- Émile Michel Cioran
-
Emil Cioran (* 8. April 1911 in Răşinari (Städterdorf) bei Sibiu (Hermannstadt), heute Rumänien; † 20. Juni 1995 in Paris; französisch auch Emil M. Cioran; rumän. [tʃoˈran], frz. [sjɔˈʀɑ̃]) war ein Philosoph und einer der bekanntesten Aphoristiker des 20. Jahrhunderts.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Cioran war der Sohn eines orthodoxen Priesters, studierte Philosophie und lebte seit Ende der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts in Paris. Nach einem Studium der Humanwissenschaften an der Gheorghe Lazăr Schule in Hermannstadt begann er siebzehnjährig das Studium der Philosophie und Ästhetik an der Universität Bukarest und traf dort 1928 Eugène Ionesco und Mircea Eliade, mit denen er eine intensive freundschaftliche Beziehung unterhielt. Die Bukarester Intellektuellen- und Studentenschicht war damals stark von Radikalismen wie Anarchismus, Bolschewismus, und Faschismus (Eiserne Garde) geprägt. Cioran hat nicht abgestritten, dass er sich zeitweise - wie viele andere rumänische Intellektuelle damals [1] - von den gewaltverherrlichenden Elementen dieser faschistischen Bewegung angezogen fühlte, und sie als vitalen Gegenpol einer vorgeblich in Durchschnitt und Mittelmaß erstickenden Kultur empfand. Später entschuldigte er seine Verirrung vor dem Hintergrund einer spezifisch nationalen Untergangsstimmung mit ihren politischen Auflösungerscheinungen. [2] Bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs war er Sympathisant der Eisernen Garde und Bewunderer Hitlers, des NS-Regimes und seines Antisemitismus. 1933 schrieb er zur Person Hitlers: "Es gibt keinen heutigen Politiker, den ich für symphatischer und bewunderungswürdiger halte als Hitler." [3] und 1934 in Bezug auf den Röhm-Putsch: "Was ist für die Humanität verloren, wenn die Leben einiger weniger geistig und moralisch schwacher Menschen genommen wird?" [4] Seine frühen Werke verfasste er in rumänischer, die nach 1945 entstandenen in französischer Sprache.
Von 1933 bis 1935 hielt sich Cioran in Berlin auf. 1937 zog er nach Paris, wo er den Rest seines Lebens in einer kleinen Mansardenwohnung im Quartier Latin verbrachte.
Werk
Er zählt zu den bedeutendsten Essayisten und radikalen Kulturkritikern der Nachkriegszeit. Als hervorragender Stilist erregte er großes Aufsehen unter den französischen Existenzialisten durch seine pessimistischen und desillusionierenden Aphorismen und Essays. Aus einer generellen Abneigung gegenüber Denksystemen und schematisierenden Kategorien resultiert auch seine Vorliebe für die Form des Aphorismus. Er schrieb hier zu in Auf den Gipfeln der Verzweiflung:
- "Ich würde eine Welt lieben, in der es gar kein Kriterium gäbe, keine Form und keinerlei Prinzip, eine Welt der absoluten Unbestimmtheit. Denn in unserer Welt sind alle Kriterien, Formen und Prinzipien schal." [5]
Er wurde stark von Friedrich Nietzsche und dem Buddhismus beeinflusst. Susan Sontag sah Cioran 1991 in Im Zeichen des Saturn als einen "Nietzsche unserer Tage", [6] und Gabriel Liiceanu bezeichnete ihn als einen "zeitgenössischen, durch die Schule der französischen Moralisten gegengenen Nietzsche". [7] Cioran selber war Nietzsche dagegen zu optimistisch und im Denken zu wenig radikal. In den Syllogismen der Bitterkeit schreibt er: "Dank der Reife unseres Zynismus sind wir weiter gegangen als Nietzsche.", [8] und in Vom Nachteil, geboren zu sein: Gedanken und Aphorismen beantwortet er die Frage eines Studenten nach seinem Verhältnis zu Nietzsche folgendermaßen:
- "Ich antwortete ihm, daß ich seit langem den Umgang mit ihm aufgegeben hätte. [...] Weil ich ihn zu naiv finde. Ich werfe ihm seine Hingerissenheit vor und sogar seine Momente der Inbrunst. Er hat die Idole nur gestürzt, um sie durch andere zu ersetzen. [...] Er hat die Menschen nur aus der Ferne beobachtet. Hätte er sie aus der Nähe betrachtet, so hätte er niemals den Übermenschen aushecken noch preisen können." [9]
