- Wolf-Ruthart Born
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Wolf-Ruthart Born (* 11. August 1944 in Görlitz) ist ein deutscher Diplomat, zuletzt von 2009 bis Juni 2011 Staatssekretär für Europa im Auswärtigen Amt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach seinem Abitur ging Born als Zeitsoldat zur Bundeswehr und bekleidet heute den Dienstgrad eines Oberstleutnant d.R.. Ab 1967 studierte er Rechtswissenschaften und Geschichte in Saarbrücken und am Amherst College in den USA. 1972 bis 1973 studierte er am Bologna Center der School of Advanced International Studies (SAIS) der Johns Hopkins University. Zwischen 1971 und 1975 schloss er seine Ausbildung zum Volljuristen ab und arbeitete an der Deutsch-Spanischen Handelskammer in Barcelona. 1977 promovierte er schließlich zum Dr. jur.
Ab 1975 machte Born eine Ausbildung zum Attaché im Auswärtigen Amt. Von 1977 bis 1979 ging er dann an die Botschaft ins sudanesische Khartum, bevor er von 1980 bis 1982 an die Botschaft nach Buenos Aires als Leiter der Konsularabteilung wechselte. Im Anschluss kam er nach Bonn zurück und arbeitete dort von 1983 bis 1985 im Bundeskanzleramt, wo er für die bilateralen Beziehungen zu allen westeuropäischen Staaten einschliesslich der Türkei, die Vorbereitung der Europäischen Räte und die Verhandlungen zur Gründung des Schengenvertrags zuständig war. 1986 ging er zum Royal College for Defense Studies nach London. Zurück im Auswärtigen Amt in Bonn arbeitete er von Januar 1987-März 1989 im Mittelmeerreferat mit den Schwerpunkten Türkei, Griechenland und Zypern. Anschliessend ging er als Ständiger Vertreter an die Botschaft in Pretoria, Südafrika. Im Herbst 1992 übernahm er die Leitung des für Visumangelegenheiten, Asyl-, Ausländerecht und Schengen zuständige Referat in der Rechtsabteilung. Anschließend leitete er die Unterabteilung für Konsularfragen sowie in Stellvertretung die Rechtsabteilung des Auswärtigen Amtes. Als Botschafter war er von 1999 bis 2003 in Mexiko und bis 2006 in der Türkei. Von März 2006 bis November 2009 leitete er die Botschaft in Madrid. Sein Nachfolger dort wurde Reinhard Silberberg, von dem Born unter der neuen Regierung Merkel II den Posten des Staatssekretär des Auswärtigen Amtes mit weltweiter Zuständigkeit übernahm, darunter Europa, Vereinte Nationen, Nato, Abrüstung und Rüstungskontrolle.
Mit Borns Pensionierung übernahm die Politische Direktorin im Außenministerium, Emily Haber, am 2. Juli 2011 seine Nachfolge.[1]
Schriften
- Die offene Stadt, Schutzzonen und Guerillakämpfer: Regelungen zum Schutz der Zivilbevölkerung in Kriegszeiten; unter besonderer Berücksichtigung der am 10. Juni 1977 von der Diplomatischen Konferenz in Genf verabschiedeten I. Zusatzprotokolls zu den Genfer Konventionen, Dissertation Universität Kiel 1977, Duncker und Humblot, Berlin 1978, ISBN 3-428-04112-7
Einzelnachweise
- ↑ http://nachrichten.rp-online.de/politik/westerwelle-befoerdert-tuerkeiexpertin-zur-staatssekretaerin-1.1286014
Weblinks
Kategorien:- Deutscher Botschafter in der Türkei
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