Wolfgang Schroeder

Wolfgang Schroeder

Wolfgang Schroeder (* 10. Juni 1960 in Mayen/ Eifel) ist ein deutscher Politikwissenschaftler an der Universität Kassel.

Leben

Wolfgang Schroeder absolvierte von 1980 bis 1986 ein Studium der Politikwissenschaft in Marburg, Wien, Tübingen und Frankfurt am Main. Auf seinen Studienabschluss 1986 an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main folgte eine Beschäftigung als wissenschaftlicher Mitarbeiter von 1987 bis 1991 an selbiger. 1991 promovierte er, summa cum laude, an der Justus-Liebig Universität Gießen zum Thema: "Katholizismus und Einheitsgewerkschaft. Der Streit um den DGB und der Niedergang des Sozialkatholizismus in der Bundesrepublik bis 1960" (Reihe: Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Band 30), Bonn 1992. 1999 betätigte er sich als Gastwissenschaftler in der Abteilung Institutionen und sozialer Wandel am Wissenschaftszentrum Berlin. Nach seiner im Jahr 2000 erfolgten Habilitation am FB Gesellschaftswissenschaften der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt zum Thema "Das Modell Deutschland auf dem Prüfstand. Zur Entwicklung der industriellen Beziehungen in Ostdeutschland" (Opladen 2000: Westdeutscher Verlag), lehrt er seit 2001 als Privatdozent an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt. Im Sommersemester 2001 leistete er eine Vertretungsprofessur an der TU Darmstadt und im Jahre 2005 forschte er als Visiting Fellow am Center for European Studies an der Harvard University.

Außerdem übte Wolfgang Schroeder verschiedene Tätigkeiten als Referent bei der IG Metall aus. Er war von 1991 bis 1997 als Referent in der Abteilung Grundsatzfragen beim Vorstand der IG Metall in Frankfurt/Main tätig. Von 1997 bis 2000 war er Referent für industrielle Beziehungen beim Vorstand der IG Metall - zuständig für Grundsatzfragen der Tarifpolitik, Kontakte zum Parlament und zu den Parteien. Im Jahre 2000 folgte eine Verantwortlichkeit als Ressortleiter für europäische Tarifkoordination beim Vorstand der IG Metall, die bis in das Jahr 2003 andauerte. Letztlich fungierte er von 2003 bis 2006 als Leiter der Abteilung Sozialpolitik beim Vorstand der IG Metall.

Seit Mai 2006 ist er Inhaber des Lehrstuhls "Politisches System der BRD - Staatlichkeit im Wandel" an der Universität Kassel. Im November 2009 wurde er zum Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg berufen.

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