Wysokie (Kalinowo)

Wysokie (Kalinowo)

Wysokie (deutsch: Wyssocken, 1938–1945 Waltershöhe) ist ein zur Gemeinde Kalinowo zählendes Dorf im nordöstlichen Masuren in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren, Landkreis Ełk. Das Dorf befindet sich sechs Kilometer südwestlich der Kleinstadt Kalinowo (deutsch Kallinowen) an der von Ełk nach Augustów führenden Fernstraße 16.

Geschichte

Die Herkunft des Ortsnamens leitet sich von dem masurischen Begriff für deutsch Höhe (oder auch Anhöhe) ab.

Im Mai 1874 wurde im Zuge einer preußischen Gemeindereform neu ein Amtsbezirk Gollupken gebildet, der die Gemeinden Gollubien A, Gollubien B, Gollupken, Groß Skomentnen, Klein Skomentnen, Mikolayken, Saborowen, Szczudlen und Wyssocken umfasste.

1933 waren in Wyssocken 293 Einwohner verzeichnet.

Wyssocken wurde am 3. Juni 1938 im Zuge der massiven Eindeutschung von Ortsnamen masurischer, polnischer oder litauischer Herkunft in Waltershöhe umbenannt. Die Umbenennung folgte der deutschen Übersetzung des Wortes wysockie in Höhe in Verbindung mit dem Namen Walter davor. 1938 wurde durch analoge Umbenennung aus dem Amtsbezirk Gollupken der Amtsbezirk Lübeckfelde, der dann die sieben Gemeinden neueren Namens Georgsfelde, Gollen, Lübeckfelde, Reichenwalde (Ostpr.), Skomanten, Thomken und Waltershöhe umfasste.

1939 hatte Waltershöhe (Wyssocken) nur noch 261 Einwohner.

Die Bürgermeister der Gemeinde vor 1945 stellte über lange Zeit eine Gutsbesitzerfamilie namens Piotrowski, die dort 41 Hektar Land besaß.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 fiel das zum Deutschen Reich (Ostpreußen) gehörende Waltershöhe (Wyssocken) an Polen. Die ansässige deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht geflüchtet war, nach 1945 größtenteils vertrieben und neben der angestammten masurischen Minderheit durch Neubürger aus anderen Teilen Polens ersetzt. Der Ort wurde in Wysokie umbenannt.

Von 1975 bis 1998 gehörte Wysokie zur damaligen Woiwodschaft Suwałki, kam dann 1999 zur neu gebildeten Woiwodschaft Ermland-Masuren.


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