Zentraler Sportklub der Armee

Zentraler Sportklub der Armee

Als Zentraler Sportklub der Armee (ZSKA, ZSK, CSKA, CSCA oder CWKS) wurde ein Sportverein beziehungsweise Sportclub bezeichnet, der von einer Mitgliedsarmee des Warschauer Paktes gegründet und betrieben wurde. Neben den Zentralen Sportklubs bestanden in mehreren Ostblockstaaten einige weitere Armeesportklubs (ASK, SKA, WKS).

Vor allem nach etwa 1970, als Berufssportlern die Teilnahme an den Olympischen Spielen noch untersagt war, die kommunistischen Staaten jedoch für Propagandazwecke Spitzenleistungen im Sport förderten, wurden mehrmals Spitzensportler in die Armee eingeteilt. Sie waren dann Mitglied der ZSKA und ihnen wurde ermöglicht, unbeschränkt zu trainieren, während sie auf dem Papier ein Einkommen als Offizier in der Armee hatten. Diese Menschen waren so "getarnte" Berufssportler.

DDR

In der DDR trugen die Armeesportklubs die zusätzliche Bezeichnung „Vorwärts“. Zentraler Armeesportklub war der ZSK Vorwärts der KVP Berlin (Zentraler Sportklub der Kasernierten Volkspolizei), aus dem der ASK Vorwärts Berlin hervorging, welcher schließlich zum ASK Vorwärts Frankfurt wurde. Er gehörte, wie die anderen Armeesportklubs der DDR, der Armeesportvereinigung Vorwärts an, die der NVA unterstand.

Beispiele:

Andere Ostblockstaaten

Älteres Logo des PFK ZSKA Moskau
Älteres Logo von Dukla Prag

Bekannte Sportklubs, die den Namen ZSKA getragen haben oder noch tragen, finden sich u. a. in Moskau und Sofia.

In der Tschechoslowakei und heute in der Slowakei und in Tschechien tragen die Armeesportklubs den Namen Dukla, nach einem Pass nördlich von Svidník auf der polnisch-slowakischen Grenze. Dort hatte die Rote Armee, unterstützt von tschechoslowakischen Truppen, im Herbst 1944 versucht die Karpaten zu überqueren und war dabei auf heftigen deutschen Widerstand gestoßen. Etwa 46.000 Soldaten sind auf beiden Seiten gefallen.

In Ungarn sind die Armeesportklubs nach dem Namen Honvéd zu erkennen, der Name kommt von Kämpfern für die Unabhängigkeit Ungarns.

In Polen trugen die Armeesportklubs den Namen Wojskowy Klub Sportowy (WKS) vor dem eigentlichen Vereinsnamen, Legia Warschau als Zentraler Sportklub den Namen Centralny Wojskowy Klub Sportowy (CWKS).

Beispiele:


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