Zeche Alma

Zeche Alma
Zeche Alma
Abbau von Steinkohle
Betriebsbeginn 1872
Betriebsende Ende der 1970er
Geografische Lage
Koordinaten 51° 30′ 24″ N, 7° 7′ 0″ O51.5066666666677.1166666666667Koordinaten: 51° 30′ 24″ N, 7° 7′ 0″ O
Zeche Alma (Regionalverband Ruhr)
Zeche Alma
Lage Zeche Alma
Standort Gelsenkirchen-Ückendorf
Gemeinde Gelsenkirchen
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Alma war ein Steinkohlen-Bergwerk in Gelsenkirchen-Ückendorf.

Geschichte

Im Jahre 1855 erfolgte die Gründung der Gewerkschaft Neu-Uerdingen. Sie umfasste mehrere Grubenfelder mit Namen Alma. Die Kuxmehrheit lag in Händen der französischen Firma Société des mines et fonderies du Rhin Détillieux et. Cie. Das gesamte Grubenfeld erstreckte sich überwiegend unter den Gemarkungen Bulmke und Hüllen.

Der 1870 an der Köln-Mindener Eisenbahn begonnene Schacht 1 ging 1872 in Förderung und wurde mit einem Malakowturm ausgestattet.

1873 erfolgte die Umbenennung der Gewerkschaft in „Gewerkschaft Alma“, da die Krefelder Investoren die Gesellschaft verließen und die französischen Anteilseigner übrig blieben (der Name "Alma" leitete sich vermutlich von der Schlacht an der Alma ab, welche 1854 - ein Jahr vor Gründung der Firma - am Fluss Alma unweit von Sewastopol im Rahmen des Krimkrieges zwischen Franzosen und Russen ausgetragen worden war). Von 1873 bis 1874 wurde in der Nähe von Schacht 1 der Schacht 2 als Wetterschacht abgeteuft.

Auf Initiative von Friedrich Grillo und Emil Kirdorf wurde 1877 die Gelsenkirchener Bergwerks-AG gegründet, um die in der Emschermulde fördernden Schachtanlagen unter deutscher Geschäftsführung zusammenzufassen. Die Zeche Alma wurde zusammen mit der benachbarten Zeche Rheinelbe als erster Bergwerksbesitz im Jahre 1878 der neuen Gesellschaft übernommen.

Die beiden Zechen wurden zusammengefasst und fortan als Zeche Vereinigte Rheinelbe & Alma weiterbetrieben.

Heutiger Zustand

Die Alma-Schächte wurden bis Ende der 1970er Jahre betrieben.

Die Gelände der Nebenschachtanlagen sind überbaut bzw. komplett abgeräumt worden. Die Hauptschachtanlage Alma 1/2/5 lag in unmittelbarer Nähe des Stahlwerks Gelsenkirchen der Thyssen AG. Nach Stilllegung dieser Schächte wurde 1927/28 auf dem Gelände die Zentralkokerei Alma errichtet, die bis 1963 betrieben wurde.

In der Nachbarschaft, in Ückendorf, erinnert heute noch die Almastraße an das Bergwerk.

Literatur

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 6. erweiterte und aktualisierte Auflage, Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster KG, Königstein i. Taunus, 2006, ISBN 3784569943

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Zeche Vereinigte Rheinelbe & Alma — Abbau von Steinkohle Förderung/Jahr bis ca. 900.000 t Betreibende Gesellschaft Gelsenkirchener Bergwerks AG Betriebsbeginn 1878 Betriebsende 1928 …   Deutsch Wikipedia

  • ALMA — ist Alma (Vorname), ein weiblicher Vorname Alma (Kryptozoologie), ein Affenmensch Alma (Fluss), ein Fluss in der Ukraine Alma River, ein Fluss in (Neuseeland) Schlacht an der Alma, eine Schlacht 1854 im Krimkrieg Alma (Asteroid), der Asteroid 390 …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Pluto — Wahrzeichen der Zeche Pluto Wilhelm: Der 56 Meter hohe Doppelbock über Schacht 3 Abbau von …   Deutsch Wikipedia

  • Alma — ist die Bezeichnung für (390) Alma, der Asteroid 390 des Hauptgürtels Alma Doepel, Australisches Segelschiff Alma (Einheit), ein türkisches Volumenmaß Alma (Kryptozoologie), ein Affenmensch Alma Mater, unter anderem metaphorische Bezeichnung für… …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Vereinigte Rheinelbe & Alma — Die Zeche Vereinigte Rheinelbe Alma war ein Steinkohlen Bergwerk in Gelsenkirchen. Geschichte Nach Gründung der Gelsenkirchener Bergwerks AG im Jahre 1877 erwarb diese Gesellschaft die bis dahin selbstständigen Gewerkschaften der Zeche Rheinelbe… …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Pluto-Wilhelm — Wahrzeichen der Zeche Pluto: Der 56 Meter hohe Doppelbock über Schacht Wilhelm Die Zeche Pluto war ein Steinkohlebergwerk in Wanne Eickel, heute ein Stadtteil von Herne. Inhaltsverzeichnis 1 …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Rheinelbe — Ehemalige Zeche auf dem Infoplakat der IBA Abbau von Steinkohle Betriebsbeginn …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Knirps — Zeche Hannover, Maschinenhaus und Malakow Turm über Schacht 1 Die Zeche Hannover in Bochum war ein Steinkohlen Bergwerk, sie ist heute ein Standort des Westfälisches Industriemuseums vom Landschaftsverband Westfalen Lippe. Das Bergwerk besaß… …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Monopol Schacht Grimberg 1/2 — Zeche Monopol, Schächte Grimberg 1/2 1959 Fördergerüst der ehemaligen Zeche Monopol in Bergkamen …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Hibernia — Abbau von Steinkohle Abbautechnik Untertagebau Förderung/Gesamt knapp 500.000 t Betreibende Gesellschaft Hibernia AG Betriebsbeginn 1858 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”