Ciorans Denken war von - auch im Kontext der damaligen Zeit - extrem hoffnungsarmen, pessimistischen und nihilistischen Ansichten geprägt. Diese brachte er in einer meist alles kritisierenden und zynischen Analyse gegenwärtiger und aktueller Zustände benutzenden Form zum Ausdruck. [10] Bereits als Zwangzigjähriger schrieb er in Auf den Gipfeln der Verzweiflung:
- "Ich weiß überhaupt nicht, weshalb wir hienieden etwas tun, warum wir Freude und Bestrebungen, Hoffnungen und Träume haben müssen. [...] Aber was gibt es in dieser Welt schon zu gewinnen? [...] Es gibt keinerlei Argumente für das Leben." [11]
Nach Auf den Gipfeln der Verzweiflung und Das Buch der Täuschungen erschien 1949 das wohl bedeutendste Werk Ciorans, die Lehre vom Zerfall. Es wurde 1953 von Paul Celan in das Deutsche übersetzt. Cioran nimmt hier das erst später aufkommende Programm der Dekonstruktion, welches vor allem von den Poststrukturalisten wie Jacques Derrida und anderen vertreten wurde, vorweg. Der Originaltitel des Werkes lautet auch Précis de décomposition. Cioran setzt hier alles was die Tradition an Werten und Traditionen aufzubieten hat dem unerbittlichen Widerspruch kritischer Reflexion aus. [12] Cioran beschrieb diesen von ihm verfolgten Ansatz der Dekonstruktion treffend folgendermaßen:
- "Man denkt, man beginnt zu denken, um Bindungen zu zerreißen, um Verwandschaften aufzulösen, um das Gerüst des "Wirklichen" zu untergraben." [13]
Ciorans jahrzehntelange Gedanken zu Themen wie Gott, verfehlte Schöpfung, Gnosis, Schlaflosigkeit oder Selbsttötung schlugen sich in einer Fülle von Aphorismen, Reflexionen und Essays nieder, ohne den Charakter von Lehrsätzen anzunehmen. Nachfolgendes Zitat vereinigt einige seiner Leitmotive und vermittelt einen Eindruck von seinen Denken, das wesentlich existentielles Ringen war:
- "Wir alle haben sie geerbt, die Unfähigkeit, bei sich zu bleiben, von welcher der Schöpfer eine so bedauerliche Demonstration geboten hat: Zeugen, das heißt, auf andere Weise, in anderer Größenordnung das Unternehmen fortsetzen, das seinen Namen trägt, es heißt, aus beklagenswerter Nachäffung seiner 'Schöpfung' etwas hinzufügen. Ohne den von ihm gegebenen Impuls würde das Bedürfnis, die Kette der Wesen zu verlängern, nicht bestehen, noch auch die Notwendigkeit, die Umtriebe des Fleisches zu unterschreiben. Jedes Gebären ist verdächtig; die Engel sind dazu glücklicherweise unfähig, denn die Fortsetzung des Lebens ist den Gefallenen vorbehalten." (Die verfehlte Schöpfung, a.a.O., S. 13)
Werke (chronologisch) (Auswahl)
- Revelaţiile durerii ("Entdeckungen des Schmerzes"), 1932, Editura Echinox 1990, ISBN 9739114016
- Auf den Gipfeln der Verzweiflung. Frankfurt/M. 1989.(O.A.: Pe culmile disperării, 1934)
- Das Buch der Täuschungen. Bibliothek Suhrkamp 1046, Frankfurt/M. 1990. (O.A.: Cartea amăgirilor, Bukarest 1936)
- Schimbarea la faţă a României ("Die Verklärung Rumäniens"), 1937
- Von Tränen und von Heiligen , Frankfurt/M. 1988, umfangreiche Überarbeitung C. von Lacrimi si Sfînţi (1937), als Des larmes et des saints (1986) in Paris.
- Gedankendämmerung. Suhrkamp Frankfurt/M. 1993. (O.A.: Amurgul gândurilor, Sibiu (Hermannstadt) 1940)
- Leidenschaftlicher Leitfaden. Suhrkamp 1996. ISBN 3518407651 (entstanden ≈ 1941–1944).
- Lehre vom Zerfall. Übers. v. Paul Celan. Reinbek 1953. ISBN 3608933026 (O.A.: 1949)
- Mon pays ("Mein Land") (≈ 1949, 1996 publiziertes Fragment)
- Syllogismen der Bitterkeit. Frankfurt/M. 1969. ISBN 351837107X (O.A.: Syllogismes de l’ Amertume 1952)
- Dasein als Versuchung. Stuttgart 1983. ISBN 3608951776 (Frz. Erstausgabe 1956).
- Über das reaktionäre Denken. Zwei Essays (über Joseph de Maistre und Paul Valery). Frankfurt/M. 1980. ISBN 3518016431 (Erstauflage 1957).
