- Österreichische Donaukraftwerke AG
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Die Österreichische Donaukraftwerke AG oder Donaukraft war eine österreichische Gesellschaft, deren Aufgabe der Bau und der Betrieb von Wasserkraftwerken an der Donau war. Im Rahmen des 2. Verstaatlichungsgesetzes wurde sie 1947 als Sondergesellschaft der Österreichische Elektrizitätswirtschafts-Aktiengesellschaft gegründet, welche mit einer Beteiligung von mehr als 95 % auch Hauptaktionär war.
Ziel war die Planung und Errichtung einer durchgängigen Kette von Elektrizitätswerken zwischen der bayrisch-österreichischen und der österreich-ungarischen Grenze. Damit sollte die vollständige Nutzung der Wasserkraft der Donau sichergestellt werden.
Das Unternehmen war der größte Elektrizitätserzeuger Österreichs. 1999 wurde die Donaukraft in die VERBUND-Austrian Hydro Power AG umgewandelt und mit mehreren anderen Elektrizitätserzeugern verschmolzen. Mehrheitseigentümer ist weiterhin die Österreichische Elektrizitätswirtschafts-Aktiengesellschaft (VERBUND-Konzern).
Insgesamt wurden zehn Laufwasserkraftwerke errichtet. Zwei weitere Kraftwerke waren geplant. Beide wurden aus Gründen des Umweltschutzes nicht errichtet. Das eine in der Wachau bei Rührsdorf und das andere in Hainburg. Dies sollte mit 351 MW das größte E-Werk der Kraftwerkskette werden. Besonders spektakulär war dabei 1984 die Besetzung der Hainburger Au.
Inhaltsverzeichnis
Elektrizitätswerke an der Donau in Österreich
Strom-km Kraftwerk Bundes-
landLeistung
in MWRegelarbeit in GWh/Jahr Auslastung Durchfluss
in m³/sStauraumlänge in km Fertig-
stellung2203,348.51777777777813.706944444444 Jochenstein OÖ, Bayern 132,0 850,0 73 % 2050 27,0 1956 2162,748.38514.0225 Aschach OÖ 287,4 1617,4 64 % 2040 40,0 1964 2146,148.31722222222214.150277777778 Ottensheim-Wilhering OÖ 179,0 1134,9 72 % 2250 16,0 1974 2119,548.24944444444414.431111111111 Abwinden-Asten OÖ 168,0 995,7 68 % 2475 27,0 1979 2094,548.16514.7 Wallsee-Mitterkirchen NÖ/OÖ 210,0 1318,8 72 % 2700 25,0 1968 2060,448.18972222222215.068888888889 Ybbs-Persenbeug NÖ 236,5 1335,9 64 % 2650 34,0 1959 2038,248.22444444444415.303611111111 Melk NÖ 187,0 1221,6 75 % 2700 22,5 1982 1980,548.37694444444415.857222222222 Altenwörth NÖ 328,0 1967,6 68 % 2700 30,0 1976 1949,248.35416666666716.241666666667 Greifenstein NÖ 293,0 1717,3 67 % 3150 31,0 1985 1932,848.25916666666716.368888888889 Nußdorf Wien 4,5 24,6 62 % - - 2005 1921,148.17694444444416.481944444444 Freudenau Wien 172,0 1052,0 70 % 3000 28,0 1998 Gesamt 2197,4 13235,8 68 % 280,5 Das E-Werk Jochenstein ist im Besitz der Donaukraftwerk Jochenstein AG und wird von der Grenzkraftwerke GmbH betrieben.
Das Kleinkraftwerk Nussdorf liegt beim Einlaufwehr des Donaukanals und wird von einer eigenen Betriebsgesellschaft (AHP, Wien Energie, EVN) betrieben.
Insgesamt erzeugen die Kraftwerke an der Donau jährlich 13.200 GWh, und damit rund 20 % der öffentlichen Elektrizitätsgewinnung in Österreich.
Die Staumauern werden meist auch zum Überqueren der Donau genutzt.
Siehe auch
- Liste österreichischer Kraftwerke
- Liste der Donaubrücken
- Österreichische Energiewirtschaft
- Architektur im Verbund
Literatur
- Gerhard A. Stadler, Manfred Wehdorn, Monika Keplinger, Valentin E. Wille: Architektur im Verbund, Springer Verlag, Wien 2007
Weblinks
- http://www.hainburg20.at (20 Jahre "Rettung der Hainburger Au")
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