- Berlin-Karow
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Karow
Ortsteil von BerlinKoordinaten 52° 36′ 52″ N, 13° 28′ 11″ O52.61444444444413.469722222222Koordinaten: 52° 36′ 52″ N, 13° 28′ 11″ O Fläche 6,65 km² Einwohner 18.836 (30. Juni 2011) Bevölkerungsdichte 2832 Einwohner/km² Postleitzahl 13125 Ortsteilnummer 0305 Verwaltungsbezirk Pankow Berlin-Karow [ˈkaːroː] ist ein Ortsteil im Bezirk Pankow. Die Siedlung Karow wurde 1375 erstmals urkundlich erwähnt. Bei der Eingemeindung zu Groß-Berlin im Jahr 1920 hatte die Landgemeinde nur 949 Einwohner. Seinen dörflichen Charakter hat es trotz reger Siedlungstätigkeit in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg bis heute bewahrt. Durch ein großes geschlossenes Neubauvorhaben im Norden Karows (1992–1996) stieg die Einwohnerzahl erneut stark an. Karow ist sehr unterschiedlich in seiner Bevölkerungs- und Siedlungsstruktur, sodass ein homogener Ortsteil bislang noch nicht entstanden ist.
Inhaltsverzeichnis
Kleine Ortsgeschichte
Der Ortskern des Angerdorfs Karow aus dem 13. Jahrhundert liegt an der Straße Alt-Karow. Neben der Kirche, dem ehemaligen Schulgebäude und dem Gemeindehaus finden sich noch zahlreiche Bauernhäuser aus dem 19. Jahrhundert. Die äußeren Bereiche Karows entstanden größtenteils in den 1920er- und 1930er-Jahren, besonders um den S-Bahnhof im Nordwesten. Es waren fast ausschließlich kleinere Siedlungshäuser auf Grundstücken zur teilweisen Selbstversorgung. Auf den ehemaligen Rieselfeldern im Norden sowie auf einigen Feuchtwiesen im südlichen und östlichen Teil entstanden seit den 1990er-Jahren viele Ein- und Mehrfamilienhäuser, teilweise auch mehrstöckige Wohnblocks. Dazu kamen weitere Kindergärten, Schulen, ein kirchliches Begegnungszentrum, Geschäfte, Restaurants sowie ein zentrales Geschäftszentrum mit Wochenmarktplatz. Die Altbürger Karows nennen die Siedlung oft „Neu-Karow“, womit sie eine gewisse Distanz zur modernen, eher städtisch anmutenden Erscheinung der Siedlung ausdrücken.
Natur
Im Nordwesten Karows befinden sich die Karower Teiche, die ein großes zusammenhängendes Naturschutzgebiet bilden. Im Osten liegen zwischen dem Ortskern und der Berliner Stadtgrenze Flächen des Barnimer Landschaftsparks, die überwiegend landwirtschaftlich genutzt werden.
Verkehr
Hauptverkehrsachse in Karow ist der Straßenzug Blankenburger Chaussee – Alt-Karow – Bucher Chaussee. Er verbindet über den Ortsteil hinaus die B 109 in Heinersdorf mit der B 2 in Bernau.
Karow ist über den zentral gelegenen Bahnhof Karow an das Netz der Berliner S-Bahn sowie die RegionalBahn-Linie NE27 der NEB verbunden. Ferner werden mehrere Buslinien der BVG durch Karow in die westlich angrenzenden Berliner Ortsteile geführt.
Sehenswürdigkeiten
- Karower Dorfkirche, erbaut vor 1250, das älteste Gebäude auf dem Barnim in Berlin
- altes Schulhaus, eingeweiht 1516, geschlossen seit 1934
- altes Feuerwehr-Spritzenhaus, gebaut 1904, restauriert 2004–2006
- Bauernhäuser des 19. Jahrhunderts entlang der Straße Alt-Karow
- S-Bahnhof aus dem späten 19. Jahrhundert (Standardtypus; eine sehr ähnliche Anlage befindet sich in Blankenburg)
- das „K14“ als einzige Jugendeinrichtung in „Karow Nord“
- die Robert Havemann Oberschule
- die Grundschule Alt-Karow
Literatur
- Martin Eckart Pfannschmidt: Geschichte der Berliner Vororte Buch und Karow. Berlin 1927.
Weblinks
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