- Zbąszynek
-
Zbąszynek Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Lebus Landkreis: Świebodzin Fläche: 2,76 km² Geographische Lage: 52° 15′ N, 15° 49′ O52.2515.816666666667Koordinaten: 52° 15′ 0″ N, 15° 49′ 0″ O Einwohner: 5042
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 66-210 Telefonvorwahl: (+48) 68 Wirtschaft und Verkehr Schienenweg: Rzepin–Warschau Zielona Góra–Sulechów Nächster int. Flughafen: Posen-Ławica Gemeinde Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde Gemeindegliederung: 5 Schulzenämter Fläche: 94,4 km² Einwohner: 8293
(31. Dez. 2010) [2]Bevölkerungsdichte: 88 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 0808063 Verwaltung (Stand: 2010) Bürgermeister: Wiesław Czyczerski Adresse: Rynek 1
66-210 ZbąszynekWebpräsenz: www.zbaszynek.pl Zbąszynek (deutsch Neu Bentschen) ist eine Stadt im Powiat Świebodziński (dt. Schwiebus) der Woiwodschaft Lebus in Polen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Durch den Friedensvertrag von Versailles wurde ab Januar 1920 eine deutsch-polnische Grenze gezogen, so dass Bentschen als Zbąszyn Teil der Zweiten Polnischen Republik wurde. An der Bahnstrecke Frankfurt (Oder)–Poznań wurde auf deutscher Seite ein Schienenknoten und der neue Grenzbahnhof Neu Bentschen eingerichtet, samt Zollamt sowie einer Siedlung für die Beamten.
Ende Oktober 1938 sollten in der Polenaktion Tausende polnische Juden nach Polen abgeschoben werden, bevor ihnen die polnische Staatsbürgerschaft aberkannt wurde. Die polnischen Grenzbeamten in Zbąszyń haben jedoch den etwa 15.000 eigenen Staatsbürgern jüdischen Glaubens die Einreise verweigert. Diese mussten daher mehrere Wochen vor dem deutschen Grenzübergang Neu Bentschen unter menschenunwürdigen Bedingungen kampieren. Für Herschel Grynszpan, dessen Eltern betroffen waren, war dies Anlass, in Paris den deutschen Botschaftsmitarbeiter Ernst vom Rath zu erschießen.
Während des Zweiten Weltkrieges gab es hier zwei Zwangsarbeiterlager. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Neu Bentschen dann durch die Westverschiebung der Grenze Teil Polens und erhielt den Namen Zbąszynek, eine Verkleinerungsform des Namens Zbąszyń. Ebenfalls noch 1945 erhielt der Ort das Stadtrecht. Durch eine Verwaltungsreform kam der Ort 1975 zur Woiwodschaft Zielona Góra. Mit einer erneuten Reform Ende 1998 wurde der Ort Teil der Wojewodschaft Lebus.
Gemeinde (Gmina Zbąszynek)
Zur Stadt- und Landgemeinde Zbąszynek gehören folgende Ortschaften (deutsche Namen bis 1945) mit Schulzenamt (Sołectwo):
- Chlastawa (Chlastawe bzw. Klastawe)
- Dąbrówka Wielkopolska (Groß Dammer)
- Kosieczyn (Kuschten)
- Kręcko (Kranz)
- Rogoziniec (Rogsen)
Weitere Ortschaften der Gemeinde ohne Schulzenamt sind:
- Boleń (Bohlen)
- Bronikowo (Bronikowo)
- Depot
- Kręcka Winnica (Winitze)
- Nowy Gościniec (Grünthal Vorwerk)
- Samsonki (Limbach)
- Stradzewo (Louisenhöhe)
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Der Ort ist ein wichtiger Schienenknotenpunkt. Unter anderem führen hier Gleise von Berlin über Posen nach Warschau.
Weniger bedeutend sind die durch die Stadt führenden Straßen. Dazu gehört die Landesstraße 302. Die Europastraße 30 verläuft etwa elf Kilometer nördlich des Ortes.
Verweise
Weblinks
Fußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 10. Juli 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 10. Juli 2011.
Lubrza (Liebenau) | Łagów (Lagow) | Skąpe (Skampe) | Szczaniec (Stentsch) | Świebodzin (Schwiebus) – Stadt | Zbąszynek (Neu Bentschen) – Stadt
Wikimedia Foundation.