- ÖBB 78
-
BBÖ 729, DRG Baureihe 78.6
ÖBB 78Nummerierung: BBÖ 729.01–16
DRG 78 601–626
ÖBB 78.01–26Anzahl: 26 Baujahr(e): 1931–1938 Ausmusterung: 1973 Bauart: 2'C2' h2t Spurweite: 1.435 mm Länge über Puffer: 14.990 m Höhe: 4.530 m Fester Radstand: 3.600 mm Gesamtradstand: 12.635 mm Radstand mit Tender: 11.880 mm Dienstmasse: 108,4/113,1 t Reibungsmasse: 48,2/50,4 t Höchstgeschwindigkeit: 95/105 km/h Indizierte Leistung: 1.325 kW Treibraddurchmesser: 1.614 mm Laufraddurchmesser vorn: 1.034 mm Laufraddurchmesser hinten: 1.034 mm Zylinderdurchmesser: 500 mm Kolbenhub: 720 mm Kesselüberdruck: 13 Anzahl der Heizrohre: 156/154 Anzahl der Rauchrohre: 22 Rostfläche: 3,55 m² Strahlungsheizfläche: 12,00/13,50 m² Überhitzerfläche: 42,3 m² Verdampfungsheizfläche: 171,8/172,3 m² Wasservorrat: 16,8 m³ Brennstoffvorrat: 6,0 t Kohle Die BBÖ 729 war eine österreichische Schnellzug-Tenderlokomotivreihe.
Nach dem Ersten Weltkrieg wollte die BBÖ beim Verkehr in das ausländische grenznahe Gebiet die Gebühren für das Wenden der Lokomotiven auf nicht-österreichischen Drehscheiben sparen und setzte daher für Schnellzüge Tenderlokomotiven ein. Allerdings war die Reihe 629 für diese Einsätze zu schwach und ihre Vorräte waren zu gering, sodass sie teuer im Ausland ergänzt werden mussten.
Um Abhilfe zu schaffen, konstruierte der Leiter der BBÖ-Konstruktionsabteilung Alexander Lehner gemeinsam mit der Lokomotivfabrik Floridsdorf eine entsprechende 2C2-Tenderlokomotive Reihe 729, bei der der Kessel von der Reihe 109 der Südbahn (BBÖ 209) sowie Drehgestell, Räder, Antriebs- und Steuerungsgestänge von der Reihe 629 stammten. Die Maschinen hatten Lentz-Ventilsteuerung und Heinl-Mischvorwärmer.
1931 wurden sechs, 1932 vier weitere geliefert. 1936 wurden sechs Exemplare mit Nicholson-Wasserkammern nachbestellt, deren geänderte Dimensionen der Tabelle zu entnehmen sind. Eine neuerliche zehn Stück umfassende Nachbestellung wurde bereits an die Deutsche Reichsbahn geliefert, die die Maschinen als 78.6 einreihte. Die Reihe überlebte den Zweiten Weltkrieg ohne Verluste und wurde von der ÖBB als Reihe 78 bezeichnet. Mit Giesl-Ejektor und Siederohrdrosselung ausgestattet waren sie bis 1973 im Einsatz.
Literatur
- Adolph Giesl-Gieslingen: Die Ära nach Gölsdorf, Slezak-Verlag, Wien, 1981, ISBN 3-900134-37-5
- Heribert Schröpfer: Triebfahrzeuge österreichischer Eisenbahnen - Dampflokomotiven BBÖ und ÖBB, alba, Düsseldorf, 1989, ISBN 3-87094-110-3
DampflokomotivenkkStB: Schnell- und Personenzug- | Güterzug- | Leichte | Schmalspur- | Dampftriebwagen | Schlepptender | Wasserwagen
BBÖ: Schnell- und Personenzug- | Güterzug- | Leichte | Schmalspur- | Dampftriebwagen | Schlepptender
ÖBB: Dampflokomotiven | Dampftriebwagen | Schlepptender
Alte Staatsbahnen: SStB | NStB | ÖStB | SöStB | LVStB | Tiroler StB
Privatbahnen: KFNB | ÖNWB | SB | sonstige Privatbahnen
Wikimedia Foundation.