- Zwölfistei
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Hinwil Basisdaten Kanton: Zürich Bezirk: Hinwil BFS-Nr.: 0117 PLZ: 8340 UN/LOCODE: CH HNW Koordinaten: (706332 / 240144)47.3036048.844722565Koordinaten: 47° 18′ 13″ N, 8° 50′ 41″ O; CH1903: (706332 / 240144) Höhe: 565 m ü. M. Fläche: 22.31 km² Einwohner: 9781
(31. Dezember 2007)[1]Website: www.hinwil.ch Hinwil vom Bachtel aus gesehen Karte Hinwil ist eine politische Gemeinde und Hauptort des gleichnamigen Bezirks des Kantons Zürich in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Wappen
- Halb gespalten und geteilt von Silber und Blau über Gold
Geographie
Die Gemeinde liegt auf dem Land und doch nahe der Stadt Zürich. Mit einer Fläche von 22.31 km² und 9600 Einwohnern in über 4600 Haushaltungen gehört Hinwil zu den grösseren Gemeinden des Kantons Zürich. Hinwil wird vom Bachtel (1'115 m ü. M.) überragt.
Zur Gemeinde gehören sechs Aussenwachten: Girenbad, Hadlikon, Ringwil, Unterbach, Unterholz und Wernetshausen, sowie die Weiler Bossikon und Erlosen. Diese Aussenwachten waren früher zum Teil eigenständige Gemeinden, weshalb die meisten auch heute noch ein Wappen führen.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1637 624 1794 2112 1850 2697 1900 2864 1950 3623 1980 7554 2000 9157 Geschichte
Der erste schriftlich erwähnte Name von Hinwil lautet „Hunichinwilare“ und stammt aus dem Jahr 745. Es handelt sich um eine Schenkungsurkunde eines „Landbert“ an das Kloster St.Gallen. Wahrscheinlich stand damals in der Gegend vom heutigen Dorfhügel ein kleiner alamannischer Weiler. Bei Restaurierungsarbeiten im Jahr 1968 wurden im Innern der reformierten Kirche Mauerreste aus römischer Zeit gefunden. Die Reste eines Hypokaustum liessen auf eine römische Villa schliessen, die Gegend des heutigen Hinwil war demnach schon in der Antike bewohnt.
Öffentlicher Verkehr
Die Gemeinde ist seit dem 3. Mai 1876 mit der Eröffnung der Bahnstrecke Effretikon–Hinwil durch die Eisenbahngesellschaft Effretikon–Wetzikon–Hinwiel (1876–1886) durch den Bahnhof Hinwil an das schweizerische Eisenbahnnetz angeschlossen. Die Bahngesellschaft ging am 1. Januar 1886 an die Schweizerische Nordostbahn (NOB).
Am 1. Juni 1901 wurde die Uerikon-Bauma-Bahn (UeBB) eröffnet und durch den schon bestehenden Bahnhof geführt.
Die Uerikon-Bauma-Bahn wurde 1969 von den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) übernommen und für den Personenverkehr stillgelegt. Der Abschnitt Hinwil–Bäretswil–Bauma blieb erhalten und wird seit 1978 von der Museumsbahn Dampfbahn-Verein Zürcher Oberland (DVZO) befahren. Auf dem Streckenabschnitt Hinwil–Bäretswil verkehren noch unregelmässig Güterzüge.
Der Bahnhof Hinwil wird durch die S14 der S-Bahn Zürich im Halbstundentakt bedient. Hinwil ist mit den umliegenden Gemeinden auch durch die Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland verbunden.