- Geschichte und Utopie. Stuttgart 1965. ISBN 3608932674 (O.A.: Histoire et utopie, 1960)
- Der Absturz in die Zeit. Stuttgart 1972. ISBN 3608933921 (O.A.: La chute dans le temps, 1964)
- Aufzeichnungen aus Talamanca (1966), weissbooks 2008. ISBN 9783940888242 (Frz. E.A. 1997)
- Die verfehlte Schöpfung. 1979 suhrkamp tb 550. ISBN 3518370502 (Erstausgabe 1969).
- Cahiers 1957–1972. (Auswahl); Frankfurt/M. 2001. ISBN 3518412744
- Vom Nachteil, geboren zu sein: Gedanken und Aphorismen. 1979 suhrkamp tb 549. ISBN 3518370499 (Frz. E.A. 1973).
- Gevierteilt. suhrkamp tb 1838 Frankfurt/M. 1982 . ISBN 3518383388 (Erstausgabe 1979)
- Widersprüchliche Konturen: Literarische Porträts. Frankfurt/M. 1986. ISBN 3518018981 (1985)
- Der zersplitterte Fluch. Aphorismen. Frankfurt/M. 1987. ISBN 3518019481 (Frz. O.A. 1987)
- Werke. Suhrkamp Quarto, 2008, ISBN 9783518420072 (16 Hauptwerke, 2085 Seiten)
- Audio:
- Cafard. Originaltonaufnahmen 1974-1990, hrsg. v. Thomas Knöfel und Klaus Sander. Audio-CD, 77 Minuten und Begleitbuch, 96 Seiten. Köln: supposé 1998. ISBN 3-932513-00-2
- Beiträge:
- Prometheus ist für immer kompromittiert. Aussichten auf die Nach-Geschichte, in: Gerd-Klaus Kaltenbrunner (Hrsg.), Die Zukunft der Vergangenheit: lebendige Geschichte, klagende Historiker (Herderbücherei 9508: Initiative 8, Freiburg im Breisgau – Basel – Wien 1975), S. 135-144. ISBN 3451095084 - Anm.: Dieser Text, übersetzt von Elmar Tophoven, findet sich auch als Kapitel "Nach der Geschichte" in Gevierteilt, dort übersetzt von Bernd Mattheus.
- Versch. in: Der Pfahl. Jahrbuch aus dem Niemandsland zwischen Kunst und Wissenschaft
- weitere B. in versch. französischen Literaturveröffentlichungen
- Gespräche:
- Emile M. Cioran, Ein Gespräch: geführt von Gerd Bergfleth, Tübingen: Konkursbuchverlag 1985. ISBN 3-88769-301-9
- E.M. Cioran; Ein Gespräch mit Sylvie Jaudeau: Erker Verlag, St Gallen 1992. ISBN 3-905546-21-3
- Entretiens, Gallimard 1995 (versch. gesammelte Gespräche, Interviews)
- Ausgewählte Texte:
- Zersplitternde Gewißheiten - Ein E. M. Cioran-Lesebuch suhrkamp 2002 ISBN 3518397788
- Briefe:
- Briefe von Émile M. Cioran an Wolfgang Kraus (1971-1990). Auswahl. Herausgegeben von George Guþu
- Friedgard Thoma, Um nichts in der Welt: Eine Liebe von Cioran Bonn: Weidle, 2001 ISBN 3931135608
Literatur
- Rupert Guth, Die Philosophie der einmaligen Augenblicke: Überlegungen zu E. M. Cioran. Königshausen & Naumann, Würzburg 1990. ISBN 3-88479-523-6
- Cornel Misinger, Monografia Satului Fântânele (Cacova) din Mărginimea Sibiului, Casa de Presă şi Editura Tribuna, Sibiu, 2006, ISBN 973-7749-11-1.
- Cornelius Hell, Skepsis, Mystik und Dualismus. Eine Einführung in das Werk E. M. Ciorans. Bouvier, Bonn 1985. ISBN 3-416-01814-1
- Till Kinzel, "Autorenporträt Emil Cioran". In: Sezession 16 (Februar 2007), 6-10.
- Thomas Knöfel; Klaus Sander (Hrsg.), Cafard: Originaltonaufnahmen 1974–1990. (CD) supposé, Köln 1998. ISBN 3-932513-00-2
- Richard Reschika, E. M. Cioran zur Einführung Hamburg: Junius, 1995 ISBN 3-88506-906-7.
- Fernando Savater, Versuch über Cioran Raben-Verlag, München 1985 ISBN 3-922696-45-7
- Peter Sloterdijk, Der selbstlose Revanchist. In: Nicht gerettet: Versuche nach Heidegger Frankfurt: Suhrkamp, 2001 ISBN 3-518-41279-5
- Thomas Stölzel, Ein Säulenheiliger ohne Säule: Begegnung mit E. M. Cioran Wien: Droschl, 1998 ISBN 3-85420-485-X.
