umfassend erneuert, der Unterrichtsbetrieb zeitweise an die Gisela Oberrealschule (heute Gisela-Gymnasium) ausgelagert. Mädchen wurden erstmals im Schuljahr 1974/75 aufgenommen, 1981 ein Erweiterungsbau fertiggestellt.
Schulangehörige
Schulleiter
- 1907-1912 Johann Gerstenecker
- 1912-1915 Dr. Philipp Stumpf
- 1915-1922 Dr. Leonhard Lutz
- 1922-1930 Gebhard Himmler
- 1930-1934 Andreas Fr. Wahler
- 1934-1945 Karl Hudezeck
- 1945-1954 Dr. Franz Tyroller
- 1954-1971 Dr. Hans Färber
- 1971-1972 Dr. Karl Bayer
- 1972-1983 Josef Weisenberger
- 1983-2003 Hermann Reuter
- seit 2003 Raimund Wiedenmann
Bekannte Schüler
- Alfred Andersch (1914-1980), deutscher Schriftsteller
- Otto Gritschneder (1914-1980), Rechtshistoriker, Rechtsanwalt und Publizist
- Joachim Korn (1919-1994), Nachrichtentechniker und Fernseh-Pionier
- Dieter Kronzucker (*1935), Journalist und Fernsehmoderator
- Engelbert Kupka (*1939), CSU-Politiker
- Anton G. Leitner (* 1961), deutscher Schriftsteller und Verleger
- Matthias Seling (* 1969), Kabarettist österreichischer Abstammung
- Paul Wühr (* 1927), deutscher Schriftsteller
Bekannte Lehrer
- Anton M. Kolnberger (1906-1976), deutscher Zeichner und Autor
- Norbert Richter-Scrobinhusen (1929-1975), deutscher Graphiker, Radierer und Maler
Abfolge des Sprachenunterrichts am Wittelsbacher-Gymnasium
Alle Schüler beginnen in der 5. Klasse mit Latein als erster Fremdsprache, zweite Fremdsprache ist Englisch, als dritte Sprache kann Griechisch (Humanistischer Zweig) oder Französisch (Neusprachlicher Zweig) gewählt werden.
Besonderheiten
Das Gymnasium unterhält ein Kellertheater und eine Theatergruppe. In Endlhausen südlich von München steht ein eigenes Landheim.
Partnerschaften
Seit 1990 besteht eine Schulpartnerschaft mit der Kreuzschule in Dresden
Literatur
Alfred Andersch beschreibt in einer Erzählung mit autobiografischen Zügen eine Schulstunde am Wittelsbacher Gymnasium unter Direktor Gebhard Himmler:
- Der Vater eines Mörders, Zürich, Diogenes 2002, ISBN 3-257-05601-X
Weblinks
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