Individualverkehr
Im Süden der Gemeinde im Gebiet Betzholz befindet sich der gleichnamige Kreisverkehr (Kreisel Betzholz). Er ist Teil des Autobahnanschlusses Hinwil der kantonalen Autobahn A53 (Oberlandautobahn), die zur Zeit am Kreisel endet. In den Kreisel münden ausserdem die kantonale Autostrasse A52 (Forchautostrasse) und die Zufahrtsstrasse nach Hinwil. Innerhalb des grossen "Kreisel" befinden sich die vorbereitete Trasse der A53 (Richtung Uster) und ein Verkehrssicherheitszentrum des TCS.[2] sowie der Verkehrsstützpunkt Betzholz, einer von fünf Stützpunkten der Abteilung Verkehrspolizei der Kantonspolizei.
Wirtschaft
Das Industriequartier in Hinwil ist die Heimbasis des Formel 1-Rennstalls BMW Sauber F1. Im Industriequartier befinden sich u.a. die Firmen Belimo, Ferag und Temperit. Eine der bekanntesten Hinwiler Firmen war Bührer Traktoren, die schweizweit ein renommiertes Ansehen hatte. Die Industrie wird auch in Hinwil zunehmend vom der Dienstleistungssektor verdrängt, so sind heute verschiedene grosse Einkaufszentren wichtige Arbeitgeber in der Region.
Hinwil beherbergt darüber hinaus einzelne Infrastrukturanlagen des Zürcher Oberlands: die Kehrichtverwertung Zürcher Oberland (KEZO), ein Zweckverband von 39 Oberländer Gemeinden, die gemeinsam eine der sechs Kehrichtverbrennungsanlagen im Kanton betreiben; sowie die Prüfstelle Hinwil, eine von zwei untergeordneten Prüfstellen des kantonalen Strassenverkehrsamts; Der Bund unterhält ausserdem den Armee-Motorfahrzeugpark (AMP) Hinwil. Die Kläranlage Bossikon-Hinwil befindet sich im Industriequartier. Im Gemeindezentrum gibt es Kleingewerbe.
Städtepartnerschaften
- Jablonné nad Orlicí, Tschechien
Sehenswürdigkeiten
Zwölfistein
Der „Zwölfistein“ ist ein 3–4 Meter grosser Nagelfluh-Findling, der sich etwas oberhalb von Wernetshausen in der Gemeinde Hinwil befindet. Der Sage nach soll sich der Zwölfistein jede Nacht, wenn die Glocken des Basler Münsters (nach anderen der Hinwiler Kirche) Mitternacht schlagen, bei jedem Schlag einmal drehen.
Ruine Bernegg
Die Ruine Bernegg befindet sich oberhalb des Wildbachtobels bei Wernetshausen. Die einstige Burg wurde im Hochmittelalter von den Rittern von Bernegg bewohnt, welche die Burg aber 1273 wegen Geldmangel veräussern und bis auf die Grundmauern schleifen mussten. Heute ist noch ein Burgstall zu sehen. Die Überreste wurde anfangs des 20. Jahrhunderts im Auftrag der Antiquarischen Gesellschaft Hinwil restauriert.
Bachtel
Ein beliebtes Ausflugsziel ist der 1115 Meter hohe Hausberg von Hinwil, der Bachtel. Vom 60 Meter hohen Bachtelturm (Aussichtsplattform in 30 Meter Höhe) hat man einen Ausblick über das Zürcher Oberland bis in die Alpen.
Schulanlagen
Der Bezirkshauptort verfügt über eine Oberstufenschulanlage mit dem Namen Breite Oberstufenschulhaus, an zentraler Lage beim Friedhof. Dort sind die Real- wie auch die Sekundarschule beheimatet. Wobei die Schulanlage Breite über ein Indoorhallenbad mit verstellbarem Boden verfügt.
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
- ↑ TCS Hinwil: http://www.tcs.ch/main/de/home/kurse/test_training/anlagen/betzholz.html
Weblinks
- Offizielle Website
- Statistische Daten Gemeinde Hinwil
- Artikel Hinwil im Historischen Lexikon der Schweiz
- Artikel Girenbad (Hinwil) im Historischen Lexikon der Schweiz
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