- William Totok, Die Generation von Mircea Eliade im Bann des rumänischen Faschismus, in: Halbjahresschrift für südosteuropäische Geschichte, Literatur und Politik, 7. Jg., Nr. 1/1995, S. 42-55, ISSN: 0939-3420; (gekürzte Fassung in: Die Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte, 42. Jg., Nr. 10/1995, S. 921-928. Ungarische Fassung: Mircea Eliade generáció a román fasizmus bűvkörében, in: Magyar Filozófiai Szemle, Nr. 1-2-3/1996, S. 274-291.)
- Bernd Mattheus, Sein Leben verunstalten. Émile Cioran, die Eiserne Garde und die Versuchung des Faschismus. Lettre international (Bln.) 63/2003
- Bernd Mattheus, Cioran: Porträt eines radikalen Skeptikers. Berlin: Matthes & Seitz, 2007. ISBN 978-3-88221-891-6 [14] Leseprobe [1]
- Patrice Bollon Cioran, der Ketzer Frankfurt: Suhrkamp, 2006 ISBN 351841674X Ausführl. Rez.: Frankfurter Rundschau, 5. September 2006, S. 26
- Franz Winter, Emil Cioran und die Religionen. Eine interkulturelle Perspektive. Bautz (Interkulturelle Bibliothek), Nordhausen 2007 ISBN 978-3-88309-291-1
- Marta Petreu; An Infamous Past : E.M. Cioran and the Rise of Fascism in Romania
Nachweise
- ↑ Hannelore Müller: Der frühe Mircea Eliade. Sein rumänischer Hintergrund und die Anfänge seiner universalistischen Religionsphilosophie, LIT, 2004, S. 88
- ↑ Ingeborg Breuer, Peter Leusch, Dieter Mersch: Welten im Kopf. Profile der Gegenwartsphilosophie, Rotbuch Verlag, Hamburg, 1996, S. 52 u. 53
- ↑ Zitiert nach: Zigu Ornea: Anii treizeci. Extrema dreaptă românească, Ed. Fundaţiei Culturale Române, Bucharest, 1995, S. 191
- ↑ Zitiert nach: Zigu Ornea: Anii treizeci. Extrema dreaptă românească, Ed. Fundaţiei Culturale Române, Bucharest, 1995, S. 192
- ↑ Emil Cioran: Auf den Gipfeln der Verzweiflung, Frankfurt/M., 1989, S. 86
- ↑ Susan Sontag: Im Zeichen des Saturn, Kapitel: Wider sich denken. Reflexionen über Cioran, S. 17-39, Hanser, 1990
- ↑ Zitiert nach Mazzino Montinari, Wolfgang Muller-Lauter, Heinz Wenzel: Nietzsche-Studien. Band 35, de Gruyter, 2005, S. 225
- ↑ Emile M. Cioran: Syllogismen der Bitterkeit, Fischer, Frankfurt, 1969, S. 26
- ↑ Emile M. Cioran: Vom Nachteil geboren zu sein: Gedanken und Aphorismen, suhrkamp tb 549, 1979, S. 71 u. 72
- ↑ Ingeborg Breuer, Peter Leusch, Dieter Mersch: Welten im Kopf. Profile der Gegenwartsphilosophie, Rotbuch Verlag, Hamburg, 1996, S. 49 ff.
- ↑ Auf den Gipfeln der Verzweiflung, Frankfurt, 1989, S. 11, 15-16, 76 und 93 ff.
- ↑ Ingeborg Breuer, Peter Leusch, Dieter Mersch: Welten im Kopf. Profile der Gegenwartsphilosophie, Rotbuch Verlag, Hamburg, 1996, S. 51
- ↑ Emil Cioran: Die verfehlte Schöpfung, suhrkamp tb 550, 1979, S. 100
- ↑ DKultur: „Sinnenfreudiger Menschenfeind“, Rezension der Biografie Mattheus', 15. Januar 2008
Weblinks
- Literatur von und über Emil Cioran im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Emil Cioran. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
- Cioran.eu Projekt Cioran: Biographie, Bibliographie, Texte, Interviews, Multimedien, Verweise
- SWR2 Wissen über E. M. Cioran, Audiostream (mit O.-Stimme Ciorans a. deutsch)
- Das Philosophische Radio - Schopenhauer und Cioran; Sendung vom 09.01.09 zum Nachhören
Personendaten NAME Cioran, Emil ALTERNATIVNAMEN Cioran, Émile Michel KURZBESCHREIBUNG rumänischer Philosoph GEBURTSDATUM 8. April 1911 GEBURTSORT Răşinari, Rumänien STERBEDATUM 20. Juni 1995 STERBEORT Paris, Frankreich
Wikimedia Foundation.