Zeche Adolf von Hansemann

Zeche Adolf von Hansemann
Zeche Adolf von Hansemann
Ehemalige Zeche Adolf von Hansemann
Ehemalige Zeche Adolf von Hansemann
Abbau von Steinkohle
Abbautechnik Untertagebau
Förderung/Jahr 762.000 t
Betreibende Gesellschaft Zeche Hansa
Betriebsbeginn 1873
Betriebsende 1967
Geografische Lage
Koordinaten 51° 33′ 56″ N, 7° 22′ 39″ O51.5655555555567.3775Koordinaten: 51° 33′ 56″ N, 7° 22′ 39″ O
Zeche Adolf von Hansemann (Regionalverband Ruhr)
Zeche Adolf von Hansemann
Lage Zeche Adolf von Hansemann
Standort Dortmund-Mengede
Gemeinde Dortmund
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Adolf von Hansemann war ein Steinkohlen-Bergwerk im Dortmunder Stadtteil Mengede.

1873 wurde die nach dem Unternehmer und Bankier Adolph von Hansemann (1826–1903) benannte Zeche von der Mengeder Bergwerks-AG betrieben und der erste Schacht abgeteuft. 1888 wurde ein zweiter Schacht (später Schacht 1) abgeteuft, der 1896 die Förderung aufnahm. Schon 1894 hatte man begonnen, Schacht 3 abzuteufen, der 1898 bis zur 2. Sohle niedergebracht wurde.

Ansicht des Außenschachts "Gustav" hinter dem Kraftwerk Gustav Knepper der Zeche Adolf von Hansemann im Jahre 1959

Am 1. Juli 1910 ging die Zeche Adolf von Hansemann in den Besitz der Deutsch-Luxemburgischen Bergwerks- und Hütten-AG über. Durch die Weiterentwicklung der Betriebseinrichtungen konnte bis 1914 eine Förderung von 762.000 Tonnen erzielt werden.

Am 1. August 1930 wurde mit dem Bau der Großschachtanlage Gustav Knepper im Feld Adolf von Hansemann begonnen. Die neue Schachtanlage übernahm im Februar 1938 die Förderung, gleichzeitig wurde die alte Schachtanlage Adolf von Hansemann 1/2/3 stillgelegt.

1953 ging die Schachtanlage Adolf von Hansemann mit der Schachtanlage Gustav Knepper in den Besitz der Hansa Bergbau AG über. 1963 wurden die Tagesanlagen von Adolf von Hansemann 1-3 stillgelegt und zwei Jahre später ein Verbund mit der Zeche Hansa hergestellt, der bis zur völligen Stilllegung von Adolf von Hansemann am 30. Juni 1967 bestehen blieb.

Heute befinden sich in den Verwaltungs- und Kauengebäuden, die im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscher Park denkmalgerecht umgebaut wurden, ein überbetriebliches Ausbildungszentrum des Gerüstbauerhandwerks und der Motorrad Mechatroniker. Die Zeche ist als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen.[1]

Inhaltsverzeichnis

Literatur

  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 6. Auflage, aktualisiert von Christiane Syré und Hans-Curt Köster. Langewiesche Nachfolger Hans Köster KG, Königstein im Taunus 2007, ISBN 3-7845-6994-3.

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Zeche Adolf von Hansemann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Nr. A 0142. Denkmalliste des Stadtbezirks Mengede. In: dortmund.de – Das Dortmunder Stadtportal. Denkmalbehörde der Stadt Dortmund, 27. Oktober 2008, abgerufen am 12. März 2011 (PDF, Größe: 44,7 kB).

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Zeche Knirps — Zeche Hannover, Maschinenhaus und Malakow Turm über Schacht 1 Die Zeche Hannover in Bochum war ein Steinkohlen Bergwerk, sie ist heute ein Standort des Westfälisches Industriemuseums vom Landschaftsverband Westfalen Lippe. Das Bergwerk besaß… …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Monopol Schacht Grimberg 1/2 — Zeche Monopol, Schächte Grimberg 1/2 1959 Fördergerüst der ehemaligen Zeche Monopol in Bergkamen …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Hansa — Die Alte Schmiede: Niederdeutsche Backsteingotik von Paul Knobbe Abbau von …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Carl Friedrich Erbstollen — Abbau von Steinkohle Förderung/Jahr bis ca. 312.000 t Beschäftigte bis ca. 1500 Betriebsbeginn 1825 Betriebsende 1924 …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Westhausen — Zeche Westhausen, Lohnhalle Abbau von Steinkohle Betriebsbeginn 1872 …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Zollern II/IV — Förderturm Zeche Zollern II/IV Maschinenhalle der Zeche Zollern II/IV …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Frosch — Die Straßenfront von Schacht I/II mit dem Malakowturm Die Zeche Alte Haase ist eine ehemalige Kohlezeche in Sprockhövel. Das Bergwerk baute vom Anfang des 17. Jahrhundert bis 1969 die im südlichen Ruhrgebiet ausstreichenden Kohleflöze der… …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Johannessegen — Die Straßenfront von Schacht I/II mit dem Malakowturm Die Zeche Alte Haase ist eine ehemalige Kohlezeche in Sprockhövel. Das Bergwerk baute vom Anfang des 17. Jahrhundert bis 1969 die im südlichen Ruhrgebiet ausstreichenden Kohleflöze der… …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Kleine Windmühle — Die Straßenfront von Schacht I/II mit dem Malakowturm Die Zeche Alte Haase ist eine ehemalige Kohlezeche in Sprockhövel. Das Bergwerk baute vom Anfang des 17. Jahrhundert bis 1969 die im südlichen Ruhrgebiet ausstreichenden Kohleflöze der… …   Deutsch Wikipedia

  • Zeche Sprockhövel — Die Straßenfront von Schacht I/II mit dem Malakowturm Die Zeche Alte Haase ist eine ehemalige Kohlezeche in Sprockhövel. Das Bergwerk baute vom Anfang des 17. Jahrhundert bis 1969 die im südlichen Ruhrgebiet ausstreichenden Kohleflöze der… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”